Römer

Röm 1, 1-7  ; 1-3 ; 2, 7 ; 3, 24-26 ; 4, 24-25; 5, 1-2; 8, 12-14 ; 11, 22-23 ; 10, 8-13
Das ist das Evangelium

Alle Menschen sind von Natur aus Sünder die sündigen. Sie erregen durch ihre Sünden den Zorn Gottes und werden in die ewige Verdammung gehen. Doch durch das Evangelium, die gute Botschaft Gottes von Jesus Christus, dem Sohn Gottes können Menschen zeitlich und ewig gerettet werden. Was gehört nach Paulus Einleitung im Römerbrief alles zum Evangelium? • das Evangelium wurde schon lange zuvor von Gott durch die Propheten in den Schriften des Alten Testamentes verheißen • Jesus ist menschlich gesehen ein Nachkomme Davids • Jesus ist der Christus, der Gesalbte, der Messias auf den die Juden warten • Jesus Christus ist Gottes Sühnopfer. Er hat durch sein Blut die notwendige Sühne vor Gott für die Sünde/n und Verfehlungen vollzogen • Jesus ist vom Tod auferstanden durch die Kraft des Heiligen Geistes • Im Evangelium erkennen wir Gott als unseren Vater und Jesus Christus als unseren Herrn • Wer den Namen des Herrn Jesus Christus anruft, wird gerettet, jeder der mit dem Herzen glaubt  • das Evangelium führt Menschen zum Glaubensgehorsam Gott gegenüber. Gehorsam und Glaube gehen untrennbar zusammen. Glaube macht gehorsam und Gehorsam kommt durch Glauben  • Wenn Menschen durch das Evangelium Gott glaubensgehorsam werden, wird Gottes Name geehrt • Gott erklärt den und die als vor ihm gerecht, der und die aus dem Glauben an Jesus Christus leben und seinen Namen bekennen • ein Gott glaubensgehorsamer Mensch ist ein von Gott Geliebter und ein berufener Heiliger – er und sie haben den Ruf der gnadenvollen Liebe Gottes im Evangelium gehört, haben sich rufen lassen und wurden schon bei ihrer Hinwendung zu Gott geheiligt, das heißt für Gott abgesondert • ein Berufener ist jemand, der dem Ruf Gottes nach etwas Höherem, der Ewigkeit, folgt. Er und sie sind noch auf dem Weg zur Ewigkeit und folgen diesem Ruf. Ein JETZT Glaubensgehorsamer steht JETZT im richtigen Verhältnis zu Gott. Er und sie haben JETZT Frieden mit Gott. Er und sie befinden sich JETZT im Raum der Güte Gottes und sind damit JETZT gerettet.  •  Wenn die gerechtfertigten Glaubensgehorsamen unermüdlich das Gute tun und alles dransetzen, um an Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit teilzuhaben, wird Gott ihnen am Ende das ewige Leben geben.

Alle Menschen sind von Natur aus Sünder die sündigen. Sie erregen durch ihre Sünden den Zorn Gottes und werden in die ewige Verdammung gehen. Doch durch das Evangelium, die gute Botschaft Gottes von Jesus Christus, dem Sohn Gottes können Menschen zeitlich und ewig gerettet werden. Was gehört nach Paulus Einleitung im Römerbrief alles zum Evangelium?

  • Das Evangelium wurde schon lange zuvor von Gott durch die Propheten in den Schriften des Alten Testamentes verheißen.
  • Jesus ist menschlich gesehen ein Nachkomme Davids
  • Jesus ist der Christus, der Gesalbte, der Messias auf den die Juden warten
  • Jesus Christus ist Gottes Sühnopfer. Er hat durch sein Blut die notwendige Sühne vor Gott für die Sünde/n und Verfehlungen vollzogen
  • Jesus ist vom Tod auferstanden durch die Kraft des Heiligen Geistes
  • Im Evangelium erkennen wir Gott als unseren Vater und Jesus Christus als unseren Herrn
  • Wer den Namen des Herrn Jesus Christus anruft, wird gerettet, jeder der mit dem Herzen glaubt
  • Das Evangelium führt Menschen zum Glaubensgehorsam Gott gegenüber. Gehorsam und Glaube gehen untrennbar zusammen. Glaube macht gehorsam und Gehorsam kommt durch Glauben.
  • Wenn Menschen durch das Evangelium Gott glaubensgehorsam werden, wird Gottes Name geehrt.
  • Gott erklärt den und die als vor ihm gerecht, der und die aus dem Glauben an Jesus Christus leben und seinen Namen bekennen.
  • Ein Gott glaubensgehorsamer Mensch ist ein von Gott Geliebter und ein berufener Heiliger – er und sie haben den Ruf der gnadenvollen Liebe Gottes im Evangelium gehört, haben sich rufen lassen und wurden schon bei ihrer Hinwendung zu Gott geheiligt, das heißt für Gott abgesondert
  • Ein Berufener ist jemand, der dem Ruf Gottes nach etwas Höherem, der Ewigkeit, folgt. Er und sie sind noch auf dem Weg zur Ewigkeit und folgen diesem Ruf. Ein JETZT Glaubensgehorsamer steht JETZT im richtigen Verhältnis zu Gott. Er und sie haben JETZT Frieden mit Gott. Er und sie befinden sich JETZT im Raum der Güte Gottes und sind damit JETZT gerettet.
  • Wenn die gerechtfertigten Glaubensgehorsamen unermüdlich das Gute tun und alles dransetzen, um an Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit teilzuhaben, wird Gott ihnen am Ende das ewige Leben geben.
Röm 1, 16-17
Gottes Kraft rettet Glaubende

Gottes Kraft im Evangelium rettet jeden der glaubt durch die verliehene Glaubensgerechtigkeit.

Wer der Frohen Botschaft glaubt, wird durch Gottes Gnade und Kraft gerettet und erlangt Gottes Gerechtigkeit durch Glauben, das Geschenk Gottes an den Glaubenden. Und dieses Geschenk heißt Errettung und Leben. Es ist nicht ganz klar, ob der Gerechte nur jetzt oder zukünftig durch den Glauben leben wird. Der Abschnitt geht aber eher um die Rettung jetzt und Rettung und Leben sind ganz eng mit Glauben jetzt verbunden. Damit wird zumindest deutlich, dass Glaube und Rettung und Leben in einer unauflöslichen Beziehung zueinanderstehen. Wer – bis zum Ende – glaubt, wird leben, das ist die mindeste Aussage, die wir treffen können, das wird deutlich.

Röm 2, 6-11
Die unermüdlich Gutes tun erben das ewige Leben

Im Himmel ankommen werden nur die [Glaubensgehorsamen], die nach ihrer Rettung unermüdlich das Gute tun und alles daransetzen, um an Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit teilzuhaben.

Ist hier auf einmal das Evangelium außer Kraft gesetzt? Eben haben wir noch gehört, dass Rettung und Leben und Gottes Gerechtigkeit dem gegeben werden, der glaubt. Und im ganzen Römerbrief Kapitel 1-3 beweist Paulus, dass alle Menschen sündigen und Sünder vor Gott sind: Und kein Sünder wird gerettet, so gute Werke er auch tun mag. Ja, es ist eben aussichtlos, durch eigene gute Werke gerettet zu werden.

Es gibt zwar viele, die viel Gutes in ihrem Leben tun – nach menschlichen Maßstäben.

Doch ohne eine Kehrtwendung zu Gott tut keiner Gutes – in den Augen Gottes: So Paulus gleich in

Röm 3, 10+18
Keiner ist gerecht, auch nicht einer. 11 Keiner hat Einsicht und fragt nach Gott. 12 Alle haben sie den rechten Weg verlassen und sind unbrauchbar geworden. Niemand ist da, der Gutes tut, kein Einziger. … 18 Von Gottesfurcht wissen sie nichts.

Niemand, der Gott nicht anerkennt, sucht ewiges Leben und Herrlichkeit bei Gott.

Und deshalb sagt Paulus hier:

Denen, die unermüdlich das Gute tun und alles daransetzen, um an Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit teilzuhaben, gibt Gott das ewige Leben.

Denen aber, die nur an sich selbst denken und der Wahrheit nicht gehorchen wollen und lieber dem Unrecht gehorsam sind, gilt sein grimmiger Zorn.

Wie passt das zusammen? Werden wir jetzt doch durch Werke gerettet?
Das ewige Leben wird doch nur denen gegeben, die an Jesus Christus glauben?

Ja, das passt zusammen: Denn die an Jesus Christus glauben, das sind die Glaubensgehorsamen (Röm 1, 5). Und der Hauptcharakterzug der Glaubensgehorsamen ist, dass sie

unermüdlich das Gute tun und alles daransetzen, um an Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit teilzuhaben

Das ist also die Beschreibung derer, die Gottes Ruf im Evangelium gehört haben und durch Gottes Gnade gerecht gemacht worden und gerettet sind und auf dem Weg zur Ewigkeit sind.

Diesen wird Gott nach ihren Werken ewiges Leben geben. Nicht ihre Werke retten sie ursächlich. Denn Jesus Christus hat sie durch ihren Glauben an das Evangelium gerettet. Aber sie haben ihre Einstellung geändert und Buße getan. Und durch ihren fortgesetzten Glaubensgehorsam Gott gegenüber befinden sie sich auf dem richtigen Weg und werden auch an ihrem Ziel im Himmel ankommen. Somit sind ihre Glaubenswerke nicht Ursache Ihrer Rettung, aber die nachgelagerte Bedingung ihrer Rettung. Denn:

Denen aber, die nur an sich selbst denken und der Wahrheit nicht gehorchen wollen und lieber dem Unrecht gehorsam sind, gilt Gottes grimmiger Zorn.

Nicht ein guter Anfang allein rettet. Es ist auch der gut beschrittene Weg.

Stimmt das?

Jesus sagt: Breit sind die Tür und der Weg, die in die Verdammnis führen und viele gehen darauf. Schmal sind die Tür und der Weg, die zum Leben führen (Mt 7, 13-14).

Die Tür steht nicht alleine da, sondern der Weg ist immer auch Teil der Rettung.

Und Jakobus sagt (Jak 2, 14-26 F): Glaube, der keine Werke aufweist ist tot. Ein solcher Glaube kann nicht retten. Wahrer Glaube wird erst durch Werke wirksam und wird durch unser Tun vollendet.

Glaubenswerke retten uns nicht ursächlich. Aber wirklich rettender Glaube zeigt sich in Glaubenswerken – die ihrerseits unsere Rettung bestätigen.

Wir werden im Römerbrief gleich noch sehen, wie wichtig es ist, dass Gott uns gerecht spricht und seine Gerechtigkeit verleiht – gleich von unserer Bekehrung an. Damit haben wir die Zusage und Sicherheit des ewiges Lebens JETZT. Und doch erstaunen wir, wenn wir in der Offenbarung lesen, dass die Heiligen, die im Himmel ankommen in weiße Kleider der Gerechtigkeit gekleidet werden. Ist das die Gerechtigkeit Christi? In der Offenbarung nicht: Dort sind es die gerechten Taten der Heiligen -aufgrund ihres Glaubensgehorsams dem Evangelium gegenüber (Offb 19, 8). Wir werden aus Gnade und ohne eigenes Zutun gerecht gesprochen aus Glauben. Doch unsere Gerechtigkeit ist eine doppelte: Die umsonst durch Jesus Christus verliehene, und die auf unserem Weg zum Himmel erworbene, durch unsere Taten und Werke des Glaubensgehorsams. Diese beweisen, dass wir wirklich geglaubt haben und werden auch Teil unserer Gerechtigkeit vor Gott. Denn Gott wird jeden Menschen nach seinen Werken richten, die Gläubigen genauso wie die Ungläubigen. Bei den Ungläubigen sind es böse Werke oder vergebliche Werke, das Heil durch Werke zu erlangen. Bei den Gläubigen entscheidet sich an ihren Werken, welchen Lohn sie im Himmel erwartet (Offb 22, 12). In dem Fall aber, in dem echte oder scheinbare Gläubige ihren Glauben durch ihre negativen Taten verleugnen, werden sie nicht gerettet werden. Und da sind sich Jesus und alle Apostel einig (Jesus Mt 5, 29; 7, 19-21; Paulus 1 Tim 5, 8; Johannes: 1 Joh 3, 15; Hebräer 6, 7-8; Petrus 2 Petr 2, 20-22; Jud 1, 5-9).

Röm 2, 25-29
Wahre Beschneidung kommt durch Gottes Geist am Herzen und wahre Beschnittene halten das Gesetz

Ein wahrhaft innerlich Beschnittener fürchtet Gott mehr als Menschen. Wahre und rettende Beschneidung ist innerlich und kommt nicht durch die genaue Befolgung der Vorschrift zustande, sondern geschieht am Herzen durch den Geist Gottes – und führt dazu, in der Folge das Gesetz Gottes wirklich und nicht nur der Form nach zu halten.

Ein wahrhaft innerlich Beschnittener fürchtet Gott mehr als Menschen und will Gott mehr als Menschen gefallen. Wahre und rettende Beschneidung ist innerlich und kommt nicht durch die genaue Befolgung der Vorschrift zustande, sondern geschieht am Herzen durch den Geist Gottes [also aus freier Gabe Gottes und damit aus Gnade] – und wahre innerliche Beschneidung führt dazu, in der Folge das Gesetz zu halten. Wer das Gesetz kennt und nicht hält zeigt, dass er innerlich nicht beschnitten ist und wird von denen verurteilt werden, die das Gesetz halten.

Vers 27

27 So wird der Unbeschnittene, der das Gesetz gehalten hat, über dich das Urteil sprechen, der das Gesetz zwar buchstabengenau kennt und auch beschnitten ist, es aber doch übertreten hat.

Beschreibt das Endgericht in der Ewigkeit. Die durch den Geist Gottes Beschnittenen und Glaubensgehorsamen haben dann im Rückblick auf ihr Leben das Gesetz gehalten – das Gesetz Christi (Gal 6, 2). Und sie werden die verurteilen, die es nicht getan haben. Die Parallele dazu finden wir in Mt 12, 42, wo Jesus ankündigt, dass die Königin des Südens die Generation zur Zeit Jesu verurteilen wird, weil sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten Gott gesucht hat und auch die Niniviten in Mt 12, 41 taten Buße auf die Predigt des Jona hin und werden im Endgericht die verurteilen, die ihre Chancen zur Hinwendung zu Gott nicht in gleicher Weise genutzt haben.

(??) Hier fehlt der Abschluss.

Röm 3, 19-20
Gebote Halten rettet nicht

Es gibt keine eigene Gerechtigkeit durch das Halten von Ge-boten, die uns vor Gottes Zorn retten kann, denn alle Menschen haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.

Niemand kann irgendetwas tun und dadurch gerettet werden. Das Gesetz Gottes zeigt uns viel mehr, dass wir Gottes Willen gar nicht tun können, weil wir Sünde haben.

Röm 3, 21-28
Die durch den Glauben an Jesus Christus geschenkte Gerechtigkeit Gottes [rettet]

Wir werden für gerecht erklärt durch den Glauben an Jesus, unser Sühneopfer und nicht durch Werke des Gesetzes. Das macht Stolz auf eigene Leistung unmöglich.

Jeder Mensch kann nur durch das blutige Sühnopfer Jesu Christi, das er für als sich vollbracht im Glauben annimmt, vor Gott gerecht gesprochen und damit in der Folge in die richtige Beziehung zu Gott kommen und gerettet werden. Das Einhalten von Gesetzesvorschriften rettet uns nicht und ist und sündigen Menschen auch gar nicht möglich.

Röm 4, 3+5
Glauben zur Gerechtigkeit

Der Glaube an Jesus macht mich gerecht.

Und wieder wiederholt Paulus diese wichtige und befreiende Wahrheit: Wir brauchen überhaupt keine Werke aufweisen, um – jetzt – gerettet zu werden und um jetzt in eine geheilte Beziehung zu Gott zu kommen. Unser Glaube an den, der mich als Gottlosen rechtfertigt, wird mir als Gerechtigkeit angerechnet und rettet mich.

Röm 4, 12
Dem Glaubensbeispiel Abrahams folgen

Die (innerliche) Beschneidung zeigt, wem unser Herz gehört.

Der Glaube ist das Entscheidende, um mit Gott in eine bereinigte Beziehung zu kommen. Die äußere Beschneidung ist nur ein Zeichen dafür. Und Abraham gibt uns mit seinem Glauben das Beispiel, das wir brauchen. Worin bestand dieser Abrahamsglaube, als er noch unbeschnitten war?

Hebr 11, 8-11 N
8 Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf Gottes. Er verließ seine Heimat und zog in ein anderes Land, das Gott ihm zum Erbbesitz geben wollte. Er ging, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. 9 Aufgrund des Glaubens siedelte er sich in dem zugesagten Land an, auch wenn er dort wie ein Fremder lebte und mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung, in Zelten wohnte. 10 Er wartete auf die Stadt, die feste Fundamente hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.

Röm 4, 16-22 N
So ist Abraham der Vater von uns allen, 17 wie es in der Schrift heißt: “Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht.” Vor Gott ist er das auch, denn er vertraute auf den, der die Toten lebendig macht und das, was gar nicht existiert, ins Dasein ruft. 18 Obwohl nichts mehr zu hoffen war, gab Abraham die Hoffnung nicht auf und glaubte, dass Gott ihn zum Vater vieler Völker machen würde, denn er hatte ihm gesagt: “So zahlreich werden deine Nachkommen sein.” 19 Obwohl er damals schon fast hundert Jahre alt war und wusste, dass er keine Kinder mehr zeugen und seine Frau Sara keine Kinder mehr bekommen könnte, wurde er im Glauben nicht schwach 20 und zweifelte nicht an der Zusage Gottes. Er ehrte Gott, indem er ihm vertraute, und wurde so im Glauben gestärkt. 21 Er war sich völlig gewiss, dass Gott auch tun kann, was er verspricht. 22 Eben darum wurde ihm der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.

Der Glaube, der Abraham VOR seiner Beschneidung als Gerechtigkeit angerechnet wurde war der Glaube an

  • die Herrschaft Gottes, dem er folgte und für den er alles zurückließ
  • die zukünftige Herrlichkeit die Gott bereithält für die, die ihm folgen
  • die Nachkommensverheißung Gottes. Aber auch sonst glaubte und folgte Abraham Gott und das machte seine Beziehung zu Gott aus.

Wahre Beschneidung ist innerlich und heißt Gott so glaubensgehorsam nachzufolgen, wie Abraham Gott nachfolgte.

Wahre Beschneidung heißt und umfasst:

  • Gott folgen
  • Gottes Herrlichkeit aktiv erwarten und
  • auf das vertrauen, was Gott zugesagt hat.
Röm 4, 23-25
Wer´s glaubt, wir selig

Wer´s glaubt, wir selig: Jesus, für unsere Verfehlungen dahingegeben und für unseren Freispruch auferweckt.

Abraham bestätigt, wie Gott handelt: Gott spricht die gerecht und rettet sie, die nicht auf eigene Werke vertrauen, sondern auf den Gott, der uns rechtfertigt aufgrund unseres Glaubens. Und was gilt es zu glauben? Dass wir Sünder sind und Jesus deshalb für uns sterben musste. Und dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, damit wir vor Gott freigesprochen werden können.

Röm 5, 1-5
Frieden mit Gott aus Gnade

Die uns von Gott durch unseren Glauben an Jesus verliehene Gerechtigkeit schenkt uns Frieden mit Gott durch unserem Herrn Jesus Christus und beständigen freien Zugang zur Gnade Gottes.

Durch den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus sind wir gerettet, haben mit Gott und beständigen freien Zugang zur Gnade Gottes. Dadurch können wir mit Hoffnung der Herrlichkeit Gottes entgegengehen. Der Heilige Geist in uns macht den entscheidenden Unterschied aus. Er schenkt uns Gewissheit, Liebe und Zuversicht.

Röm 5, 9-11
Künftig errettet durch die Kraft des Lebens Jesu

Das Leben eines geretteten Christen ist das Leben voller Zuversicht, einmal endgültig durch die Kraft des Lebens Jesu gerettet zu werden.

Das Leben eines geretteten Christen ist das Leben voller Zuversicht, einmal endgültig durch die Kraft des Lebens Jesu gerettet zu werden. Die Grundlage dieser Zuversicht ist, dass die Versöhnung durch den Opfertod Christi und die Kraft des Auferstehungslebens Christi jetzt in uns bis zu unserer endgültigen Rettung begleiten und zur Verfügung stehen. Es hängt nicht von unserem eigenen Tun ab, dass wir gerettet werden. Und das gibt uns Zuversicht und Hoffnung für unsere ewige Errettung.

Röm 5, 17-19
Blutsverwandtschaft

Wir sind, von wem wir abstammen: Als Adams Kinder verloren, als Gotteskinder gerettet.

Jeder Mensch stammt von Adam ab und ist Sünder und steht unter dem Verdammungsurteil Gottes. Durch unsere Vereinigung mit Christus bei unserer Bekehrung macht Gott uns zu Gerechten. Ab diesem Augenblick stammen wir fortan von Christus ab. Und als solche beschenkt uns Gottes Gnade mit der Gerechtigkeit Christi und befähigt uns, zu leben und zu herrschen.

Röm 6, 6-8
Gestorben zum Leben

Mit Christus sterben befreit von der Sünde und befähigt zum ewigen Leben.

Christus hat uns von der Sünde befreit. Wir vertrauen darauf, dass wir mit Christus leben werden. Jetzt leben oder leben in Ewigkeit? In Ewigkeit sagt Paulus, denn „werden“ liegt in der Zukunft. Das ist unsere feste Erwartung und Hoffnung. Paulus hätte hier wie in seiner anderen Rede auch, aber ein noch festeres Wort nehmen können, wie „Wir wissen, dass wir mit ihm leben werden.“ Und doch wählt er das etwas schwächere Wort glauben, dass auf der einen Seite schon voll überzeugt davon ist, auf der anderen Seite aber immer noch in diesem Zusammenhang einen kleinen Freiraum für eine andere Möglichkeit lässt. Mindestens ist die Erfüllung dieser Erwartung an das bleibende Vertrauen auf die Erfüllung der Erwartung gebunden. Und doch ist es pures aber anhaltendes Vertrauen, dass wir dorthin gelangen werden.

Röm 6, 15-23
Sklave Gottes mit Himmelsscheck

Unsere endgültige Errettung ist ein Gnadengeschenk und wie ein Scheck, der für die endgültige Einlösung an die Einhaltung der Bedingung geknüpft ist, als Gottes Sklave dem Weg der Gerechtigkeit bis zum Himmel zu folgen.

Zweimal erwähnt Paulus das ewige Leben hier. Beim ersten Mal ist es das Endergebnis der Befreiung Gottes von der Sünde, die zu einem geheiligten Leben führt. Die Korinther tun nicht mehr die gleichen Dinge wie früher, für die sie den Tod verdient hätten. Jetzt sind sie Sklaven Gottes und führen ein geheiligtes Leben, dass ihnen im Endergebnis ewiges Leben bringt. Es ist also zuerst Gott in seiner befreienden Gnade, dann im Zusammenspiel auch ihre geänderte Lebensführung, der sie das ewige Leben zu verdanken haben.

Auf der anderen Seite haben sie aus sich heraus kein Anrecht auf dieses ewige Leben. Es ist ein Gnadengeschenk Gottes, wird ihnen also nicht aufgrund ihrer Werke, sondern aus reiner Gnade verliehen. Ist das ein Widerspruch? Nein, ich muss mit meinem Check zur Bank gehen, um ihn einzulösen. Wenn ich nicht auf die Bank zugehe und dort ankomme, werde ich nichts bekommen. Aber wenn ich dort ankomme, ist es der Scheck, der den Wert hat, der Scheck alleine sichert die Auszahlung. Wenn ich bei der Bank ohne Check ankomme, werde ich nichts bekommen, mit Check aber schon. Und so ist der Grund für die Auszahlung des Checks des ewigen Lebens an mich Gottes Gnade alleine. Aber die Voraussetzung ist, dass ich den Weg zur Bank gehe und dort ankomme. In gleicher Weise kann auch ein menschliches Geschenk oder Erbe an bestimmte Bedingungen gebunden sein. Die Einhaltung der Bedingungen sichert das Geschenk – das Geschenk alleine macht es möglich, dass ich das Geschenk bekomme. Ich für meinen Teil möchte die Voraussetzungen erfüllen, um dieses Geschenk zu erhalten.

Röm 7, 4+6
Im fruchtbaren Dienst des Geistes

Frucht für Gott ist das Merkmal der wirklich Geretteten, deren Leben Gott durch Jesus Christus auf eine neue Basis gestellt hat.

Paulus redet hier von Tatsachen, die auf jeden Fall bereits geschehen sind, wenn wir wirklich zu Gott umgekehrt sind, und bekehrt sind und den Heiligen Geist bekommen haben. Dann sind wir praktisch mit dem wichtigsten Teil unserer Persönlichkeit – die Gemeinschaft mit Gott haben kann – bereits gestorben und wieder auferweckt worden. Und dieser Wechsel drückt sich in einem Herrschaftswechsel aus. Wir werden nicht mehr vom Gesetz beherrscht, sondern haben durch Gottes Geist eine Befreiung erlebt, die uns in einen neuen Dienst gestellt hat, der Gott Frucht bringt.

Unser – beständiger – Dienst für Gott ist das Ergebnis. Und dieser Dienst bringt Frucht für Gott.

Und genau diese Frucht fordern alle Propheten und Jesus selbst (Jes 3+4; 32, 17; Jer 17, 8-10+19; Hes 17, 8+23; Mt 13). Wer gute Frucht bringt, der wird gerettet. Oder ist es vielmehr so: Wer gerettet wurde, kann und wird gute Früchte bringen. Ohne Frucht – und das kann am Ende zwar nur Gott abschließend beurteilen – gibt es keine Rettung. Und doch sagt und Jesus auch zu: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen (Mt 7, 16). Frucht für Gott ist das Merkmal der wirklich Geretteten, deren Leben Gott durch Jesus Christus auf eine neue Basis gestellt hat und die Gott wirklich dienen.

Röm 8, 1-2
Das Gesetz des Geistes siegt über das Gesetz der Sünde und des Todes

Wer IN Christus und mit ihm verbunden ist, ist von Sünde und Tod zum Leben gekommen.

Wer – durch eine richtige Bekehrung – in Christus ist, wer so mit Jesus verbunden ist, befindet sich auf dem Weg des Lebens und ist frei vom Gesetz der Sünde und des Todes. ER IST gerettet.

Röm 8, 4-5
Durch den Geist Gottes bestimmt

Ein wirklich Bekehrter hat den Geist Gottes und lässt sich vom Geist Gottes bestimmen.

Ein wirklich Bekehrter hat den Geist Gottes und lässt sich vom Geist Gottes bestimmen. Er und sie tun, was der Geist will. Das ist sein Heils-Zustand. Wer sich nicht vom Geist bestimmen lässt in dem was er tut, ist nicht mit Gott verbunden und damit naturgemäß verloren.

Röm 8, 6-11
Der Geist führt ins Leben

Der Geist Gottes in uns ist der Garant für das ewige Leben.

Wer von seiner eigenen eigenwilligen Natur bestimmt ist, wird verloren gehen.

Wohnt der Geist Gottes wirklich in uns? Dann lassen wir uns nicht mehr von unserer eigenwilligen Natur bestimmen. Der Geist Gottes, den Gott uns in seiner Gnade gegeben hat führt uns in seiner Treue in uns ist der Garant, dass Gott uns am Ende mit Christus zum Leben auferwecken wird. Wenn wir den Geist Gottes unterwegs nicht verlieren, werden wir gerettet werden. Können wir den Geist Gottes überhaupt wieder verlieren, wenn wir ihn einmal bekommen haben? Das ist die große Frage. Wir werden sie anhand anderer relevanter Bibelstellen untersuchen.

Röm 8, 12-17
Zwei Wege als Nachfolger Christi

Nachfolger Jesu haben zwei Wege zur Auswahl: Ihren Begierden zum Tod folgen oder die Begierden durch den Geist Christi töten und als wahre Kinder Gottes ins Leben gehen.

Und schon liefert uns Paulus die Antwort: Er redet die ganze Zeit zu gläubigen Christen. Alle haben den Heiligen Geist bekommen, den Garanten für ihre Auferstehung zum ewigen Leben am letzten Tag. Und hier legt er ihnen zwei Wege vor:

Entweder lassen sie sich (nicht vom Heiligen Geist und weiter) von den eigenen Begierden und alten Verhaltensweisen bestimmen. Dann werden sie am Ende sterben und nicht gerettet werden.

Oder sie lassen sich vom Geist bestimmen und töten durch den Geist die alten Verhaltensweisen und lassen sich von Gottes Geist lenken. Dann sind und bleiben sie Gottes Kinder, die gerettet werden.

Auch hier verknüpft Paulus das ewige Leben mit einer Bedingung. Aber wer, der wirklich „Abba! Vater!“ ruft, wollte sie nicht liebend gerne erfüllen?

Und über allem steht die Gnade und die Treue Gottes. Durch Gottes Gnade haben die Jesus-Nachfolger den Heiligen Geist in ihrem Leben empfangen. Und durch die Treue Gottes DURCH DEN GEIST können die Jesus-Nachfolger die Taten des Fleisches [fortwährend] töten, was ihnen am Ende ewiges Leben bringt.

Auch unser Mitleiden mit Christus wird hier von Paulus als Bedingung für Anteil an der Herrlichkeit Christi genannt.

Röm 8, 23-25
Geduldig warten, bis sich unsere Hoffnung erfüllt

Nachfolger Jesu leben in einem Spannungsfeld: Wir haben das ewige Leben bereits und andererseits hoffen wir erst noch darauf. Das lässt uns danach sehnen und geduldig warten.

Wir haben das ewige Leben bereits und andererseits hoffen wir erst noch darauf, haben es noch nicht in der Hand. Das setzt uns in ein Spannungsfeld, indem wir seufzen und uns nach der neuen Welt Gottes sehnen. Und wer sich so danach sehnt und darauf geduldig hofft, der wird auch dort ankommen.

Röm 8, 28-39
Bruder Christi, erwählt, berufen, gerecht erklärt, Herrlichkeitsanteilhaber

Die Auserwählten und Berufenen und für gerecht Erklärten lieben und folgen Gott. Nichts auf der Welt, weder himmlische Mächte und Gewalten noch so schlechte Lebensumstände werden sie von der Liebe Gottes und von ihrem in Christus geschenkten Heil trennen können – weil sie Gott lieben. Und wer Gott liebt ist IN Christus und damit ewig sicher.

Das ist der Weg eines Geretteten, der wirklich im Himmel bei Gott ankommt:

  • von Gott erwählt
  • von Gott berufen
  • von Gott für gerecht erklärt
  • von Gott Anteil an seiner Herrlichkeit bekommen

Nichts wird die Auserwählten Gottes von der Liebe Gottes trennen können, gar nichts – keine himmlischen Mächte und Gewalten und keine noch so schlechten Lebensumstände. Welch eine Zusicherung, welch ein Aufatmen. Wir sind sicher.

Fragt sich nur, wer zu den so Auserwählten gehört.
Die Antwort liefert Röm 8, 28:

Es sind die, die Gott lieben.

Und die Gott lieben, das sind die, die seinen Willen tun, und nicht mehr ihrem eigenen (Joh 14+15).

Wer Gott [beständig] liebt und seinen Willen tut, gehört zu den Auserwählten. Die Liebe eines Auserwählten zu Gott zeigt, dass er und sie erwählt, berufen und für gerecht erklärt wurden. Er und sie haben und werden Anteil an der Herrlichkeit Gottes bekommen.

Röm 9, 14-33
Erwählt zum Heil oder verloren

Die göttliche Erwählung aus Gnade zum Heil ist souverän: Ohne die Erwählung Gottes kann niemand zu Gott kommen und aus Glauben vor Gott gerecht gesprochen werden. Und doch hat niemand das Recht, das als Vorwand für sich oder andere zu nehmen, Gottes Ruf nicht zu folgen. Mit anderen Worten: Nicht die leibliche Abstammung macht zu Gottes Kindern, sondern die göttliche Zusage führt zur eigentlichen Gotteskindschaft. .

Hier stehen wir vor der stärksten Stelle der göttlichen Erwählung. Ohne die Erwählung Gottes kann niemand zu Gott kommen und in seinen Gnadenbund eintreten. Es liegt nicht an menschlichem Wollen, sondern alles liegt an der göttlichen Erwählung. Und der Mensch kann Gott auch nicht zur Rechenschaft ziehen dafür. Gott beruft und erwählt zum Heil, und der Mensch kann gar nichts tun. Gar nichts Eigenes. Und dich ist der Glaube der Auserwählten Gottes Mittel, um ihnen das Heil zukommen zu lassen (V. 30). Und doch kämpft Paulus sofort gegen den möglichen aufkommenden Gedanken an, dass Gott deswegen ungerecht sei. Und er kämpft auch gleich gegen eine möglich aufkommende Schicksalsergebenheit: „Ich kann ja gar nicht anders“. Sofort tadelt Paulus solche Gedanken.

Eine wichtige Beobachtung ist: Die Berufenen (V.24) kommen am Ende bei Gott an. Die Berufenen werden gerecht – jetzt und alle Völker die glauben. Vor Gott sind die Berufenen genauso zum Leben bestimmt wie die Auserwählten. Im Gegensatz dazu sagt Jesus: Viele sind berufen wenige sind auserwählt (Mt 22, 14).

Röm 10, 1
Es gibt immer Hoffnung für jeden Menschen

Göttliche Erwählung hin oder her: Aus unserer menschlichen begrenzten Sicht hat jeder verlorene Mensch immer eine Chance, doch noch gerettet zu werden. Wir dürfen und sollten keinen Menschen auf der Welt vorzeitig aufgeben.

Und hier setzt Paulus der Lehre der göttlichen Erwählung die einzig mögliche und stärkste menschliche Antwortmöglichkeit entgegen. Aus göttlicher Sicht mag die Erwählung feststehen und Gott weiß aus seinem Ewigkeitsratschluss heraus, wen er erwählt hat. Aus menschlicher Sicht wissen wir das aber nicht. Aus menschlicher Sicht hat jeder Mensch immer eine Chance, doch noch zu den Erretteten zu gehören, sowohl zu den Erretteten jetzt als auch zu den in Ewigkeit Erretteten. Darum lässt Paulus es nicht bei seinem schweren Schmerz über die augenblickliche Verstockung und den Unglauben Israels bestehen (Röm 9, 1-2), sondern fleht, dass sie errettet werden. Das Glaubenswerk eines Anderen trägt dazu bei, dass die Einen gerettet werden. Das zeigt: Aus menschlicher Sicht können wir die Erwählung Gottes nicht vorhersagen. Dass jemand sich Gottes Gnadenruf noch nicht zugewandt hat, heißt nicht, dass er es nicht noch könnte. Es gibt immer noch Hoffnung für jeden Menschen.

Röm 10, 4
Jeder, der glaubt, wird errettet

Jeder ist von der Gnade Gottes gemeint: Wer dem Glaubensruf an Christus folgt, wird gerettet werden.

Und hier öffnet sich die Sicht von Gottes Gnade noch mehr. Gottes Einladung zur Rettung ist universell. Sie gilt jedem. Niemandem wird gesagt, dass er uns sie ja nur glauben kann, wenn er oder sie von Gott erwählt sind. Nein, jeder wird eingeladen, der Berufung Gottes zu folgen. Wer dem Ruf Gottes folgt, der kann errettet werden.

Röm 10, 4
Jesus anrufen und bekennen rettet

Wenn du den Namen Jesu anrufst und mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.

Und noch einmal wird jeder zur Rettung eingeladen. Und die Bedingung, errettet zu werden ist einfach:

  • Jesus vertrauen und seinen Namen anrufen.
  • Mit dem Mund bekennen, dass Jesus der Herr ist und
  • in seinem Herzen glauben, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat.

Das ist alles.

Röm 11, 3-6
In der Krise bewährt

Erwählung zeigt sich im Dran bleiben an Gott, auch wenn das ganze Umfeld von Gott abfällt

Und doch macht uns Gott durch Paulus wiederum klar – wer am Ende wirklich glaubt, bei Gott durch Schwierigkeiten dran bleibt, der ist erwählt und der und die ist es allein aus Gottes Gnade. Aber das Ergebnis ist auch klar: Erwählung zeigt sich im Dran bleiben an Gott, auch wenn das ganze Umfeld von Gott abfällt. Die Ursache des Errettet Seins ist nicht das dauerhafte Dranbleiben an Gott in der Krise, sondern es ist Gnade, so handeln zu können. Und doch ist das Dranbleiben an Gott untrennbar mit der Erwählung aus Gnade verbunden. Wer erwählt ist, bleibt (aus Gnade) dran. Wer dran bleibt aus seiner eigenen begrenzten Sicht ( = Glaubenswerk), der ist erwählt. Damit kommen wir zum dem Paradox, dass laut dem biblischen Zeugnis Treue zu Gott und Dranblieben an Gott alleine der Gnade Gottes zuzuschreiben sind, sich also niemand dessen rühmen kann. Aus menschlicher Sicht ist es aber das fortgesetzte Glaubenswerk, sich nicht vor Baal oder anderen Götzen zu beugen, dass rettet, bzw. die wahre Rettung zeigt. Es ist genauso wie Paulus in Epheser 2, 8 (Schlachter 2000) sagt: Aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es. Niemand kann sich seiner anfänglichen Rettung rühmen und niemand kann sich rühmen, dass er standhaft bleibt und sich nicht vor Baal beugt, alles ist aus göttlicher Gnade. Und doch kann und darf niemand in der Annahme er oder sie sei erwählt, Gott dauerhaft untreu werden. Wer das tut zeigt am Ende, dass er nicht erwählt ist.

Damit lehrt und bewahrt mich die göttliche Lehre der Erwählung und Bewahrung aus Gnade vor Stolz in allem, was ich tue auf der einen Seite. Die absolute Notwendigkeit, dass sich die Erwählung in meinem Leben auch in Glaubenswerken zeigt, spornt mich doch zu Höchstleistungen an, da Gott mir die Würde der aus meiner Sicht vollen Eigenverantwortung überträgt.

Denn wer würde nicht lieber bei Gott bleiben und gerettet werden, als abfallen, sich vor Baal beugen und ins Verderben laufen?

Stimmen diese Überlegungen? Sehen wir uns dazu den nächsten Abschnitt an, der von Rettung redet.

Röm 11, 16-24
Die Strenge und die Güte Gottes

Gottes Strenge gilt denen, die sich von ihm abgewandt haben, aber seine Güte gilt dir, sofern du dich auf seine Güte verlässt; sonst wirst auch du dein Heil verlieren.

Und hier zeigt Gott durch Paulus noch einmal die menschliche Seite der Verantwortung. Da gibt es weder einen Freiraum für Apathie noch irgendeinen Freiraum zur Überheblichkeit.

Jeder steht nur durch Glauben in der Rettung Gottes, solange er und sie lebt.

  • Überheblichkeit, weil wir glauben (dürfen) bringt in Gefahr, das Heil ebenso zu verlieren, wie Israel.
  • Wer sich von Gott (wieder) abwendet, geht verloren, wie das ungläubige Israel.

Gottes Handeln im Alten und im Neuen Testament stimmen überein.
Immer und überall rettet nur fortgesetzter Glaube bis zum Ende.
Wer nicht bis zum Ende glaubt, geht verloren.
Die gute Nachricht ist: Egal, ob und wie weit jemand vom Glauben weggekommen ist, er und sie kann jederzeit durch neuen Glauben an Gott wiederhergestellt werden.

Unser Glaube bringt und bewahrt uns im Heil und in der Güte Gottes.

Es ist also unsere Verantwortung, demütig zu bleiben, weil wir wissen, dass wir aus Gnade errettet sind und im Vertrauen zu Gott zu bleiben. Wer demütig im Vertrauen auf die gnadenvolle Erwählung Gottes auf der Grundlage des Evangeliums bleibt, der wird gerettet werden.

Röm 11, 28-32  
Gnadenwissen bewahrt

Das Wissen um Gottes Erwählung bewahrt uns vor Einbildung auf unsere eigene Klugheit.

Unablässig kämpft Gott durch Paulus darum, dass wir, dass jeder Glaubende sich nicht darauf etwas einbildet, dass er oder sie glauben. Glaube ist ein Geschenk Gottes, und auch fortgesetzter Glaube ist ein Geschenk Gottes, das wird immer wieder deutlich. Gott hat hohe Pläne dahinter, die wir nicht begreifen können und für die wir ihn nur loben können.

Die Einsicht und das Vertrauen darauf, nur aus Gnade errettet zu sein ist heilsam für unsere Einstellung und bewahrt uns letztlich im Heil Gottes. Das ist aber auch wieder ein Glaubenswerk, das durch die Gnade Gottes in uns erst möglich wird. Wir meinen wir tun etwas und es ist auch lebenswichtig, das zu tun: Uns nichts einzubilden auf unsere eigene Rettung und Treue und das wir ein Leben des Gehorsams gegen Gott führen. Und doch ist dieses rettende Tun auch wieder ein Gnadenwerk Gottes.  Denn Selbstgerechte, die ihre/n Glaube/nstreue sich selbst zuschreiben stehen unter dem Urteil Gottes (1 Kor 15, 10):

Die Lehre von der Erwählung – richtig angewandt – bedeutet:

  • Glauben und mit allem Vertrauen auf Gottes Gnade und mit aller Kraft und dauerhaft an Gott bleiben, als ob alles allein von mir abhinge
  • Und dabei wissen, dass jeder Millimeter Gelingen in diesem meinem Tun als Ursache und Ergebnis allein die erwählende Gnade Gottes hat und ich mir gar nichts selber zuschreiben kann.

Wenn ihr nun alles ausgerichtet habt, was euch zu tun aufgetragen war, dann sprecht: Wenn ihr alles getan habt, was euch aufgetragen war, dann sagt: Wir sind Sklaven, weiter nichts. Wir haben nur unsere Pflicht getan. sagt Jesus (LK 17, 10 NeÜ).

Und wer sich so vor ungutem Stolz bewahrt, der darf sich im nächsten Atemzug an der Gnade und Liebe und dem Erbarmen Gottes freuen, die ihn herausgeliebt hat und das alles möglich macht. Welche Geborgenheit der erbarmenden Liebe Gottes!

Röm 12, 1-2
Erbarmen und hingegebener Dienst

Die erbarmende Erwählung Gottes ruft nach der Hingabe-Antwort, Gottes Willen zu tun.

Nach den drei Kapiteln Römer 9-11 über die göttliche Erwählung, die nicht aus der menschlichen Verantwortung entlässt, geht es jetzt in den Kapiteln 12-16 allein und ausschließlich mit der menschlichen Verantwortung derer weiter, die aus Gottes Gnade an Gott glauben. Ja es ist Gottes Erbarmen zu verdanken, dass wir an ihn glauben. Und wer dieses Erbarmen in so großer Weise erfahren hat, der und die werden ermahnt, ihren Leib und ihr Leben Gott völlig zu weihen und zur Verfügung zu stellen. Es geht für alle wahrhaft Gläubigen darum, Gottes Willen zu tun und Gottes Willen immer besser zu erkennen und Gottes Willen immer besser zu tun. Das hingegebene Tun des Willes Gottes im wahren Gottesdienst zur Gottes Freude ist hier nicht Bedingung, sondern Folge des erfahrenen Erbarmens Gottes.

Röm 13, 11-14
Unsere nahende Errettung

Unsere Rettung liegt in der Zukunft und Wachsame, die nicht schlafen, haben beste Voraussetzungen, sie zu erfahren.

Wachsamkeit, Trennung von allem, was nicht zum Leben mit Gott passt und Verinnerlichung des Lebens Christi stehen auf dem Programm jedes wirklich an Christus Gläubigen. Diesen ganzen Prozess bezeichnet Paulus mit „aus dem Schlaf aufwachen“. Es ist der Schlaf, den eine verlorene und gottferne Welt schläft, wenn Christus wiederkommt.

Bedeutend ist, dass Gott durch Paulus hier von unserer Rettung als in der Zukunft spricht: „denn unsere Rettung ist jetzt noch näher als damals, als wir zum Glauben kamen“. Damit erfahren wir, dass unsere endgültige Errettung noch aussteht. Und um sie wirklich zu erlangen, sollten wir nicht schlafend vorgefunden werden. Das spricht Paulus so nicht wörtlich aus, aber er gibt seiner Ermahnung diesen emotionalen Anklang. Wir denken an die Gleichnisse Jesu, der uns ermahnt, uns nicht schlafend vorzufinden, wenn er kommt, weil das für uns desaströse Folgen hätte (Mk 13, 33-37; Offb 3, 3), wir denken an die Diagnose derer die schlafen, was ihre Gottferne anzeigt (1 Thess 5, 6), wir bemerken das Wort „aufwachen“ in der Ermahnung des Paulus, und vor dem Hintergrund des eben Gesagten bekommt es die Bedeutung, im Prozess stehen, vom Tode zum Leben zu kommen. Im Hinblick auf die jetzige Errettung sind wir schon zum Leben gekommen; im Hinblick auf unsere zukünftige Errettung müssen wir es erst noch, denn unsere zukünftige Errettung ist noch nicht da. Und unsere Wachsamkeit im Glauben wird uns endgültig das ewige Leben bringen. Und Wachsamkeit ist von einem heiligen Leben der Vermeidung von Sünde und der Furcht und dem Bewusstsein der Herrschaft Gottes geprägt.

Röm 14, 9-12
Gefährliches Verurteilen und Verachten

Es gibt auch ein Gericht über die geretteten Gläubigen. Und in Gottes besonderem Fokus wird dabei stehen, wie wir uns unseren Glaubensgeschwistern gegenüber verhalten haben. Verurteilung und Verachtung von Geschwistern sind die Dinge, vor denen wir uns am meisten hüten sollten.

Christus ist Herr. Das ist die Folge des Todes und der Auferstehung Christi und der Grund jedes rettenden Glaubens. Als Nachfolger Christi sind wir gerettet. Doch auch unsere Errettung entbindet uns nicht davon, Gott einmal wegen allem, was wir im Leben getan haben, Rede und Antwort stehen zu müssen. Es gibt ein Gericht auch über die geretteten Gläubigen. Und in Gottes besonderem Fokus wird dabei stehen, wie wir uns unseren Glaubensgeschwistern gegenüber verhalten haben. Verurteilung und Verachtung sind die Dinge, vor denen wir uns am meisten hüten sollten. Im Text steht nicht, ob es dann nur um Lob und Tadel, um Lohn geht oder um die Ewigkeit selbst. Hüten wir uns davor davon hier etwas hineinzulesen. Aber es wird deutlich: Angesichts der Ewigkeit Gottes und Gottes ewigem Gericht wiegen die Dinge, die uns hier klein und unscheinbar vorkommen schwer. Und wir sollten uns dreimal mehr überlegen, ob wir im Anblick der Gegenwart Gottes es uns leisten können, hier unbedacht unsere alte Natur ausleben zu lassen und gegen die Geschwister zu sündigen.

Röm 14, 15-23
Der fortgesetzte Wandel in der Liebe bedeutet ewiges Heil für meine Glaubensgeschwister und mich

Leben mit einem reinen Gewissen bewahrt mich im Heil Gottes, Leben gegen mein Gewissen zerstört mein Leben. Wehe dem, der Glaubensgeschwistern zum Anstoß ist, gegen ihr Gewissen zu handeln. Wohl dem, der ihnen keinen Anstoß gibt, gegen das Gewissen zu handeln. Unser Gewissen ist formbar und auf dem Weg und kann und muss durch gute Lehre aus Gottes Wort immer mehr nach Gottes Willen ausgeformt werden.

Nach diesem Text gibt es mehrere Stufen des Abstiegs für einen Bruder und eine Schwester im Glauben – durch mein mögliches Fehlverhalten:

  • betrübt werden/in innere Not bringen
  • Anstoß/Ärgernis nehmen/ zu Fall kommen
  • zum Sündigen gebracht werden und damit unter dem Urteil Gottes stehen
  • verdorben werden
  • zerstört werden

Es sind Ausdrücke ganz unterschiedlicher Stärke, die von Gott hier durch Paulus verwendet werden.

Erst mache ich mich durch mein Verhalten zu einem Anstoß/Ärgernis für meinen Bruder und meine Schwester. Ich bringe sie in innere Not. Dann haben der Bruder oder die Schwester einen Gewissenskonflikt. Dann fallen sie durch das Handeln gegen ihr eigenes Gewissen, und sie fallen in Sünde und stehen unter dem Urteil Gottes. Nicht explizit sagt Paulus das hier, aber offenbar ist, dass wir immer aus allen Sünden wieder Buße tun und zu Gott umkehren können. Doch wenn das nicht geschieht, so scheint es hier deutlich aus dem Text heraus, dann besteht auch die Gefahr dann noch zwei stärkere Worte und Zustände eintreffen können: Der Bruder und die Schwester, wenn sie in diesem Zustand bleiben, können „verdorben“ werden und sie als Werk Gottes können „zerstört“ werden. Das hier von Paulus gebrauchte griechische Wort „zerstören“ (G2647 κατάλυε kataluo) ist das gleiche Wort, das von Jesus für die Zerstörung des sichtbaren Tempels durch das Gericht Gottes gebraucht wird (Mt 24, 2; Mk 13, 2; Lk 21, 16).

Das zeigt: Durch unseren nicht ausgeübten Wandel in der Liebe und dadurch, dass wir Glaubensgeschwistern so Anstoß geben, dass ihr schwaches Gewissen verletzt wird, passiert folgendes: Erst werden sie unbrauchbar für Gott, und dann am Ende ist das Gnadenwerk Gottes in ihrem Leben nicht mehr vorhanden. Es ist kaputt und nicht mehr da, wie ein im Krieg von einer Bombe getroffenes und völlig zerstörtes Haus, das dem Erdboden gleichgemacht wurde. Was lehrt uns das alles über unsere Rettung durch Gott?

Wenn das passieren kann, dass das Werk Gottes in uns völlig zerstört werden kann, dann haben wir unser Heil noch nicht so sicher, als dass wir es nicht wieder verlieren könnten. Kürzlich haben wir gesehen, dass fortgesetzter Glaube und Wachsamkeit vonnöten sind, um im Heil Gottes zu bleiben und am Ende wirklich gerettet zu werden. Jetzt liegt der Schwerpunkt auf einem Leben mit unverletztem Gewissen. Jede Tat gegen das Gewissen und die nicht aus Glauben ist, ist Sünde. Aber sie kann vergeben werden. Aber wer beständig gegen sein Gewissen handelt, ohne von seinem falschen Handeln umzukehren und wieder zu einem unverletzten Gewissen zurückzukehren, der steht in der Gefahr, verdorben und als Werk Gottes zerstört zu werden, also sein Heil zu verlieren.

Damit ist ein Leben mit Gott in dem wir durch Buße und Vergebung immer wieder zu einem unverletzten Gewissen zurückkehren die Voraussetzung für einen unbeschadeten Glauben, der am Ende die Errettung erfährt. Niemand kann dauerhaft gegen sein Gewissen vor Gott sündigen und heil im Glauben bleiben. Es kommt alles darauf an, immer wieder zu einem reinen Gewissen zurückzukehren. Und das gilt sowohl für das Essen von Götzenopferfleisch, als auch für jeden anderen Aspekt unseres christlichen Glaubenslebens.

Und es ist nicht nur der, der sich durch sein verletztes Gewissen von Gott entfernen lässt, der sich in Gefahr bringt. Jesus hat schon gesagt: Wer einem dieser Kleinen, die an mich glauben, ein Anstoß zum Fall ist  – hier gebraucht Jesus ein Wort vom gleichen Stamm wie Paulus (Mk 9, 42: G4624 skandalizo; Römer 14, 21: G4635 skandalon) –  für den wäre es besser, mit einem Mühlstein um den Hals im Meer versenkt zu werden, wo es am tiefsten ist. Und Paulus selbst sagt an anderer Stelle, und verwendet dabei das gleiche Wort wie hier: Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben (1 Kor 3, 17, Elberfelder Bibel).

Strong G 622 – ἀπόλλυμι – apollymi verlieren; umkommen; verloren gehen.

Das Wort wird am Anfang des Römerbriefes von Paulus für das Verlorengehen der Unerretteten verwendet (Röm 2, 12), und von Jesus zuvor ständig, wenn Jesus sagen wollte, dass sowohl Ungläubige, als auch dauerhaft sündigende Nachfolger Jesu für immer im Gericht Gottes umkommen werden (Mt 5, 29+30; 10, 28+39; 21, 41; 22, 7; Lk 13, 3; Lk 17, 27). Und Joh 3, 16 sagt uns, dass Gott die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, damit jeder, der an ihn glaubt NICHT VERLOREN GEHT (o. umkomme ἀπόλλυμι – apollymi), sondern ewiges Leben hat. „Umkommen“ ἀπόλλυμι – apollymi ist also das Gegenteil von ewiges Leben haben. Und ein Bruder oder eine Schwester, die ich durch mein Fehlverhalten ihres guten Gewissens vor Gott beraube, die bringe ich geistlich gesehen um und lasse sie umkommen – ich beraube sie des ewigen Lebens.

Weil es also genauso drastische Folgen haben kann für den, der das Werk Gottes zerstört, wie für den, der zerstört wird, es also auf beiden Seiten nur völlige Verlierer gibt, deswegen geht Gott durch Paulus so weit von sich selbst zu sagen, dass er im Extremfall aus reiner Vorsichtsmaßnahme dann sogar bereit wäre, in Ewigkeit kein Fleisch mehr zu essen (und keinen Wein zu trinken), um solchen möglichen Schaden zu vermeiden. Dazu muss es gar nicht kommen, denn Paulus lehrt ja auch (1 Kor 8), dass man sogar Götzenopferfleisch unbedenklich essen kann, wenn man dabei aufgrund seiner Gotteserkenntnis ein gutes Gewissen hat. Lehre über die Wahrheit hilft also sehr, solchen ewigen Glaubensschaden abzuwenden und wir brauchen dringend richtige Lehre, die und sagt, was unsere Freiheiten in Christus sind und die uns nicht unnötig einengt – so wie es Paulus an dieser Stelle tut. Doch trotz aller Lehre ist immer noch das aktuell ausgebildete Gewissen der Geschwister maßgebend, was ich mit Rücksicht auf sie tun kann oder nicht, damit niemand zu zeitlichem oder ewigen Schaden kommt.

In dem allem zeigt sich: Unsere Liebe zu den Geschwistern ist eines der maßgeblichen Dinge im Glauben, bis hin dazu, dass sie das Heil der Geschwister und mein eigenes Heil mitbestimmen.

Röm 15, 4
Durch die Schrift zur Hoffnung und durch die Hoffnung zum Ziel

Die Schrift stärkt unsere Hoffnung auf das Ziel unseres Glaubens. Und Hoffnung ist der Durchhaltefaktor bis zu unserer endgültigen Errettung schlechthin.

Die Hoffnung auf die endgültige ewige Errettung ist eine, ja die maßgebliche und treibende Kraft, die uns zum Durchhalten im Glauben bestärkt, bis wir wirklich ewig gerettet sind. Und die Schriften, auch schon des Alten Testamentes, sind eine maßgebliche Quelle dieser Hoffnung.

Röm 15, 15-16
Eine geheiligte Opfergabe

Gott hat Freude an denen, die ein durch den Heiligen Geist geheiligtes Leben führen

Die Heiden haben durch den Dienst des Paulus schon das Evangelium angenommen, sind schon geheiligt worden und sind schon eine Opfergabe, an der Gott Wohlgefallen hat, richtig? Nein, so einfach ist das nicht. In Röm 12, 1 hatte Paulus die Römer ermahnt, ihre Leiber als lebendige und heilige Opfer Gott zu bringen, um immer mehr zu dem Opfer zu werden, an dem Gott Wohlgefallen hat. Und auch hier erscheinen die Bemühungen des Paulus an und für die Heiden in der Verlaufsform, die nicht auf ihre Bekehrung zielt, sondern auf die Heiligung der Opfergabe. Heiligung ist, wenn wir durch Gott gereinigt und für Gott abgesondert sind und ihm ganz zur Verfügung stehen. Und das erfolgt sowohl bei unserer Bekehrung als auch danach Schritt für Schritt, deshalb schreibt Paulus unter anderem auch den Römerbrief. Das Wesentliche im Glauben ist, dass wir nach unserer Errettung immer mehr zu dem werden, zu was Gott uns schon gemacht hat. Und wenn wir hier auf halber Strecke stehen bleiben und nicht mehr vorankommen, was mag das dann für die Gabe unseres Lebensopfers bedeuten, die Gott eigentlich angenehm sein soll?

Röm 16, 17-19
Unverführt Gottes Wort gehorsam bleiben rettet

Zukünftige endgültig Gerettete sind Glaubende, die Gottes Wort gehorsam bleiben sich nicht durch spaltende Irrlehrer mit eindrucksvollen Reden und Schmeicheleien zu ihrem ewigen Schaden täuschen lassen.

Hier weist Paulus auf eine Gefahr hin, auf die schon Christus hingewiesen hat. Irrlehrer mit Irrlehren. Und zwar solche Irrlehrer, die im Grunde ihres Herzens nicht dem Herrn Christus dienen, also nicht gerettet sind (Mt 7, 15). Was tun diese Irrlehrer? Eindrucksvoll reden und den Hörern schmeicheln. Was würde passieren, wenn die Römer auf solche Irrlehrer mir ihren spaltenden Irrlehren hören würden? Paulus sagt es hier nicht. Er beschreibt nur, was passiert: Arglose werden in die Irre geführt, bzw. je nach Übersetzung verführt. Verführung ist das gleiche Wort (Röm 16, 18: G1818 exapatao täuschen; 2 Kor 11, 3 das gleiche Wort für die Verführung/Täuschung Evas) und Prinzip, dass Eva zum Abfall von Gott trieb und vor dem Jesus wiederholt in seinen Endzeitreden warnt: Irrlehrer sind eine Gefahr für unseren Glauben. Sie können den Glauben derer zerstören, die auf sie hören. Und mit einem zerstörten Glauben kann niemand gerettet werden und bleiben (Hebr 10, 39; 11, 6). Wir werden und bleiben aber gerettet, indem wir – gesund und richtig – an unseren Herrn Jesus glauben (Hebr 3, 6).

Doch auf einmal schwingt sich Paulus zu den Höhen der festen und zuversichtlichen Aussage auf, dass der Gott des Friedens den Satan unter den Füßen der römischen Christen zermalmen wird. Ist das eine pauschale Aussage, die für jeden Jünger gilt? Ja, für jeden Jünger Jesu, der genauso gehorsam dem Wort Gottes gegenüber lebt, wie die Römer. Denn genau dieses Zeugnis stellt Paulus den Römern genau im Satz davor aus. Weil die Römer dem Wort Gottes so gehorsam sind, deshalb ist er so zuversichtlich, dass sie gerettet sind, bleiben und in Kürze durch den Gott des Friedens den Satan unter ihren Füßen zermalmen wird. Und mit ihnen werden das alle anderen dem Wort Gottes Gehorsame tun, die sich nicht von Irrlehrern mit eindrucksvollen Worten beeindrucken lassen, sich nicht schmeicheln und nicht verführen und nicht von ihrem Glauben abbringen lassen. Das sind die, die weise zum Guten sind und sich vor dem Bösen wachsam hüten. Und die Gnade unseres Herr Jesus macht das alles möglich.

Röm 16, 25-27
Die Glaubensgefestigten gehorchen Gott [zum ewigen Heil]

Fest werden im Evangelium und im Glauben und im Gehorsam ist Gottes Ziel für alle Gläubigen – Preis sein Gott für seine Weisheit und Gnade!

Um zwei Dinge geht es Paulus, geht es Gott hier:

  • Um die Festigung der Gläubigen im Glauben und
  • um ihren Gehorsam im Glauben.

Gott kann beides tun an ihnen. Es sieht ganz danach aus, dass das der Weg und das Programm Gottes ist: Durch Gehorsam die Glaubenden im Glauben zu festigen oder auch andersherum, durch die Festigung im Glauben den Glaubenden ermöglichen, Gott gehorsam zu sein, den beides gehört zusammen. Und wer beides hat, Festigkeit und Gehorsam, der hat gut Gott preisen: Denn er lebt so, wie es Gottes Plan durch das Evangelium entspricht. Und wer so lebt, hat allen Grund sich auf die Ewigkeit mit diesem herrlichen und gnädigen Gott zu freuen!

Überblick

Verloren

Es gibt keine eigene Gerechtigkeit vor Gott, die rettet. Aus eigener Anstrengung kann niemand vor Gott gerecht werden, denn niemand erfüllt das ganze Gesetz Gottes, ohne nicht irgendwo zu sündigen. Das Wort Gottes ist ein Spiegel und Offenbarer unserer sündigen Natur vor Gott. Egal ob du das Wort Gottes kennst oder nicht, in deinem natürlichen Zustand bist du verloren und ein Kind des Todes. Denn jeder Mensch weiß genug von Gott ohne entsprechend gottesfürchtig zu leben. Daher wird auch jeder Mensch verloren gehen, den Gott nicht erlöst:

Denen, die nur an sich selbst denken und der Wahrheit nicht gehorchen wollen und lieber dem Unrecht gehorsam sind, gilt Gottes grimmiger Zorn. Wer als Jude dem Gesetz Gottes nicht gehorcht, ist ein Unbeschnittener (geworden), der verloren geht. Wer das Geschöpf statt den Schöpfer anbetet geht verloren. Und wer Andere für Ihr Tun verurteilt, aber dasselbe tut, spricht sich selber das Urteil zur Verdammung in Ewigkeit, seien es gott-lose, religiöse Menschen oder Juden. Die Juden werden aus dem Gesetz des Mose verurteilt werden und die Heiden aus dem Gesetz der Natur und die Nachfolger Abrahams dem Gesetz des Glaubensgehorsams Christi. Alle, die sich von ihrem Eigensinn bestimmen lassen und auf das bedacht sind, was ihre eigene Natur will, sind verloren und werden verloren gehen, wenn sie nicht umkehren.

Erwählung

Die göttliche Erwählung aus Gnade zum Heil ist souverän: Ohne die Erwählung Gottes kann niemand zu Gott kommen und aus Glauben vor Gott gerecht gesprochen werden. Und doch hat niemand das Recht, das als Vorwand für sich oder andere zu nehmen, Gottes Ruf nicht zu folgen. Die erbarmende Erwählung Gottes ruft nach einer Hingabe-Antwort, Gottes Willen zu tun. Das Wissen um Gottes Erwählung bewahrt uns vor Einbildung auf unsere eigene Klugheit. Erwählung zeigt sich im Dran bleiben an Gott, auch wenn das ganze Umfeld von Gott abfällt. Göttliche Erwählung hin oder her: Aus unserer menschlichen begrenzten Sicht hat jeder verlorene Mensch immer eine Chance, doch noch gerettet zu werden. Wir dürfen und sollten keinen Menschen auf der Welt vorzeitig aufgeben.

Rettung

Das Evangelium ist die gute Botschaft, das Evangelium von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.
Durch das Evangelium werden Menschen ewig gerettet. Wenn du den Namen Jesu anrufst und mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.
Was gehört nach Paulus Einleitung im Römerbrief alles zum Evangelium?

  • das Evangelium wurde schon lange zuvor von Gott durch die Propheten in den Schriften des Alten Testamentes verheißen
  • Jesus ist menschlich gesehen ein Nachkomme des Königs Davids aus Israel
  • Jesus ist der Christus, der Gesalbte, der Messias auf den die Juden des Wortes Gottes im Alten Testament warten
  • Jesus ist vom Tod auferstanden durch die Kraft des Heiligen Geistes
  • Gottes Kraft im Evangelium rettet jeden der glaubt durch die verliehene Glaubensgerechtigkeit
  • das Evangelium führt Menschen zum Glaubensgehorsam Gott gegenüber. Gehorsam und Glaube gehen untrennbar zusammen. Glaube macht gehorsam und Gehorsam kommt durch Glauben
  • Im Evangelium erkennen wir Gott als unseren Vater und Jesus Christus als unseren Herrn
  • Wer das Evangelium glaubt und annimmt, wird Gottes Kind und bekommt den Heiligen Geist. Er und sie werden Teil des Leibes Christi
  • Wenn Menschen durch das Evangelium Gott glaubensgehorsam werden, wird Gottes Name geehrt
  • ein Gott glaubensgehorsamer Mensch ist ein von Gott Geliebter und ein berufener Heiliger – er und sie hat den Ruf der Liebe Gottes gehört, hat sich rufen lassen und wird schon bei seiner Hinwendung zu Gott geheiligt, das heißt für Gott abgesondert.
  • ein Berufener ist jemand, der dem Ruf Gottes nach etwas Höherem, der Ewigkeit, folgt. Er und sie sind noch auf dem Weg und folgen diesem Ruf

Oder mit anderen Worten:

Wir sind, von wem wir abstammen: Als Adams Kinder sind wir verloren, als Gotteskinder sind wir gerettet. Wer´s glaubt, wir selig: Jesus wurde für unsere Verfehlungen dahingegeben und für unseren Freispruch auferweckt. Jeder ist von der Gnade Gottes gemeint: Wer dem Glaubensruf an Christus folgt, wird gerettet werden. Mit Christus sterben befreit von der Sünde und befähigt zum ewigen Leben.

Wir werden für gerecht erklärt durch den Glauben an Jesus, unser stellvertretenes Sühneopfer und nicht durch eigene Werke (des Gesetzes). Das macht Stolz auf eigene Leistung unmöglich. Die uns von Gott durch unseren Glauben an Jesus verliehene Gerechtigkeit schenkt uns Frieden mit unserem Herrn Jesus Christus und beständigen freien Zugang zur Gnade Gottes. Die wahre (rettende) Beschneidung geschieht am Herzen durch den Geist Gottes und bewirkt Gottesfurcht statt Menschenabhängigkeit. Glaubensgehorsame sind wahre Beschnittene. Die (innerliche) Beschneidung zeigt, wem unser Herz wirklich gehört. Das Leben eines geretteten Christen ist das Leben voller Zuversicht, einmal endgültig gerettet zu werden.

Die Geretteten auf dem Weg zur ewigen Errettung

Wer IN Christus und mit ihm verbunden ist, ist von Sünde und Tod zum Leben gekommen. Der Geist Gottes in uns ist der Garant für das ewige Leben. Ein wirklich Bekehrter hat den Geist Gottes und lässt sich vom Geist Gottes bestimmen. Unsere endgültige Errettung ist ein Gnadengeschenk und wie ein Scheck, der für die endgültige Einlösung an die Einhaltung der Bedingung geknüpft ist, als Gottes Sklave dem Weg der Gerechtigkeit zu folgen. Frucht für Gott ist das Merkmal der wirklich Geretteten, deren Leben Gott durch Jesus Christus auf eine neue Basis gestellt hat.

Gott hat Freude an denen, die ein durch den Heiligen Geist geheiligtes Leben führen.

Nachfolger Jesu leben in einem Spannungsfeld: Wir haben das ewige Leben bereits und andererseits wir hoffen wir erst noch darauf. Das lässt uns danach sehnen und geduldig warten. Unsere Rettung liegt in der Zukunft und Wachsame, die nicht schlafen, haben beste Voraussetzungen, sie zu erfahren.

Leben mit einem reinen Gewissen bewahrt im Heil Gottes. Wohl dem, der sich selbst an anderen keinen Anstoß gibt, gegen das Gewissen zu handeln. Unser Gewissen ist formbar und auf dem Weg und kann und muss durch gute Lehre aus Gottes Wort immer mehr nach Gottes Willen ausgeformt werden.

Die Auserwählten und Berufenen und für gerecht Erklärten lieben und folgen Gott. Nichts auf der Welt weder himmlische Mächte und Gewalten noch noch so schlechte Lebensumstände werden sie von der Liebe Gottes und von ihrem in Christus geschenkten Heil trennen können – weil sie Gott lieben – und wer Gott liebt ist IN Christus und damit ewig sicher.

Rettung geschieht durch Gnade und nicht durch Werke. Aber im Himmel ankommen werden nur die Glaubensgehorsamen, die nach ihrer Rettung unermüdlich das Gute tun und alles daransetzen, um an Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit teilzuhaben.

Lohn

Es gibt auch ein Gericht über die geretteten Gläubigen. Und in Gottes besonderem Fokus wird dabei stehen, wie wir uns unseren Glaubensgeschwistern gegenüber verhalten haben. Verurteilung und Verachtung von Geschwistern sind die Dinge, vor denen wir uns am meisten hüten sollten.

Heil verlieren

Ja, gerettete Kinder Gottes haben zwei Wege zur Auswahl: Ihren Begierden zum (ewigen) Tod folgen oder die Begierden durch den Geist Christi töten und als wahre Kinder und Erben Gottes ins (ewige) Leben gehen.

Gottes Strenge gilt denen, die sich von ihm abwenden, aber seine Güte gilt dir, sofern du dich auf seine Güte verlässt; sonst wirst auch du dein Heil verlieren.

Leben mit einem reinen Gewissen bewahrt im Heil Gottes, Leben gegen mein Gewissen zerstört mein Leben. Wehe dem, der Glaubensgeschwistern zum Anstoßt ist, gegen ihr Gewissen zu handeln. Wohl dem, der ihnen keinen Anstoß gibt, gegen das Gewissen zu handeln. Unser Gewissen ist formbar und auf dem Weg und kann und muss durch gute Lehre aus Gottes Wort immer mehr nach Gottes Willen ausgeformt werden.

Zukünftige endgültig Gerettete sind Glaubende, die Gottes Wort gehorsam bleiben sich nicht durch spaltende Irrlehrer durch eindrucksvolle Reden Schmeicheleien zu ihrem ewigen Schaden täuschen lassen.

Die Schrift stärkt unsere Hoffnung auf das Ziel unseres Glaubens. Und diese Hoffnung ist der Erfolgs- und Durchhaltefaktor bis zu unserer endgültigen Errettung schlechthin.  Fest werden im Evangelium und im Glauben und im Gehorsam ist Gottes Ziel für alle Gläubigen – Preis sein Gott für seine Weisheit und Gnade!

Zusammenfassung

Die ganze Welt ist in ihrem natürlichen Zustand nach dem Sündenfall Adams verloren und von Gott durch die Sünde getrennt. Aus eigener Anstrengung kann kein Mensch vor Gott gerecht werden und gerettet werden. Denn niemand erfüllt das ganze Gesetz Gottes, ohne nicht irgendwo zu sündigen. Das Wort Gottes ist ein Spiegel und Offenbarer unserer Sünden und unseres Sünderseins vor Gott. Egal ob du das Wort Gottes kennst oder nicht, in deinem natürlichen Zustand bist du als Sünder verloren und ein Kind des Todes. Denn jeder Mensch weiß allein schon durch die Schöpfung genug von Gott seinem Schöpfer, ohne in Dankbarkeit und Gottesfurcht zu leben. Oder er verurteilt andere in Dingen, in denen er selbst gegen Gottes Gesetz schuldig wird – und die er aus der Schöpfung, seinem Gewissen oder Gottes Wort eigentlich besser weiß. Daher wird auch jeder Mensch verloren gehen, den Gott nicht durch Jesus Christus und den Glauben an die gute Nachricht erlöst und der oder die Gott nicht glaubensgehorsam folgen. Alle, die sich von ihrem Eigensinn bestimmen lassen, und auf das bedacht sind, was ihre eigene Natur will, sind verloren und werden verloren gehen, wenn Sie nicht umkehren.

Das Evangelium ist die gute Botschaft von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Durch das Evangelium bietet Gott jedem Menschen auf der Welt Vergebung, Frieden und eine wiederhergestellte Beziehung mit ihm an.
Durch das Evangelium werden Menschen ewig gerettet: Wenn du den Namen Jesus anrufst und mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.

Was gehört nach Paulus im Römerbrief alles zur Botschaft des Evangeliums?

  • das Evangelium wurde schon lange zuvor von Gott durch die Propheten in den Schriften des Alten Testamentes verheißen.
  • Jesus ist menschlich gesehen ein Nachkomme des Königs Davids Israels
  • Jesus ist der Christus, der Gesalbte, der Messias auf den die Juden nach der Verheißung des alttestamentlichen Gotteswortes warten.
  • Wer´s glaubt, wir selig: Jesus Christus wurde für unsere Verfehlungen dahingegeben und für unseren Freispruch auferweckt.
  • Im Evangelium erkennen wir Gott als unseren Vater und Jesus Christus als unseren Herrn.
  • Wir werden für gerecht erklärt durch den Glauben an Jesus Christus unser Sühneopfer, und nicht durch eigene Werke (des Gesetzes). Das macht Stolz auf eigene Leistung unmöglich.
  • Gottes Kraft im Evangelium rettet jeden der glaubt. Gott verleiht ihm und ihr seine Gerechtigkeit aus Glauben.
  • Die uns von Gott durch unseren Glauben an Jesus verliehene Gerechtigkeit schenkt uns Frieden mit Gott durch unserem Herrn Jesus Christus und beständigen freien Zugang zur Gnade Gottes.
  • Wer das Evangelium glaubt und annimmt, wird Gottes Kind und bekommt den Heiligen Geist. Er und sie werden Teil des Leibes Christi.
  • Bei unserer Hinwendung zu Gott sterben wir innerlich unserem alten Leben und alten Menschen und Adam in uns. Und wir erstehen mit Christus im geistlichen Sinn auf. Unsere neue Existenz ist „in Christus“. So werden wir von der Sünde befreit und befähigt zu einem Leben, das vom Geist Gottes, und nicht mehr von der Sünde beherrscht wird.
  • Die wahre (rettende) Beschneidung geschieht am Herzen durch den Geist Gottes und bewirkt Gottesfurcht statt Menschenabhängigkeit. Glaubensgehorsame lieben und folgen Gott und sind wahre Beschnittene. Die (innerliche) Beschneidung zeigt, wem unser Herz wirklich gehört.
  • das Evangelium führt Menschen zum Glaubensgehorsam Gott gegenüber. Gehorsam und Glaube gehen untrennbar zusammen. Glaube macht gehorsam und Gehorsam kommt durch Glauben.
  • Wenn Menschen durch das Evangelium Gott glaubensgehorsam werden, wird Gottes Name geehrt.
  • ein Gott glaubensgehorsamer Mensch ist ein von Gott Geliebter und ein berufener Heiliger – er und sie hat den Ruf der Liebe Gottes gehört, hat sich rufen lassen und wird bei seiner Hinwendung zu Gott geheiligt, das heißt für Gott abgesondert.
  • Ein wirklich Bekehrter folgt Jesus als Herr und nicht seinem Bauch und nicht den Begierden seines alten Menschen
  • ein berufener Heiliger ist jemand, der dem Ruf Gottes nach etwas Höherem, der Ewigkeit, folgt. Er und sie sind noch auf dem Weg und folgen diesem Ruf.
  • Gott hat Freude an denen, die ein durch den Heiligen Geist geheiligtes Leben auf dem Weg zum Himmel führen.
  • Frucht für Gott ist das Merkmal der wirklich Geretteten, deren Leben Gott durch Jesus Christus auf eine neue Basis gestellt hat.
  • Das Leben eines geretteten Christen ist das Leben voller Zuversicht, einmal endgültig gerettet zu werden.
  • Unsere endgültige Errettung ist ein Gnadengeschenk und wie ein Scheck, den wir jetzt schon erhalten haben und mit uns tragen. Seine Einlösung an der himmlischen Pforte ist an die Einhaltung der Bedingung geknüpft, bis dorthin als Gottes Sklave dem Weg der Gerechtigkeit zu folgen.
  • Leben mit einem reinen Gewissen bewahrt im Heil Gottes. Wohl dem, der sich selbst und anderen keinen Anstoß gibt, gegen sein Gewissen zu handeln. Unser Gewissen ist formbar und auf dem Weg und kann und muss durch gute Lehre aus Gottes Wort immer mehr nach Gottes Willen ausgeformt werden.
  • Die Auserwählten und Berufenen und für gerecht Erklärten lieben und folgen Gott. Nichts auf der Welt, weder himmlische Mächte und Gewalten, noch noch so schlechte Lebensumstände werden sie von der Liebe Gottes und von ihrem in Christus geschenkten Heil trennen können – weil sie Gott lieben – und wer Gott liebt ist IN Christus und damit ewig sicher.
  • Rettung geschieht durch Gnade und nicht durch Werke. Aber im Himmel ankommen werden nur die Glaubensgehorsamen, die nach ihrer Rettung unermüdlich das Gute tun und alles daransetzen, um an Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit teilzuhaben.
  • Ja, gerettete Kinder Gottes haben zwei Wege zur Auswahl: Ihren Begierden zum (ewigen) Tod folgen oder die Begierden durch den Geist Christi töten und als wahre Kinder und Erben Gottes ins (ewige) Leben gehen.
  • Gottes Strenge gilt denen, die sich von ihm abwenden, aber seine Güte gilt dir, sofern du dich auf seine Güte verlässt; sonst wirst auch du dein Heil verlieren.
  • Es gibt auch ein Gericht über die geretteten Gläubigen. Und in Gottes besonderem Fokus wird dabei stehen, wie wir uns unseren Glaubensgeschwistern gegenüber verhalten haben. Verurteilung und Verachtung von Geschwistern sind die Dinge, vor denen wir uns am meisten hüten sollten.
  • Leben mit einem reinen Gewissen bewahrt im Heil Gottes, Leben gegen mein Gewissen zerstört mein Leben. Wehe dem, der Glaubensgeschwistern zum Anstoß ist, gegen ihr Gewissen zu handeln. Wohl dem, der ihnen keinen Anstoß gibt, gegen ihr Gewissen zu handeln.
  • Wer Gott und seinen Nächsten liebt, erfüllt das, was Gott will und bewahrt sich im Heil Gottes.
  • Zukünftige endgültig Gerettete sind Glaubende, die Gottes Wort gehorsam bleiben sich nicht durch spaltende Irrlehrer durch eindrucksvolle Reden Schmeicheleien zu ihrem ewigen Schaden täuschen lassen.
  • Die Schrift stärkt unsere Hoffnung auf das Ziel unseres Glaubens. Und das ist der Erfolgs- und Durchhaltefaktor bis zu unserer endgültigen Errettung schlechthin. Fest werden im Evangelium und im Glauben und im Gehorsam ist Gottes Ziel für alle Gläubigen – Preis sein Gott für seine Weisheit und Gnade!

Erwählung

  • Die göttliche Erwählung aus Gnade zum Heil ist souverän: Ohne die Erwählung Gottes kann niemand zu Gott kommen und aus Glauben vor Gott gerecht gesprochen werden. Und doch hat niemand das Recht, das als Vorwand für sich oder andere zu nehmen, Gottes Ruf nicht zu folgen.
  • Die erbarmende Erwählung Gottes ruft nach einer Hingabe-Antwort, Gottes Willen zu tun.
  • Das Wissen um Gottes Erwählung bewahrt uns vor Einbildung auf unsere eigene Klugheit.
  • Erwählung zeigt sich im Dran bleiben an Gott, auch wenn das ganze Umfeld von Gott abfällt.
  • Göttliche Erwählung hin oder her: Aus unserer menschlichen begrenzten Sicht hat jeder verlorene Mensch immer eine Chance, doch noch gerettet zu werden. Wir dürfen und sollten keinen Menschen auf der Welt vorzeitig aufgeben. Denn wissen wir, ob er oder sie am Ende nicht doch erwählt ist? Das weiß alleine Gott.
Essenz

Alle Menschen sind von ihrem natürlichen Zustand her seit dem Sündenfall Adams entfremdet dem Leben aus Gott und sündigen. Sie sind verloren und führen ein Leben unter dem Zorn Gottes. Das Evangelium von Jesus Christus ruft führt Menschen zum Glaubensgehorsam Gott gegenüber. Gehorsam und Glaube gehen untrennbar zusammen. Glaube macht gehorsam und Gehorsam kommt durch Glauben. Gottes Kraft im Evangelium rettet jeden der glaubt:

Wenn du den Namen Jesus anrufst und mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.  

Wer glaubt, wird gerettet: Gott verleiht ihm und ihr seine Gerechtigkeit aus Glauben. Wer´s glaubt, wir selig: Jesus Christus wurde für unsere Verfehlungen dahingegeben und für unseren Freispruch auferweckt. Im Evangelium erkennen wir Gott als unseren liebenden Vater und Jesus Christus als unseren barmherzigen Herrn. Wir werden für gerecht erklärt durch den Glauben an Jesus Christus unser Sühneopfer, und nicht durch eigene Werke (des Gesetzes). Das macht Stolz auf eigene Leistung unmöglich.  Wer IN Christus und mit ihm verbunden ist, ist von Sünde und Tod zum Leben gekommen. Ein wirklich Bekehrter hat den Geist Gottes bekommen und lässt sich vom Geist Gottes bestimmen. Der Geist Gottes in uns ist der Garant für das ewige Leben. Unsere endgültige Errettung ist ein Gnadengeschenk und wie ein Scheck, der für die endgültige Einlösung an die Einhaltung der Bedingung geknüpft ist, als Gottes Sklave dem Weg der Gerechtigkeit zu folgen bis hin zur Ewigkeit. Frucht für Gott ist das Merkmal der wirklich Geretteten, deren Leben Gott durch Jesus Christus auf eine neue Basis gestellt hat. Wer Gott und seinen Nächsten liebt, erfüllt das, was Gott will und bewahrt sich im Heil Gottes, ebenso wie jeder, der sich nicht vom wahren Evangelium weg verführen lässt oder den Trieben seines alten Menschen folgt. Das Wissen um Gottes Erwählung bewahrt uns vor Einbildung auf unsere eigene Klugheit. Erwählung zeigt sich im Dran bleiben an Gott, auch wenn das ganze Umfeld von Gott abfällt.

Kerngedanken

Das Evangelium von Jesus Christus ruft Menschen unter dem Zorn Gottes zum Glaubensgehorsam Gott gegenüber. Wer glaubt, wird jetzt aus Gnade gerettet und vor Gott gerecht. Und wer mit Ausdauer den alten Menschen in sich verleugnet und dem Geist Gottes folgt und in gutem Werk und so Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit sucht, dem wird Gott das ewige Leben geben.

Motto

Nur die in Jesus Christus aus Gnade verliehene Glaubensgerechtigkeit vor Gott rettet jetzt und ewig die, die ausdauernd Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen.

Bibelstellen

Röm 1, 1-7 x x B G x x das ist das Evangelium
Röm 1, 16-17   x G x Gottes Kraft rettet Glaubende
Röm 2, 6-11 x x x Gutes tun zum ewigen Leben
Röm 2, 25-29 x x x G x Beschneidung d. Gottes Geist
Röm 3, 19-20 x Gebote halten rettet nicht
Röm 3, 21-28 x G x Gottes Geschenk rettet
Röm 4, 3+5 x G x Glauben zur Gerechtigkeit
Röm 4, 12 x x Abrahams Glauben folgen
Röm 4, 23-25 x G x Wer´s glaubt, wir selig
Röm 5, 1-5 x G x Frieden mit Gott aus Gnade
Röm 5, 9-11 x x G/T x künftige Rettung du. Jesus
Röm 5, 17-19 x x G Blutsverwandtschaft
Röm 6, 6-8 x x G x x gestorben zum Leben
Röm 6, 15-23 x x G x x Sklave mit Himmelsscheck
Röm 7, 4+6 x G x x Frucht durch Jesus + Geist
Röm 8, 1-2 x G x d. Gesetz des Geistes befreit
Röm 8, 4-5 x x d. den Geist Gottes bestimmt
Röm 8, 6-11 x x x G/T x d. Geist bringt+führt ins Leben
Röm 8, 12-17 x x G x x x zwei Wege
Röm 8, 23-25 x x G x geduldig warten rettet
Röm 8, 28-39 x x E/B G/T x x erwählt, berufen, gerecht, +
Röm 9, 14-33 x x x E/B G x erwählt z. Heil oder verloren
Röm 10, 1 x G x Hoffnung für jeden
Röm 10, 4 x G x jeder Glaubende wird errettet
Röm 10, 8-13 x G x zu Jesus rufen + ihn bekennen
Röm 11, 3-6 E G/T x in der Krise bewährt
Röm 11, 16-24 x G/T x x x   die Strenge + Güte Gottes
Röm 11, 28-32 x E/B G x x x   Gnadenwissen bewahrt
Röm 12, 1-2 x G x   Erbarmen und Gottesdienst
Röm 13, 11-14 x x x x   unsere nahende Errettung
Röm 14, 9-12 x x   nicht verurteilen+verachten
Röm 14, 15-23 x x x x   lieben rettet mich + andere
Röm 15, 4 x x   d. Schrift lehrt hoffen z. Ziel
Röm 15, 15-16 x   eine geheiligte Opfergabe
Röm 16, 17-19 x G x x   unverführt gehorsam bleiben
Röm 16, 25-27 G/T x  

gefestigt werden+gehorchen

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