2. Korinther

2 Kor 1, 1
Die Gemeinde der Heiligen

Nachfolger Christi sind Ihrem Wesen und ihrer gottgegebenen Bezeichnung nach Heilige und keine Sünder mehr – und Gottes Anspruch an sie ist, dass sie auch so leben.

Als eines von vielen Beispielen habe ich uns hier einen Bibelvers für die übliche Anrede des Apostels Paulus an die Nachfolger Christi, die Jünger Christi herausgesucht. Er redet sie mit „Heilige“ an. Das sind sie, dass sind sie, das ist ihre und unsere neue Existenz, das ist unser neues Wesen nach unserer Hinwendung zu Christus. Wir sind Heilige. Als Sünder werden in der ganzen Heiligen Schrift und besonders im Neuen Testament nur diejenigen Menschen bezeichnet, die nicht für und mit Gott leben und die ihm grundsätzlich nicht nachfolgen und gehorchen (z.B. 1 Tim 1, 9; 1 Petr 4, 18; Jud 1, 15). Wer erlöst und von seinen Sünden befreit mit Gott lebt und Jesus als Herrn anruft und nachfolgt, der wird von einem Sünder zum Heiligen. Er ist durch seine Wiedergeburt ein Heiliger – auch wenn er und sie noch immer wieder sündigen. Solange auf Sünde baldige Buße folgt und der Weg Jesus nach fortgesetzt wird, sind und bleiben wir Heilige. Erst wenn wir die Welt lieber gewinnen als Christus und / oder dauerhaft schwer sündigen gegen Christus, werden wir wieder als Sünder bezeichnet (Jak 4, 1-10; 5, 19-20; 1 Tim 5, 8; 1 Joh 3, 15).

Dies ist eine wichtige Erkenntnis. Denn bewusste unbereinigte Sünde, die nicht in Ordnung gebracht wird und dauerhaft fortbesteht macht aus einem Heiligen einen Schein-Heiligen – vor den Menschen und vor Gott. Denn bei Jesus ist unbereinigte Sünde im Leben unvereinbar mit einem Nachfolger, zu dem er sich im Endgericht vor den Engeln Gottes und des Vaters bekennen wird.

2 Kor 1, 12
Aufrecht und lauter durch die Gnade Gottes

Aus der Gnade Gottes heraus aufrichtig und lauter mit einem guten Gewissen leben – das ist der Normalzustand eines Lehrers Christi.

Es ist schon erstaunlich, wie freimütig Paulus sich und seinen Begleitern hier selber ein blütenweißes Zeugnis für sein und ihr Verhalten ausstellt. Doch in alledem wissen sie sich alleine von der Gnade Gottes dazu befähigt. Und doch bestätigt uns das, was wir von Paulus schon im 1. Korintherbrief gehört haben. Er ringt danach im himmlischen Wettkampf so zu laufen, dass er den Preis erlangt und enthält sich aller Dinge und züchtigt seinen Leib. Das Ergebnis zusammen mit der Gnade Gottes ist, dass Paulus regelkonform läuft und ein gutes Gewissen vorweisen kann. Paulus betrachtet seinen Wandel als recht und gut – und alles andere, als scheinheilig. Und so kann er sich guten Gewissens den Korinthern als Vorbild zum Nachahmen empfehlen. So soll das Leben eines Nachfolgers Christi aussehen: Von der Grundausrichtung her nicht schuldgeplagt, sondern konform zu Gottes Willen. Und was Paulus uns als von Gott eingesetztes Vorbild vorgelebt hat (1 Tim 1, 16), das können auch wir in unserem Leben umsetzen.

2 Kor 1, 18-21
In Christus ist das Ja Gottes zu allen Zusagen Gottes

Unser Amen zu Gottes Ja zu uns in Christus gründet uns fest auf Christus, der uns folgend salbt, sein Siegel aufdrückt und als Anzahlung seinen Geist gibt – ungeheure Sicherheit und Trost für uns.

Wo ist unsere Erlösung? IN CHRISTUS. Die Verwirklichung aller Gottesverheißungen haben wir IN CHRISTUS. Um an allem Anteil zu haben, was Gott versprochen hat, muss ich mich IN CHRISTUS befinden. Wie komme ich nun „IN CHRISTUS“ hinein?

  • Gott sagt Ja zu seinen Zusagen für uns in Christus
  • Wir sagen Amen – so sei es und nehmen sie in Anspruch
  • Gott gründet uns fest auf Christus
  • Gott salbt uns
  • Gott drückt uns sein Siegel auf
  • Gott gibt uns als Anzahlung seinen Geist

Das alles zeigt, dass unsere Errettung keine vage Angelegenheit ist. Gott gründet uns nicht auf Christus, salbt uns und drückt uns sein Siegel auf und gibt uns seinen Geist – und am nächsten Tag entzieht er uns alle diese Segnungen und Gnadengaben aus irgendeinem kleinen Grund einfach so wieder. Wir merken, was Gott tut hat Bestand und ist auf die Ewigkeit ausgerichtet.

Die Frage ist: Wird das einmal erteilte Siegel Gottes Bestand haben? Wird es je aufgebrochen werden? Ist der uns verliehene Heilige Geist immer da, kann Gott ihn auch wegnehmen?

Das diskutiert Paulus an dieser Stelle nicht. Aber die verwendeten Bilder an sich spenden eine ungeheure Sicherheit und Trost. Wir denken an das Siegel eines menschlichen Herrschers – wer könnte das Siegel je ändern, als der Herrscher selbst? Und Gott ist allmächtig – wer könnte wagen, wer würde auch nur im Entferntesten in der Lage sein, das Siegel Gottes zu brechen? Die Antwort liegt auf der Hand: Niemand im Himmel und auf Erden vermag ein von Gott ausgestelltes Siegel anzutasten und zu öffnen. Das vermag nur das Lamm Gottes selbst, Jesus Christus. Und genau auf Jesus Christus sind wir gegründet, unsere ewige Hoffnung und Sicherheit.

2 Kor 2, 15-16
Ein Geruch zum Leben oder zum Tod

Am Evangelium vermittelt durch die Boten Gottes entscheidet sich das ewige Schicksal der Menschen.

Am Evangelium vermittelt durch die Boten Gottes entscheidet sich das ewige Schicksal der Menschen. Es wird deutlich: Es gibt keine Neutralität. Und keine anderen Weg zum Gott als nur durch die gute Nachricht von Jesus Christus.

2 Kor 3, 4-6
Von Gott durch seinen Geist befähigt

Unsere Befähigung, Diener des neuen Bundes zu sein kommt von Gott. Er schenkt uns seinen Geist, der uns lebendig macht.

Im Neuen Bund findet ein Paradigmenwechsel statt. Die, die Gott glauben, werden befähigt. Und das geschieht durch den Heiligen Geist in uns. Der Geist Gottes macht uns lebendig, jetzt und in Ewigkeit. Und wer für Gott lebendig ist, der und die ist befähigt, Diener des neuen Bundes zu sein.

EXKURS: Solange der Geist Gottes in uns wohnt, werden wir leben, auch wenn wir sterben.

Nicht wie Saul sollen wir sein und leben, von dem der Geist Gottes aufgrund seiner Sünde von ihm wich (1 Sam 15+16). Er tötete Amalek, den alten Menschen und das Beste von Amalek nicht, um dem Volk zu Willen zu sein und geehrt zu werden. So wird auch keiner, der sein Leben, seinen alten Menschen mehr liebt als Christus sein Leben gewinnen (Joh 12, 25). Er wird es verlieren. Nur wer sein Eigenleben, den alten Menschen und Amalek selbst mit seinen besten Seiten hasst und tötet, der wird sein Leben gewinnen – und den Heiligen Geist nicht auf dem Weg verlieren, so wie Saul. Und Saul kehrte nie richtig um von seiner Sünde. Deshalb konnte Gott ihm auch nicht vergeben und wiederherstellen. David im Gegensatz zu Saul sündigte auch an Gott, und zwar schwer. So schwer, dass er in den Augen Gottes des Todes war. Doch David erkannte und bekannte seine Schuld und tat Buße auf die Strafpredigt des Propheten Nathans hin. Und David betete in der Zeit der Einsicht in seiner Sünde und Buße, dass Gott den Geist seiner Heiligkeit nicht von ihm nehmen möge (Ps 51, 13). David hatte den Geist Gottes, so wie wir im Neuen Bund. Und durch seine schwere Sünde bestand die Gefahr, dass Gott den Heiligen Geist von ihm nehmen würde, so wie der Geist Gottes von Saul wich nach dessen Sünde und Verwerfung (1 Sam 16, 14). Und durch seine und in seiner Buße wurde David erhört – Gott ließ seinen Geist der Heiligkeit auf ihm, wie David selbst am Ende seines Lebens bezeugt (2 Sam 23, 2).

2 Kor 4, 5
Jesus Christus ist der Herr

Jesus Christus ist der Herr aller Geretteten. Ist er dein Herr?

Wer ist Christus – der Erlöser? Ja, er ist der Erlöser. Und er ist der Herr. Der Herr über alle Menschen. Wer Jesus als Herrn über sein Leben annimmt, wird errettet (werden). Das ist der Inhalt der Predigt, auf die sich Paulus hier bezieht (Röm 10, 9-13). Und Herr ist Christus im Augenblick ab dem Augenblick unserer Bekehrung und auch danach – und bis in Ewigkeit. Wohl dem Menschen und wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist!

2 Kor 4, 7-14
Das Sterben von Jesus an unserem Körper macht auch sein Leben an uns deutlich sichtbar

Der Schatz des Heiligen Geistes und seines neu geschenkten Lebens in unserem zerbrechlichen Körper und Leben kommt durch bestandene todesähnliche Erfahrung erst richtig zur Geltung. Und er schafft aus Tod neues Leben in der Bekehrung von Menschen. Und diese Erfahrungen machen umso freudiger, sein Wort zu reden und umso gewisser, dass Gott uns am Ende mit Jesus auferwecken wird.

Der Glaube an Christus ist nicht nur ein bloßer Glaube. Er füllt den Gläubigen mit einem Schatz: Mit dem Geist Gottes, dem Geist des Glaubens. Der Geist Gottes in uns macht den Unterschied. Er allein öffnet uns den Mund, von Gott zu reden. Durch ihn allein können wir in zahllosen Schwierigkeiten bestehen. Gott lässt sie zu und das mit einem Zweck: Er möchte das Leben Jesu in uns zeigen, das über Tod und Schwierigkeiten triumphiert. Und Gott wohnt nicht nur in uns, er wacht auch über unser Leben. Glauben ist nichts Statisches, es ist Dynamik, Bewegung und mit Gott unterwegs sein.
Und aus dem positiven Erleben des Handelns und der Treue Gottes in (Todes)Gefahren hindurch wächst Zuversicht, ja entsteht Wissen: Gott wird in Zukunft auch uns wie Jesus auferwecken.

Heilsgewiss darf schon jeder sein, der sich Jesus anvertraut wie der Schächer am Kreuz und der Gefängniswärter in Philippi. Aber gefestigt wird endgültige Heilsgewissheit auch durch das Erleben Gottes im eigenen Leben. Je hingegebener jemand ist, wie Paulus und seine Begleiter, desto krasser sind die Anfechtungen. Und je intensiver die durchlebten Anfechtungen, desto größer wird die Gewissheit, dass Gott mir ewiges Heil schenken wird.

2 Kor 5, 1-10
Wie wir Jesus gefallen wollen und für ihn leben wird unseren Lohn im Himmel bestimmen

Unser Himmels-Sehnen, einmal beim Herrn zu sein und ihn zu schauen, lässt es uns jetzt eine Ehre sein, ihm mit unserem Leben zu gefallen. Und wie sehr jemand sich nach Jesus sehnt und für ihn lebt, wird entsprechend seinen Lohn im Himmel finden.

Glaube ist nichts Vages, sondern feste Gewissheit, die garantiert und durch den Geist Gottes in uns abgesichert ist. Die Erfüllung unseres Glaubens, den völligen Eintritt ins ewige Leben, liegt noch vor uns. Paulus redet von sich und von wir: Für alle Gläubigen gilt: Dieses Sehnen in uns, endlich ganz und ewig bei Gott zu sein ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass unsere wahre Heimat bereits wirklich im Himmel ist – und dass wir wirklich gerettet sind und einmal ganz gerettet werden. Aber auch das feste Wissen, im Zuge dieses Übergangs Gott Rechenschaft für unser Leben hier auf der Erde ablegen zu müssen, treibt uns an, jetzt und hier alles für Gott zu geben. Gewisse Überzeugungen führen zu klaren Entscheidungen und Konsequenzen für all unser Tun. Wenn sie das in uns tun, werden wir Gutes tun und Lohn von Christus zu erwarten haben. Führen unsere festen Heils-Überzeugungen zu Bösem, dann wird auch der himmlische Lohn entsprechend negativ ausfallen. Was wir wirklich tun, hängt von unseren gewissen Überzeugungen ab. Und das ist unser Glaube. Wahrer Glaube setzt uns in Bewegung für Gott. Mit unserem Glauben fängt alles an.

2 Kor 5, 11
Wir wissen, wie sehr der Herr zu fürchten ist

Der Herr ist so sehr zu fürchten, dass die Rettung anderer unser sehnlichstes Anliegen wird. Wir werden nicht nur mit ihnen reden, sondern sie auch zu überzeugen suchen. Und auch wir haben große Ehrfurcht vor unserm eigenen Richter.

Und wieder gibt es ein Wissen: Das Überzeugt sein von der unsichtbaren Wirklichkeit des Herrn ist ein Wissen, dass sich in der eigenen Motivation und im Handeln niederschlägt. Der Herr ist heilig. Der Herr ist zu „fürchten“ Wörtlich: Der Herr ist zum Erschrecken/zum Entsetzen/zum Erstaunen. G2285 – θάμβος – thambos – Schreck; Schrecken; entsetzen; erstaunen.

Warum ist der Herr zu fürchten? Der Herr vermag zu verderben und zu erretten in der Hölle (Mt 10, 28). Der Herr vermag guten und schlechten Lohn zu geben. Wenn wir das tief in unserer Seele wissen, wird die Rettung der Verlorenen unser Anliegen. Und es wird nicht wirklich sichtbar, ob Paulus auch uns selbst mit der gebotenen Gottesfurcht meint, wenn er in Vers 11 sagt:  Weil wir daher wissen, wie sehr der Herr zu fürchten ist, versuchen wir Menschen von der Wahrheit des Evangeliums zu überzeugen.

Eben noch sagte Paulus, dass wir alle vor dem Richterstuhl Christi erscheinen müssen und meinte damit uns Christen (V.10). Jetzt denkt er an die, die Jesus noch nicht nachfolgen und bekommt Angst um sie. Denn wenn Gott schon sein eigenes Volk so richten wird, dass jede Tat ihre gerechte Vergeltung empfängt (2 Kor 5, 10; Offb 22, 12) und der Gerechte nur mit Mühe errettet wird, was wird dann erst das Los derer sein, die Gott nicht kennen und ihm nicht folgen (1 Petr 4, 18)?
Neben der Wichtigkeit, die gute Botschaft überzeugt und überzeugend zu den Menschen zu bringen macht Paulus damit klar: Auch wenn wir gerettet sind und gerettet werden, werden wir einmal mit Ehrfurcht vor unseren Heiligen Richter treten, der unsere tiefsten Beweggründe und Taten offenbaren und richten wird.

2 Kor 5, 14-17
Gestorben um zu leben

Bekehrung heißt mit Christus dem Eigenleben sterben, um fortan für Gott zu leben. Das ist der neue Wegweiser unseres Lebens. So werden wir eine neue Schöpfung, bei der das Alte vergangen und Neues geworden ist.

Paulus beschreibt hier das – neue – Leben eines Christusnachfolgers: Das Frühere ist vergangen, Neues ist geworden, sogar eine neue Schöpfung ist entstanden. Diese neue Schöpfung besteht in der Verbindung zu Christus. Diese Neuschöpfung hat von Gott her das Potenzial, die Richtung unseres Lebens völlig neu einzuspuren: Nicht mehr für uns selbst, sondern für Gott leben. Das ist der klare himmlische Wegweiser für alle, die diese Neuschöpfung erfahren haben.

2 Kor 6, 1-10
Die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen

Die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen zu haben heißt JETZT und heute entsprechend empfangenen Erhörung und Gnade Gott zur Ehre zu leben und in keiner Hinsicht irgendeinen Anstoß für andere zu geben, auch an Christus zu glauben. Dazu gehören Standhaftigkeit in Nöten und Verfolgungen, hingegebenes, aufmerksames und verzichtsbereites Arbeiten, persönlicher Integrität, langmütiger Liebe durch den Heiligen Geist im Teilen von Gottes Wahrheit in Gottes Kraft, auch gegen Widerstände und unabhängig von menschlichen Reaktionen darauf, durch Misshandlung, Trauer und Armut hindurch, um auch zu erleben Wahrhaftige, Lebendige und sich Freuende zu sein, die viele reich machen und das Wesentliche – und damit alles besitzen.

Eben haben wir gehört: Nicht mehr für uns selbst, sondern für Gott zu leben, das ist aber wirklich ein himmlischer Wegweiser und kein irdischer Selbstläufer. Darum erklärt Paulus erst den Wegweiser und ruft zum Lauf nach der richtigen Beschilderung auf und gibt sich selbst mit seinen Mittstreitern als Beispiel. So laufen die Apostel ihren Lauf nach den himmlischen Wegweisern: Der Wegweiser gilt immer heute, nie gestern oder erst in der Zukunft: Nicht für mich leben, sondern für Gott. Und in allen Schwierigkeiten laufen die Apostel nach dem himmlischen Wegweiser und leben nicht mehr für sich, sondern für andere und Gott.

Was wäre, wenn die Apostel, wenn die Korinther nicht diesen Weg laufen würden?
Nicht auf dem Weg „für Gott“ zu laufen wäre ein „vergeblicher“ Lauf. Was ist ein vergeblicher Lauf? Dessen Mühe man sich gleich sparen kann. Warum kann man sich den Weg gleich sparen? Weil er nicht ans Ziel kommt. Was ist das Ziel? Die Herrlichkeit Gottes und das ewige Leben. Wer nicht auf dem Weg: „nicht mehr für mich selbst, sondern für Gott“ läuft, wird nie an diesem Ziel ankommen. Und das obwohl er anfangs die wunderbare Gnade Gottes empfangen hat. Obwohl er anfangs einen Schatz in irdenem Gefäß trug. Irgendwo ist er oder ist sie vom Weg abgewichen, und hat diesen wunderbaren Schatz verloren. Und kann ihn jederzeit wiedergewinnen. Wenn er und sie dem Schild „für Gott und nicht für mich“ wieder konsequent folgen. Und bis auf diesem Weg das Zielband durchlaufen und die Siegermedaille verliehen wir heißt es jeden Tag „heute“. Heute ist der Tag der Rettung, heute ist der Tag um für Gott, und nicht für mich selbst zu leben.

2 Kor 6, 14-18 + 2 Kor 7, 1
Reinigung zur Heiligung und für die Ewigkeit

Nicht an Christus Gläubige sind Gesetzlose, Finsternis, Teil des Reiches des Teufels, Götzenanbeter, Unreine. An Christus Gläubige sind Gerechtigkeit, Licht, Teil Christi und seines Tempels und Gottes Volk. Diese Trennung ist nach unserer Hinwendung zu Christus schon in uns angelegt und Wirklichkeit. Und doch ist sie noch nicht zur vollen Ausprägung gekommen. Ein aktives Weggehen und Scheiden von der finsteren gottlosen Welt, eine Reinigung von dieser Welt und ein Leben in Reinheit von dieser Welt ist den Kindern Gottes geboten, um die endgültige Annahme als Kind Gottes in der Ewigkeit in ihrer vollen Verheißung auch zu erleben.

Paulus stellt und hier zwei Prinzipien vor:

Als gläubige Christus-Nachfolger sind wir schon ganz anders als Menschen, die nicht an Christus glauben. Wir sind der Tempel Gottes, vor Gott gerecht, Licht und Teil von Christus – und das von Anfang unseres Glaubenslebens an

Das alles reicht Gott nicht. Wir haben zwar schon Gemeinschaft mit Gott, aber tiefste Gemeinschaft mit Gott und die völlige Erfüllung aller seiner Verheißungen werden wir erst erleben, wenn wir uns von der Welt trennen, von der Welt reinhalten und von den unreinen Dingen dieser Welt reinigen. Das Ziel ist die Vollendung oder Verwirklichung der Heiligung, das ist die völlige Reinigung und Absonderung für Gott schon in diesem Leben – und das Ergebnis ist vollendete Kindesgemeinschaft mit dem Vater.

Die pädagogische Mitte von allem, was Paulus sagt ist:
Überall ermutigt er uns und ermahnt uns, nach vorne auf Gott zuzugehen. Dort liegt das eigentliche Heil. Wer keine Fortschritte in der Absonderung und Reinigung von der Welt macht, wird die Erfüllung der größten Verheißungen Gottes nicht erleben. Da stimmt was Paulus sagt mit dem was der Hebräerbriefschreiber sagt überein: Hebr 12, 14 N: Bemüht euch ernstlich um Frieden mit allen und um ein geheiligtes Leben, ohne das niemand den Herrn sehen wird. Nur wer Fortschritte im Rahmen seiner Möglichkeiten bei der Reinigung von dem Leben(sstil) dieser Welt macht, bei der Heiligung für Gott (2 Kor 7, 1) wird Gottes angenommenes Kind in der Ewigkeit sein (2 Kor 6, 18). Den Maßstab, den er dabei anlegt, den kennt alleine Gott. Aus unserer Sicht heißt der Maßstab (V.14 N);  Lasst euch nicht mit Ungläubigen in dasselbe Joch spannen. … Geht weg und trennt euch und rührt nichts Unreines an (2 Kor 10, 17 N) …  wir wollen uns von allem reinhalten, was Körper und Geist beschmutzt, und in Ehrfurcht vor Gott die Heiligung verwirklichen (2 Kor 7, 1 N).

2 Kor 7, 10
Gottgewollter Schmerz zum Heil

Von Gott herbeigeführte schmerzhafte Umstände dienen unserer Korrektur. Wenn wir dadurch unser Leben ändern, wird Rettung – an welcher Stelle auch immer – die Folge sein.

Welch eine Ermutigung. Gott ist am Wirken im Leben derer, die ihn kennen. Und selbst wenn er Ihnen Schweres zumutet, arbeitet er an ihnen mit dem Ziel zu ihren Besten und immer hin auf ewige Rettung. Das haben wir bereits in Römer 8, 28 gelernt. Hier lag dem Handeln Gottes jedoch Sünde zugrunde, die zur Zerstörung geführt hätte (1 Kor 5, 13). Und Gott gebraucht erst Paulus, um die ganze Gemeinde in Korinth wieder zur rechten Einstellung zurückzubringen. Und dann gebraucht er die Gemeinde, um das sündigende Gemeindeglied wiederherzustellen. Das ist für alle Beteiligten ein sehr schmerzhafter Prozess gewesen. Und doch dient alles dem ewigen Leben, damit der Geist des sündigenden Gemeindegliedes gerettet werde am Tag des Herrn (1 Kor 5, 5). Wir lernen daraus, dass es das Wirken Gottes jetzt in diesem Leben ist, das uns helfen will, bei ihm zu bleiben. Glaube ist immer für jetzt und Gott handelt immer im Jetzt. Und unser Glaube und Handeln jetzt haben immer Auswirkungen auf die Ewigkeit – auf unsere eigene Ewigkeit – oder auf die anderer Menschen.

In der Welt der Menschen ohne Gott führt schweres Erleben jedoch allzu leicht zum Tod. Es gibt keine Hoffnung, es steht kein liebender Gott hinter allem, was Menschen Schweres geschieht (V. 10b).

2 Kor 9, 6
Wer reichlich sät, erntet reichlich

Und je mehr wir hier lernen, Christus zu lieben und zu geben, desto größer wird unser Lohn und Glück im Himmel.

Hier greift Paulus wieder den Lohngedanken für das ewige Leben auf, diesmal im Bild von Saat und Ernte. Alle wirklichen Nachfolger Christi werden gerettet werden. Aber unser Lohn im Himmel wird sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem wie wir unser Leben hier auf der Erde für Christus gelebt haben. Im angesprochenen Beispiel gibt es Lohn fürs Geben – das hat auch Christus schon in der Bergpredigt angesprochen. Wer (sich) reichlich gibt, wird auch reichlich Lohn empfangen. Aus dieser Perspektive und dem Vergleich mit der kurzen Zeit dieses Lebens mit der Ewigkeit wird deutlich, welchen Verlust es bedeutet, in diesem Leben nicht alles zu geben, was wir geben können. Und die Grundlage ist, auch wenn sie hier im Text nicht genannt wird, immer die Liebe zu Christus und die Abkehr von der Liebe zur Welt. Wer Christus liebt, wird ihm geben. Wer Christus über alles liebt, wird ihm alles geben, so wie Maria das teure Salböl, das einem Jahresgehalt eines Arbeiters entsprach. Nur wer Christus wirklich liebt, sieht die Dinge richtig im Angesicht der Ewigkeit. Und je mehr wir hier lernen, Christus zu lieben, desto größer wird unser aller Glück im Himmel.

2 Kor 9, 13
Unsere Bewährung segnet andere

Unsere Bewährung im Glauben hat positive Auswirkungen auf andere und ihr Verhältnis zu Gott.

Es gibt verschiedene Grade des Gehorsams dem Evangelium gegenüber. Das sagt schon Jesus und spricht vom 30-, 60- und 100-fach ertragreichem Ackerfeld. Je mehr wir leben, wie Gott es will und wie es dem Evangelium entspricht, desto größer wird nicht nur unser eigener Lohn im Himmel sein (2 Kor 9, 6), sondern desto gesegneter und glücklicher werden auch unsere Glaubensgeschwister und andere Menschen sein und desto mehr wird Gott gelobt werden und Ehre bekommen. Alles, was wir im Glauben tun oder nicht tun, hat am Ende Auswirkungen auf Gottes Ansehen in dieser Welt.

Und vieles von dem, was wir tun oder nicht tun, hat aber keine direkte Auswirkung auf mein eigenes Heil, nur auf meinen Lohn im Himmel. Die gute Nachricht daraus ist, dass es einen weiten Glaubens- und Bewährungs- und Gnadenraum gibt, indem wir bei Gott sicher sind. Ja, alles was wir tun hat geistliche Auswirkungen. Aber für unsere Fehler und Versäumnisse, aber auch für unser gesunde Entwicklung und unser Lernen gibt, es einen weiten Gnadenraum. Und so dürfen wir uns angenommen und bei Gott geborgen fühlen und wissen. Und aus dieser Freiheit der Gnade heraus ist es viel leichter, frei und ohne Druck Gott mehr und am Ende auch alles zu geben. Nutzen wir unsere Chancen!

2 Kor 10, 13-18
An der Rede in Übereinstimmung mit der Frucht erkannt, nicht an der Rede alleine

Wahrer Glaube ist nicht allein Bekenntnis – er ist immer auch fruchtvoll und beinhaltet die göttlich sichtbar bestätigte eigene Umsetzung des Bekannten und Gesagten.

Hier geht es um Bewährung und um fruchtbaren Dienst. Paulus und seine Begleiter wurden von Gott bestätigt. Ihre Bewährung wurde durch die Weite und Fruchtbarkeit ihrer Arbeit von Gott her deutlich – nicht durch Selbstlob.

Wir können also an den Früchten im Leben von Geschwistern sehen, ob sie wirklich mit Gott leben und ihm dienen. Vor (nur) prächtigen Reden von Predigern ohne Frucht warnt uns die Schrift an vielen Stellen (Mt 7, 15-19; Röm 16, 18). Damit wird deutlich: Was wir tun und was dabei herauskommt, spricht lauter, als was wir sagen. Wahrer Glaube ist nicht allein Bekenntnis – er ist immer auch fruchtvoll und beinhaltet die sichtbar göttlich bestätigte eigene Umsetzung des Bekannten und Gesagten. Und jede Wirksamkeit im Glauben ist im Grunde ein Geschenk aus der Gnade und Treue Gottes (V. 13; 17-18).

2 Kor 11, 2-4
Keinen anderen Jesus, kein anderes Evangelium, keinen anderen Geist

Unser ewiges Heil hängt an unserer fortbestehenden einfältigen Hingabe und Glaubensbeziehung zu Christus: Wir müssen an den richtigen Christus, an das richtige Evangelium glauben und den richtigen Heiligen Geist empfangen und dabeibleiben, wenn wir gerettet werden wollen.

Harter Inhalt wird hier pädagogisch einfühlsam von Paulus dargestellt.

Wie ist der ursprünglich aktuelle, der Idealzustand im Glauben der Korinther?

  • Sie sind Christus aufrichtig hingegeben (N)
  • Ihre Gedanken, ihr Sinn sind einfältig Christus gegenüber (S, E, I)

Das hier für Gedanken verwendete Wort noēma (Strong G3540) heißt wörtlich:

Eine geistige Wahrnehmung, ein Gedanke, das, was denkt, der Geist, Gedanken oder Absichten.

Der normale Glaubenszustand (der Korinther) ist:

  • Im Denken und Sinnen und im geistlichen Streben steht Christus an erster Stelle.
    Das bedeutet geistliche Unberührtheit, Reinheit, Jungfräulichkeit. Nichts und niemand außer Christus zählt, alles andere prallt an meiner Seele ab.

Das ist ein hoher Anspruch. Aber es ist der Einzige, der bei Paulus zählt. Paulus will die ganze Gemeinde und nicht nur einzelne in diesen völlig auf Christus ausgerichteten Zustand bringen und sie ihm in diesem Zustand zuführen, das heißt in der Ewigkeit präsentieren können.

Und was wäre denn die Alternative?

Die Gemeinde der Korinther wird wie Eva von der Einfalt Christus gegenüber verführt.
Paulus führt den Gedanken nicht fort, aber was bedeutet das?
Das bedeutet ein Handeln wie beim Sündenfall. Die Folge ist Trennung von Gott, die Vertreibung aus dem Paradies und jede Not und jedes Elend.

Paulus, so schwer sind die Konsequenzen für die Nachfolger Christi in Korinth, wenn sie sich von der Einfalt Christi gegenüber abwenden? Ja, so schwer sind die Konsequenzen für sie. Warum? Weil sogar Jesus sagt, dass wir uns nicht verführen lassen sollen um unseres ewigen Heiles willen (Mt 5; 24).

Und worin besteht das Abwenden von der Einfalt Christus gegenüber?

  • ein anderer Christus gepredigt
  • einen anderen Geist empfangen
  • ein anderes Evangelium angenommen

An anderer Stelle, im Galaterbrief, reagiert Paulus bei solcher Gefahr noch viel impulsiver auf eine Verfälschung des Evangeliums. Und auch dort macht er den Galatern deutlich, dass es bei der Annahme des richtigen Evangeliums oder eines falschen Evangeliums um geistliches Leben oder geistlichen Tod geht.

Nur durch die Annahme des richtigen Evangeliums und des richtigen Christus empfangen wir den wirklichen und richtigen Heiligen Geist und werden wirklich gerettet.

Es gibt Lügenapostel in der Gemeinde, die wie Engel des Lichts ein falsches Evangelium verkünden. Im Folgenden wendet sich der Apostel Paulus mehr gegen diese Personen, als gegen ihr falsches Evangelium. Es scheint, dass er zuerst die Anerkennung der Korinther als von Christus gesandter Apostel gewinnen muss, damit er auch mit der Verkündigung des wahren Evangeliums ernst genommen wird.

Hier wundert sich Paulus nur, dass die Korinther so offen sind, ohne geistliche Unterscheidung die Predigt eines anderen Christus und eines anderen Evangeliums zu ertragen, ohne laut zu protestieren.

Hier bei den Korinthern geht Paulus geht er eher seelsorgerlich vor. Doch der Vergleich mit dem Sündenfall zeigt ganz klar, dass auch gläubige Nachfolger Jesu durch einen Sündenfall völlig von Gott und von allen Segnungen des Evangeliums getrennt werden können.

Zu unserer Errettung gehört unabdingbar,

  • an den richtigen Jesus zu glauben
  • an das richtige Evangelium zu glauben
  • und in der Konsequenz von beidem den einzig rettenden Geist Gottes zu empfangen

Ohne an Jesus Christus zu glauben, der für unsere Sünden starb und für unsere Rechtfertigung auferstand (1 Kor 1+15) gibt es keine Rettung, das wissen wir schon aus dem 1. Korintherbrief und aus dem Galaterbrief. Und ohne die richtige Rettung durch den richtigen Heiligen Geist wird niemand zur richtigen und wahren Braut Jesu dazugehören ertönt es durch alle Schriften des Neuen Testaments (Röm 8, 9). Und ohne Einfalt, das heißt ohne reine und aufrichtige Hingabe an Jesus Christus (2 Kor 11, 3; 2 Thess 2, 13; Tit 3, 5; ) gehört niemand zur Braut, die Christus zugeführt wird in der Ewigkeit.

Unser ewiges Heil hängt an unserer fortbestehenden Glaubensbeziehung zu Christus.

2 Kor 11, 11-15
Falsche Apostel, unehrliche Arbeiter, Engel des Lichts die sich als Apostel von Christus ausgeben

Falsche Apostel mit einem falschen Evangelium, getarnt als Engel des Lichts, sind für unser geistliches und ewiges Lebens gefährlich.

Ein falsches Evangelium wie wir es im vorigen Abschnitt gehört haben gibt es nur durch falsche Prediger des Evangeliums. Nach Christus und Paulus sind es reißende Wölfe im Schafspelz (Mt 7, 15; Apg 20, 29). Es geht ihnen dabei wie dem Satan darum, die Gemeinde wie Eva durch Verführung zu zerstören. Und sie tun es, indem sie sie von der Einfalt Christus gegenüber abwenden und die Loyalität, die eigentlich Christus gebührt, für sich beanspruchen. Solche Menschen werden (natürlich) nicht gerettet werden. Ihr eigener falscher Glaube wird mit bösem Tun gleichgesetzt. Alles, was nicht den Glauben an den einzigen wahren Jesus Christus fördert, ist böses Tun. Und wer Böses tut, wird vergolten bekommen, was er Böses getan hat (2 Tim 4, 14).

2 Kor 12, 19-21
In die Gemeinde eindringen wollende (Tod-)Sünden abwehren

Streit und Eifersucht, Zorn und Zänkereien, Verleumdungen und üble Nachrede, Überheblichkeit und große Unordnung können in der Gemeinde einziehen, und ebenso Unreinheit, Unzucht und Ausschweifung. Das ist für die Gemeindeverantwortlichen eine Demütigung und ein Grund zur Trauer. Vergleicht man diese Sünden mit ihrem weiteren Vorkommen im Neuen Testament, dann wird deutlich, dass Buße über diese Tatsünden dringend angesagt ist. Denn wer als Nachfolger in solche Sünden fällt und seine Einstellung nicht ändert, nicht Buße tut, sich von diesen nicht Sünden reinigt, sondern sie als Lebensstil pflegt, wird in Gottes ewiger Welt nicht ankommen und das Leben nicht sehen.

Diese Passage ist aufschlussreich. Im ersten Korintherbrief hatte Paulus noch geschrieben:

1 Kor 1, 2+4+7-9; 1 Kor 6, 9-10
An die Geheiligten in Christus Jesus, an die berufenen Heiligen … Ich danke meinem Gott allezeit eurethalben für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus gegeben ist … während ihr die Offenbarung unsres Herrn Jesus Christus erwartet, 8 welcher euch auch bis ans Ende befestigen wird, so dass ihr unverklagbar seid am Tage unsres Herrn Jesus Christus. 9 Treu ist Gott, durch welchen ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus unsres Herrn.

Viele von ihnen waren zuvor Unzüchtige, Götzendiener, Ehebrecher, Weichlinge, Knabenschänder, Diebe, Habsüchtige, Trunkenbolde, Lästerer, Räuber gewesen.

Aber die Korinter waren abgewaschen und geheiligt und durch Christus erneuert worden. Und doch warnt Paulus die Korinther wiederum davor, wieder so zu werden und solche dauerhaften Lebensstile in ihr Leben einzulassen. Denn wie Paulus sagt, kein Unzüchtiger, Götzendiener, Ehebrecher, Weichling, Knabenschänder, Dieb, Habsüchtiger, Trunkenbold, Lästerer, Räuber wird ein Erbteil haben im Reich Christi.

Allen, die ohne Buße dauerhaft so leben, spricht Paulus also das Heil ab im 1. Korintherbrief.

Was ist mit den Korinthern geschehen? Das geschah, als sie das Evangelium von Jesus Christus hörten:

Sie wurden durch Jesus Christus berufen. Sie ließen sich rufen und haben die Gnade Gottes empfangen. Sie wurden geheiligt, das heißt abgesondert für Gott und gereinigt. Sie folgen ihrer Berufung und befinden sich auf einem Weg der Befestigung und des Wartens auf Gott. Im Zuge ihrer Bekehrung – ihrem Abwenden von ihrem alten Leben und in ihrer Hinwendung zu Gott – müssen sie auch davon umgekehrt sein, Unzüchtige, Götzendiener, Ehebrecher, Weichlinge, Knabenschänder, Diebe, Habsüchtige, Trunkenbolde, Lästerer und Räuber zu sein. Sonst hätten sie keine wirklichen Früchte der Umkehr gezeigt und wären nach Johannes dem Täufer und Jesus nicht gerettet worden (Lk 3, 9; Mt 5, 27-30). Und auch Paulus hätte im ersten Korintherbrief nicht gesagt (1 Kor 6, 9-11): Menschen, die in sexueller Unmoral leben … werden keinen Platz im Reich Gottes haben. Und das sind manche von euch gewesen. Aber durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes seid ihr reingewaschen, seid ihr geheiligt, seid ihr gerecht gesprochen worden.

Doch was ist nun geschehen?

Einige von ihnen wurden in einigen der angesprochenen Bereiche rückfällig oder standen in der Gefahr, ich ihrer Lebenspraxis dahin rückfällig zu werden. Den Paulus befürchtet die folgen Sünden unter ihnen anzutreffen, wenn er da nächste Mal kommt (unser Abschnitt 2 Kor 12, 19-20):

Auf der einen Seite sind da

  • Streit und Eifersucht
  • Zorn und Zänkereien
  • Verleumdungen und üble Nachrede
  • ein schmutziges, sexuell unmoralisches und zügelloses Leben

Das sind alles Sünden, die zu den Todsünden des Neuen Testamentes stehen. Wer so – dauerhaft – lebt, wird das Leben nicht sehen (Mt 5, 21-26; Gal 5, 19-21; Hebr 12, 14; Jak 3, 14-16; 4, 1-12).
Die an Christus gläubigen Nachfolger Jesu werden bzgl. solcher Sünden von allen Aposteln ständig ermahnt, solche Dinge nicht zu tun und sich von ihnen zu reinigen (2 Kor 7, 1), bzw. solche Verhaltensweisen zu „töten“ (Kol 3, 5; Röm 8, 13; n13, 13-14; 1 Petr 3, 10-12). Nur wer beständig und aktiv gegen diese immer noch vorhandenen Äußerungen des alten Menschen in sich vorgeht, ist ein wirklicher Nachfolger Christi. Wer sich dauerhaft von solchen Dingen bestimmen lässt und nicht mittels des Geistes dagegen angeht, wird nicht errettet werden (Röm 8, 13).

Aber dann führt Paulus noch eine zweite Klasse von Sünden auf, von denen er fürchtet, dass die Korinther gefallen sein könnten. Und das sind Sünden, die auf den großen Todsündenlisten des Neuen Testaments stehen (1 Kor 6, 9-10; Gal 5, 19-21; 1 Tim 1, 9-11; Offb 22, 15):

  • Unreinigkeit
  • Unzucht
  • Ausschweifung

Unreinheit: Wer im Alten Testament unrein wurde – und dazu gab es viele Gelegenheiten und es war fast schon als normal anzunehmen, dass das jedem irgendwann hier und da passiert – der konnte, durfte und musste sich wieder reinigen. Es gab das Gnadenmittel der Reinigung. Aber wer unrein wurde und sich nicht – zeitnah – reinigte, der wurde, der sollte aus seinem Volk ausgeschlossen werden (4 Mose 19, 20).

Gott hat klar befohlen, dass sich sein Volk nicht verunreinigen soll. Sie sollen nicht mit den gleichen Dingen verunreinigen, wie die Heiden, die sich vor ihnen in Kanaan verunreinigt hatten und die Gott deswegen richtete und aus vertrieb (3 Mose 18, 24).

3 Mose 15, 31 N
Ihr sollt die Israeliten vor ihrer eigenen Unreinheit warnen, damit sie nicht ihrer Unreinheit wegen sterben, wenn sie meine Wohnung, die unter ihnen ist, verunreinigen.

3 Mose 15, 31 E
Und ihr sollt die Kinder Israel absondern von ihrer Unreinigkeit, dass sie nicht in ihrer Unreinigkeit sterben, indem sie meine Wohnung verunreinigen, die in ihrer Mitte ist.

4 Mose 19, 20 N
20 Wenn aber jemand unrein wird und sich nicht entsündigt, ein solcher Mensch muss von der Gemeinschaft beseitigt werden, denn er hat das Heiligtum Jahwes unrein gemacht. Es ist kein Reinigungswasser auf ihn gesprengt worden. Er ist unrein.

3 Mose 7, 21 N
Wenn eine Person etwas Unreines berührt, sei es die Unreinheit an einem Menschen, einem Stück Vieh oder eine unreine Abscheulichkeit, und isst vom Fleisch des Freudenopfers, das Jahwe geweiht wurde, muss diese Person vom Volk beseitigt werden.

Eph 5, 5
Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), Erbteil hat im Reiche Christi und Gottes.

2 Petr 2, 9-10
Ihr seht also, dass der Herr weiß, wie er die Gottesfürchtigen aus der Versuchung retten, die Ungerechten aber bis zum Tag des Gerichts festhalten kann, wo sie bestraft werden, 10 und zwar besonders die, die ihren schmutzigen Begierden folgen und niemand als Herrn über sich anerkennen.

Und Reinigung im Neuen Bund geht so:

1 Kor 1, 9 N
Doch wenn wir unsere Sünden bekennen, zeigt Gott sich treu und gerecht: Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.

Und Reinigung und sich reinhalten vor Gott hat folgende Auswirkungen:

2 Kor 7, 1 N
Diese Zusagen [ 2 Kor 6, 17-18 N: Rührt nichts Unreines an, dann werde ich euch aufnehmen. Ich werde euer Vater und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein“, spricht der Herr, der Allmächtige.] gelten uns, liebe Geschwister. Darum wollen wir uns von allem rein halten, was Körper und Geist beschmutzt, und in Ehrfurcht vor Gott die Heiligung verwirklichen.

Unzucht:

1 Kor 6, 9 -11 S
Wisset ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht ererben werden? Irret euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes ererben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen unsres Herrn Jesus Christus und in dem Geist unsres Gottes!

1 Kor 6, 18 S
Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch sonst begeht, ist außerhalb des Leibes; der Unzüchtige aber sündigt an seinem eigenen Leib.

1 Kor 7, 2 S
Um aber Unzucht zu vermeiden, habe ein jeglicher seine eigene Frau und eine jegliche ihren eigenen Mann.

1 Kor 10, 8 S
Lasst uns auch nicht Unzucht treiben, gleichwie etliche von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tage ihrer dreiundzwanzigtausend.

Gal 5, 19-21 S
Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung; (1. Korinther 6.9-10) 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord; 21 Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden.

Eph 5, 3-4 S
Unzucht aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht werde nicht einmal bei euch genannt, wie es Heiligen geziemt 4 auch nicht Schändlichkeit und albernes Geschwätz, noch zweideutige Redensarten, was sich nicht geziemt, sondern vielmehr Danksagung.

Eph 5, 5-9 S
Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), Erbteil hat im Reiche Christi und Gottes. 6 Niemand verführe euch mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens. 7 So werdet nun nicht ihre Mitgenossen! 8 Denn ihr wart einst Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! 9 Die Frucht des Lichtes besteht nämlich in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit.

Kol 3, 5-9 S
Tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, welche Götzendienst ist 6 um welcher Dinge willen der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens kommt; 7 in welchen auch ihr einst wandeltet, als ihr darin lebtet; 8 nun aber legt das alles ab, Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, hässliche Redensarten aus eurem Munde. Lüge…..

1 Thess 4, 3-4 S
Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr euch der Unzucht enthaltet; 4 dass jeder von euch wisse, sein eigenes Gefäß in Heiligung und Ehre zu besitzen.

Hebr 12, 15 – 17 S
Und sehet darauf, dass nicht jemand die Gnade Gottes versäume, dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Störungen verursache und viele dadurch befleckt werden, 16 dass nicht jemand ein Unzüchtiger oder ein gemeiner Mensch sei wie Esau, der um einer Speise willen sein Erstgeburtsrecht verkaufte. Denn ihr wisst, dass er nachher, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obschon er den Segen mit Tränen suchte.

Hebr 13, 5 I
Ehrbar [sei] die Ehe bei allen und das Ehebett unbefleckt! Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird richten Gott.

Jud 1, 7 S
Wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis aufs äußerste trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als Beispiel vor uns liegen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers erleiden.

Offb 2, 14-16 S
Aber ich habe etwas weniges wider dich, dass du daselbst solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, …  Unzucht zu treiben. 15 So hast auch du solche, die an [dieser Lehre] festhalten, was ich hasse. 16 Tue Buße! Sonst komme ich bald über dich und werde mit ihnen Krieg führen mit dem Schwerte meines Mundes.

Offb 2, 21 S
Und ich gab ihr Zeit, Buße zu tun, und sie will nicht Buße tun von ihrer Unzucht. 22 Siehe, ich werfe sie auf ein Bett und die, welche mit ihr ehebrechen, in große Trübsal, wenn sie nicht Buße tun von ihren Werken. 23 Und ihre Kinder will ich töten, und alle Gemeinden werden erkennen, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich will euch vergelten, einem jeden nach seinen Werken.

Offb 9, 21 S
Und sie taten nicht Buße … von ihrer Unzucht.

Offb 22, 14-15 S
Selig sind, die ihre Kleider waschen, damit sie Macht erlangen über den Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen. 15 Draußen aber sind die …  Unzüchtigen …

Offb 21, 8 S
Den … Unzüchtigen …  wird ihr Teil sein in dem See, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

Die vielen Bibelstellen machen deutlich:

Christus hasst Unzucht.

Wer einen Lebensstil der Unzucht pflegt, wird verloren gehen und verdammt werden.

Wer nicht im begrenzten zeitlichen Gnadenraum Christi Buße tut von seiner Unzucht, hat Christus zum Feind, der ihn in den Feuersee, den zweiten Tod werfen wird und nicht ins himmlische Jerusalem lassen wird.

Ausschweifung:

Mk 7, 20-22 N
Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken und mit ihnen alle Arten von sexueller Unmoral, Diebstahl, Mord, 21 Ehebruch, Habgier und Bosheit. Dazu Betrug, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft. 22 All dieses Böse kommt von innen heraus und macht den Menschen vor Gott unrein.

Röm 13,13 S
Lasst uns anständig wandeln als am Tage, nicht in Schmausereien und Schlemmereien, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Hader und Neid

Gal 5, 19-21 S
Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung; 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord; 21 Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden.

2 Petr 2, 1-3 S
Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, welche verderbliche Sekten nebeneinführen und durch Verleugnung des Herrn, der sie erkauft hat, ein schnelles Verderben über sich selbst bringen werden. 2 Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. 3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten; aber das Urteil über sie ist von alters her nicht müßig, und ihr Verderben schlummert nicht.

2 Petr 2, 18-22 N
Mit hochtrabenden Worten schwingen sie große Reden, und durch die Verlockung ihres ausschweifenden Lebens ziehen sie Menschen an, die doch gerade erst solch einem falschen Leben entkommen sind. 19 Sie versprechen ihnen Freiheit und sind doch selbst Sklaven ihrer moralischen Verkommenheit. Wovon man sich beherrschen lässt, von dem ist man versklavt. 20 Denn wenn sie vom Schmutz der Welt losgekommen sind, weil sie Jesus Christus, unseren Herrn und Retter, kennen gelernt haben, sich dann aber wieder davon fangen und überwältigen lassen, dann wären sie am Ende schlimmer dran als am Anfang. 21 Dann wäre es besser für sie gewesen, sie hätten den rechten Weg nie gekannt, als ihn zu erkennen und sich dann doch von der heiligen göttlichen Weisung, die ihnen übergeben wurde, wieder abzuwenden. (Lukas 12.47-48) 22 Es ist ihnen genauso ergangen, wie das Sprichwort sagt: „Ein Hund kommt zum Erbrochenen zurück und eine gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck.“

Jud 1, 4-5 I
4 Denn eingeschlichen haben sich einige Menschen, die längst vorher aufgeschriebenen für dieses Gericht, Gottlose, die Gnade unseres Gottes verkehrende zur Ausschweifung und unseren einzigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnende. 5 Erinnern aber euch will ich, Wissende euch alles, dass der Herr, einmal Volk aus Land Ägypten gerettet habend, das zweitemal die nicht geglaubt Habenden vernichtet hat.

Auch Ausschweifung und ein ausschweifender Lebensstil stehen auf den Todsündenlisten des Neuen Testaments.

Es wird deutlich: Weder

  • Unreinheit noch
  • Unzucht noch
  • Ausschweifung

in die die Korinther gefallen sind oder in Gefahr stehen zu fallen haben die Verheißung auf das ewige Leben, nur auf das ewige Gericht. Für die, die Christus nicht kennen gilt: Sie sind schon und um genau dieser Dinge willen verloren und werden verdammt werden, wenn sie nicht Buße tun.

Die Nachfolger Jesu aber sind grundsätzlich von einem solchen Leben umgekehrt und von Gott gereinigt worden. Niemand der anhaltend in diesen Dingen lebt, hat überhaupt den richtigen Schritt zur Rettung getan.

Doch jeder Nachfolger Christi ist sein Leben lang in der Gefahr, wieder in diese Dinge zu fallen.

Dann liegt es an ihm und an ihr, möglichst umgehend umzukehren, den Gnadenraum, den Gott ihm und ihr gibt auszunutzen, seine Sünde zu bekennen und sich zu reinigen. Wer es nicht tut, und weiter in diesen Sünden gewohnheitsmäßig lebt, wird nicht gerettet, sondern von Christus selbst gerichtet und zusammen mit den Ungläubigen verdammt werden.

2 Kor 13, 1-13
Wahrer Glaube zeigt sich durch Bewährung

Der Fall eines Jüngers Jesu in allerlei Sünden ist nicht unbedingt gleich heilsbedrohend – fortgesetztes Sündigen ohne Busse aber schon. Rechtzeitige eigene Umkehr erspart einem strenge Gemeindezuchtmaßnahmen. Dass jemand wirklich im richtigen Glauben zu Jesus Christus steht und dass Jesus wirklich in einem Menschen wohnt, zeigt sich aber in seiner Bewährung im Glauben. Das kann man von außen sehen, aber auch ich selbst als Betroffener feststellen. Darum ist das Gebet, dass man nichts Böses tun möge und um Vervollkommnung so wichtig.

Noch sind die Korinther Brüder und Schwestern. Noch befinden sie sich in dem Gnadenraum Gottes, in dem Buße und Umkehr möglich und geboten sind.  Aber wer nicht umkehrt, auf den muss Paulus bei seinem nächsten Besuch Strenge anwenden. Worin besteht es, Strenge anzuwenden und nicht zu schonen? Paulus sagt es hier nicht. Wir sehen aber als Vorbild Jesus, der in den Sendschreiben den Gemeinde/n/mitgliedern in Sünde ein strenges Gericht androht, für den Fall, dass sie nicht bald umkehren und Buße tun (Offb 2+3). Wir sehen auch Paulus, der zusammen mit den Korinthern durch den 1. Korintherbrief Gemeindezucht an dem Mann übt, der in sexueller Unmoral lebte, und der von seiner Sünde noch nicht umgekehrt war. Und nur durch die Gemeindezuchtsmaßnahmen konnte der Mann wieder in einen Zustand kommen, an dem sein Geist am Tag des Herrn errettet wird (1 Kor 5). Jesus Christus hat der Gemeinde die Vollmacht gegeben, zu binden und zu lösen (Mt 18, 18). Und richtig angewandt, kann das sehr – heilsentscheidend sein für den, auf den dieses Gnadenmittel zur Wiederherstellung angewandt wird.

Und noch auf etwas Wichtiges weist Paulus hier hin: Dass Jesus Christus wirklich in einem Menschen wohnt, zeigt sich in seiner Bewährung. Das kann man von außen sehen, aber auch ich selbst als Betroffener feststellen. Paulus verknüpft hier, als wäre es ein und dieselbe Sache

  • im Glauben stehen
  • Christus in uns
  • sich bewähren

Und doch ist es ein Prozess, bei dem bei den Korinthern Uneindeutigkeit aufgrund ihres Falls in die genannten Sünden herrscht. Und doch redet Paulus die Korinther mit „Brüder“ an.

Im Fall von Paulus und seinen Begleitern war die Sache klar.

Sie

  • standen im Glauben
  • bewährten sich

Es gibt also einen Gnaden- und eine Spannungsraum, indem wir uns noch nicht so bewähren, wie wir sollen und gerettet bleiben. Und doch macht Paulus und macht die Schrift klar, dass das niemals ein Dauerzustand werden kann und werden darf. Sünden, die sich verfestigen, ohne dass wir Buße darüber tun, uns von ihnen reinigen und unsere Einstellung ändern, haben das Potenzial, uns unter das Gericht Christi und in die ewige Verdammnis zu bringen (Mt 18; Mk 9, 42-50).

Die gebotenen Gegenmittel gegen das Böse im Leben eines Jüngers Christi sind das Gebet, dass man nichts Böses tun möge und um Vervollkommnung des Lebens auf persönlicher Ebene und Ermahnung und Gemeindezucht auf Gemeindeebene.

Überblick

Verlorenheit

Nicht an Christus Gläubige sind Gesetzlose, Finsternis, Teil des Reiches des Teufels, Götzenanbeter, Unreine. Die Verkündigung des Evangeliums durch glaubwürdige Zeugen scheidet Finsternis und Licht noch viel deutlicher und macht beides offenbar. Für die einen sind die Evangeliumsboten Gottes ein Todesgeruch, der den Tod bringt, für die anderen ein Lebensduft, der Leben verheißt. Ja, die Evangeliumsbotschaft glaubwürdiger Zeugen kann verhüllt erscheinen. Doch das ist nur bei denen der Fall, die ins Verderben gehen, bei den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt das Denken verdunkelt hat, damit sie das helle Licht des Evangeliums nicht sehen, nämlich die Botschaft von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Ebenbild ist.

Es gibt keine Grauzonen zwischen Glauben und Nichtglauben. Egal wie jung wir im Glauben an Christus sind, es gilt immer: Ungläubige sind gesetzlos, Finsternis, gehören dem Teufel an und sind Götzenanbeter. Gläubige sind Gerechte, Licht, Teil von Christus und der Tempel Gottes.

Eine besonders schlimme Ausprägung von Verlorenen sind falsche Apostel, unehrliche Arbeiter, die sich als Apostel von Christus ausgeben. Das sind z. B. Wohlstandsevangelisten, die ein falsches Evangelium verkünden, mit dem sie die Gläubigen einfangen, versklaven und ausnützen (2 Kor 10, 2; 2 Kor 11, 4-6; 2 Kor 11, 20; 2 Kor 12, 11; 2 Kor 13, 3), getarnt als Engel des Lichts mit der Maske von Dienern der Gerechtigkeit. Doch ihr Ende wird ihrem Tun entsprechen.

Heil erlangen, bewahren und weitergeben

Bekehrung heißt mit Christus dem Eigenleben sterben, um fortan für Gott zu leben. Das ist der neue Wegweiser unseres Lebens. So werden wir eine neue Schöpfung, bei der das Alte vergangen und Neues geworden ist. Unser Amen zu Gottes Ja zu uns in Christus gründet uns fest auf Christus, der uns folgend salbt, sein Siegel aufdrückt und als Anzahlung seinen Geist gibt, ungeheure Sicherheit und Trost für uns. Jesus Christus ist der Herr aller wirklich Geretteten.

Nachfolger Christi sind Ihrem Wesen und ihrer gottgegebenen Bezeichnung nach Heilige und keine Sünder mehr – und Gottes Anspruch an sie ist, dass sie auch so leben.
Nicht an Christus Gläubige sind Gesetzlose, Finsternis, Teil des Reiches des Teufels, Götzenanbeter, Unreine. An Christus Gläubige sind dagegen Gerechtigkeit, Licht, Teil Christi und seines Tempels und Gottes Volk. Diese Trennung ist nach unserer Hinwendung zu Christus schon in uns Christus-Nachfolgern angelegt und Wirklichkeit. Und doch ist sie noch nicht zur vollen Ausprägung gekommen. Ein aktives Weggehen und Scheiden von der finsteren gottlosen Welt, eine Reinigung von dieser Welt und ein Leben in Reinheit von dieser Welt ist den Kindern Gottes geboten, um die endgültige Annahme als Kind Gottes in der Ewigkeit in ihrer vollen Verheißung auch zu erleben.

Unsere Befähigung, Diener des neuen Bundes zu sein kommt von Gott. Er schenkt uns seinen Geist, der uns lebendig macht. Der Schatz des Heiligen Geistes und seines neu geschenkten Lebens in unserem zerbrechlichen Körper und Leben kommt durch bestandene todesähnliche Erfahrung erst richtig zur Geltung. Und er schafft aus unserem innerlichen Tod neues Leben in der Bekehrung von Menschen. Und diese Erfahrungen machen uns umso freudiger, sein Wort zu reden und umso gewisser, dass Gott uns am Ende mit Jesus auferwecken wird.

Unser Himmels-Sehnen, einmal beim Herrn zu sein und ihn zu schauen, lässt es uns jetzt eine Ehre sein, ihm mit unserem Leben zu gefallen. Wahrer Glaube ist nicht allein Bekenntnis – er ist immer auch fruchtvoll und beinhaltet die sichtbar göttlich bestätigte eigene Umsetzung des Bekannten und Gesagten. Unsere Bewährung im Glauben hat positive Auswirkungen auf andere und ihr Verhältnis zu Gott.

Von Gott herbeigeführte schmerzhafte Umstände dienen unserer Korrektur, wenn wir fallen oder auf Abwege geraten. Wenn wir dadurch unser Leben ändern, wird Rettung – an welcher Stelle auch immer – die Folge sein.

Unser ewiges Heil hängt an unserer fortbestehenden einfältigen Hingabe und Glaubensbeziehung zu Christus: Wir müssen an den richtigen Christus, an das richtige Evangelium glauben und den richtigen Heiligen Geist empfangen und dabeibleiben, wenn wir ewig gerettet werden wollen.

Der Herr ist so sehr zu fürchten, dass die Rettung anderer unser sehnlichstes Anliegen als selbst Gerettete wird. Wir werden nicht nur mit ihnen reden, sondern sie auch zu überzeugen suchen. Und auch wir haben große Ehrfurcht vor unserem eigenen Richter.

Aus der Gnade Gottes heraus aufrichtig und lauter mit einem guten Gewissen leben – das ist der Normalzustand eines Lehrers Christi.

Die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen zu haben heißt JETZT und heute entsprechend der empfangenen Erhörung und Gnade Gott zur Ehre zu leben und in keiner Hinsicht irgendeinen Anstoß für andere zu geben, auch an Christus zu glauben. Dazu gehören Standhaftigkeit in Nöten und Verfolgungen, hingegebenes, aufmerksames und verzichtsbereites Arbeiten, persönliche Integrität, langmütige Liebe durch den Heiligen Geist im Weitergeben von Gottes Wahrheit in Gottes Kraft, auch gegen Widerstände und unabhängig von menschlichen Reaktionen darauf, hindurch durch Misshandlung, Trauer und Armut. Die so leben sind Wahrhaftige, Lebendige und solche, die sich freuen, die viele reich machen und das Wesentliche – und damit alles besitzen.

Lohn

Je mehr wir hier lernen, Christus zu lieben und zu geben, desto größer wird unser Lohn und Glück im Himmel. Unser Himmels-Sehnen, einmal beim Herrn zu sein und ihn zu schauen, lässt es uns jetzt eine Ehre sein, ihm mit unserem Leben zu gefallen.

Heil verlieren

Falsche Apostel mit einem falschen Evangelium, getarnt als Engel des Lichts, sind für unser geistliches und ewiges Leben gefährlich und potenziell tödlich.

Streit und Eifersucht, Zorn und Zänkereien, Verleumdungen und üble Nachrede, Überheblichkeit und große Unordnung können in der Gemeinde einziehen und ebenso Unreinheit Unzucht und ein ausschweifender Lebensstil. Das ist für die Gemeindeverantwortlichen eine Demütigung und ein Grund zur Trauer. Vergleicht man diese Sünden mit ihrem weiteren Vorkommen im Neuen Testament, dann wird deutlich, dass Buße über diese Tatsünden dringend angesagt ist. Denn wer als Nachfolger in solche Sünden fällt und seine Einstellung nicht ändert, nicht Buße tut, sich von diesen Sünden nicht reinigt und sie im Gegensatz als Lebensstil pflegt, wird in Gottes ewiger Welt nicht ankommen und das Leben nicht sehen.

Der Fall eines Jüngers Jesu in allerlei Sünden ist nicht unbedingt gleich heilsbedrohend – fortgesetztes Sündigen ohne Buße aber schon. Rechtzeitige eigene Umkehr erspart einem strenge Gemeindezuchtmaßnahmen. Dass jemand wirklich im richtigen Glauben zu Jesus Christus steht und dass Jesus wirklich in einem Menschen wohnt, zeigt sich aber in seiner Bewährung im Glauben. Das kann man von außen sehen, aber auch ich selbst als Betroffener feststellen. Darum ist das Gebet, dass man nichts Böses tun möge und um Vervollkommnung so wichtig.

Zusammenfassung

Nicht an Christus Gläubige sind Gesetzlose, Finsternis, Teil des Reiches des Teufels, Götzenanbeter, Unreine.

Die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus als Herrn und Heiland durch glaubwürdige Zeugen scheidet Finsternis und Licht.

Wer glaubt, kommt ins Licht und wird gerettet. Wer nicht glaubt, geht verloren. Es gibt keine Grauzonen zwischen Glauben und Nichtglauben.

An Christus Gläubige sind folgend Gerechte, Licht, Teil von Christus und ein Tempel Gottes für seinen Geist.

Bekehrung heißt mit Christus dem Eigenleben sterben, um fortan für Gott zu leben. Das ist der neue Wegweiser unseres Lebens. So werden wir eine neue Schöpfung, bei der das Alte vergangen und Neues geworden ist. Unser Amen zu Gottes Ja zu uns in Christus gründet uns fest auf Christus, der uns folgend salbt, sein Siegel aufdrückt und als Anzahlung seinen Geist gibt, ungeheure Sicherheit und Trost für uns. Jesus Christus ist der Herr aller wirklich Geretteten.

Nachfolger Christi sind Ihrem Wesen und ihrer gottgegebe-nen Bezeichnung nach Heilige und keine Sünder mehr – und Gottes Anspruch an sie ist, dass sie auch so leben.

Die Trennung von unserem früheren Leben und unserer Identität in der Finsternis ist geistlich real. Aber lebenspraktisch ist sie nach unserer Hinwendung zu Christus noch nicht zur vollen Ausprägung gekommen. Ein aktives Wegge-hen, eine Reinigung von dieser der finsteren und gottlosen Welt und der Aufbau eines Lebens in Reinheit in dieser Welt ist den Kindern Gottes geboten. Wer diesen gottgebotenen Weg der Heiligung und Reinigung geht, wird seine endgültige Annahme als Kind Gottes in der Ewigkeit in ihrer vollen Verheißung erleben.

Unser ewiges Heil hängt an unserer fortbestehenden einfältigen Hingabe und Glaubensbeziehung zu Christus: Wir müssen an den richtigen Christus, an das richtige Evangelium glauben und den richtigen Heiligen Geist empfangen (haben) und dabeibleiben, wenn wir ewig gerettet werden wollen.

Der Schatz des Heiligen Geistes und seines neu geschenkten Lebens in unserem zerbrechlichen Körper und Leben kommt durch bestandene gottzugelassene todesähnliche Erfahrungen erst richtig zur Geltung. Und er schafft aus unserem innerlichen Tod neues Leben in der Bekehrung von Menschen. Und diese Erfahrungen machen uns umso freudiger, sein Wort zu reden und umso gewisser, dass Gott uns am Ende mit Jesus auferwecken wird.

Unser Himmels-Sehnen, einmal beim Herrn in der ewigen Herrlichkeit zu sein und ihn zu schauen, lässt es uns jetzt eine Ehre sein, ihm mit unserem Leben zu gefallen. Wahrer Glaube ist nicht allein Bekenntnis – er ist immer auch fruchtvoll und beinhaltet die sichtbar göttlich bestätigte eigene Umsetzung des Bekannten und Gesagten. Unsere Bewährung im Glauben hat positive Auswirkungen auf andere und ihr Verhältnis zu Gott.

Von Gott herbeigeführte schmerzhafte Umstände dienen unserer Korrektur, wenn wir fallen oder auf Abwege geraten. Wenn wir dadurch unser Leben ändern, wird Rettung – an welcher Stelle auch immer – die Folge sein.

Der Herr ist so sehr zu fürchten, dass die Rettung anderer unser sehnlichstes Anliegen als selbst Gerettete wird. Wir werden nicht nur mit ihnen reden, sondern sie auch zu überzeugen suchen. Und auch wir haben große Ehrfurcht vor unserem eigenen Richter.

Aus der Gnade Gottes heraus aufrichtig und lauter mit einem guten Gewissen leben – das ist der Normalzustand eines Lehrers Christi.

Die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen zu haben heißt JETZT und heute entsprechend empfangenen Erhörung und Gnade Gott zur Ehre zu leben und in keiner Hinsicht irgendeinen Anstoß für andere zu geben, auch an Christus zu glauben.

Ein Beispiel dafür sind die Apostel. Mit ihrem Leben zeigen sie uns Standhaftigkeit in Nöten und Verfolgungen, hingegebenes, aufmerksames und verzichtsbereites Arbeiten, persönliche Integrität, langmütige Liebe durch den Heiligen Geist im Weitergeben von Gottes Wahrheit in Gottes Kraft, auch gegen Widerstände und unabhängig von menschlichen Reaktionen darauf, hindurch durch Misshandlung, Trauer und Armut. Die so leben sind Wahrhaftige, Lebendige und solche, die sich freuen, die viele reich machen und das Wesentliche – und damit alles besitzen.

Je mehr wir hier lernen, Christus zu lieben und zu geben, desto größer wird unser Lohn und Glück im Himmel. Unser Himmels-Sehnen, einmal beim Herrn zu sein und ihn zu schauen, lässt es uns jetzt eine Ehre sein, ihm mit unserem Leben zu gefallen

Falsche Apostel mit einem falschen Evangelium, getarnt als Engel des Lichts, sind für unser geistliches und ewiges Leben gefährlich.

Streit und Eifersucht, Zorn und Zänkereien, Verleumdungen und üble Nachrede, Überheblichkeit und große Unordnung können in der Gemeinde einziehen und ebenso Unreinheit Unzucht und ein ausschweifender Lebensstil. Das ist für die Gemeindeverantwortlichen eine Demütigung und ein Grund zur Trauer. Vergleicht man diese Sünden mit ihrem weiteren Vorkommen im Neuen Testament, dann wird deutlich, dass Buße über diese Tatsünden dringend angesagt ist. Denn wer als Nachfolger in solche Sünden fällt und seine Einstellung nicht ändert, nicht Buße tut, sich von diesen nicht Sünden reinigt und sie im Gegensatz als Lebensstil pflegt, wird in Gottes ewiger Welt nicht ankommen und das Leben nicht sehen.

Der Fall eines Jüngers Jesu in allerlei Sünden ist nicht unbe-dingt gleich heilsbedrohend – fortgesetztes Sündigen ohne Buße aber schon. Rechtzeitige eigene Umkehr erspart einem (von Gott angeordnete) strenge Gemeindezuchtmaßnahmen. Dass jemand wirklich im richtigen Glauben zu Jesus Christus steht und dass Jesus wirklich in einem Menschen wohnt, zeigt sich aber in seiner Bewährung im Glauben. Das kann man von außen sehen, aber auch ich selbst als Betroffener feststellen. Darum ist das Gebet, dass man nichts Böses tun möge und um Vervollkommnung so wichtig.

Eine besonders schlimme Ausprägung von Verlorenen sind falsche Apostel, unehrliche Arbeiter, die sich als Apostel von Christus ausgeben. Das sind z. B. Wohlstandsevangelisten, die ein falsches Evangelium verkünden, mit dem sie die Gläubigen einfangen, versklaven und ausnützen, getarnt als Engel des Lichts mit der Maske von Dienern der Gerechtigkeit. Doch ihr Ende wird ihrem Tun entsprechen.

Essenz

Unser ewiges Heil hängt an unserer fortbestehenden einfältigen Hingabe und Glaubensbeziehung zu Christus: Wir müssen an den richtigen Christus, an das richtige Evangelium glauben und den richtigen Heiligen Geist empfangen und dabeibleiben, wenn wir ewig gerettet werden wollen.

Die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen zu haben heißt JETZT und heute entsprechend empfangenen Erhörung und Gnade Gott zur Ehre zu leben und in keiner Hinsicht irgendeinen Anstoß für andere zu geben, auch an Christus zu glauben. Dazu gehören auch Standhaftigkeit in Nöten und Verfolgungen.

Der Herr ist so sehr zu fürchten, dass die Rettung anderer und unsere eigene treue Christusnachfolge unser sehnlichstes Anliegen als selbst Gerettete werden.

Unsere Bewährung im Glauben hat positive Auswirkungen auf andere und ihr Verhältnis zu Gott.

Je mehr wir hier lernen, Christus zu lieben und zu geben, desto größer wird unser Lohn und Glück im Himmel. Unser Himmels-Sehnen, einmal beim Herrn zu sein und ihn zu schauen, lässt es uns jetzt eine Ehre sein, ihm mit unserem Leben zu gefallen.

Falsche Apostel mit einem falschen (Wohlstands-)Evangelium, getarnt als Engel des Lichts, sind für unser geistliches und ewiges Leben gefährlich und tödlich.

Von Streit und Eifersucht, Zorn und Zänkereien, Verleumdungen und übler Nachrede, Überheblichkeit und großer Unordnung in der Gemeinde und ebenso von Unreinheit, Unzucht und einem ausschweifenden Lebensstil müssen wir uns hüten. Der Fall einer Gemeinde oder eines Jüngers Jesu in allerlei solche Sünden ist nicht unbedingt gleich heilsbedrohend – fortgesetztes Sündigen in diesen Bereichen ohne Buße aber schon. Rechtzeitige eigene Umkehr erspart einem strenge (von Gott angeordnete) Gemeindezuchtmaßnahmen.

Dass jemand wirklich im richtigen Glauben zu Jesus Christus steht und dass Jesus wirklich in einem Menschen wohnt, zeigt sich aber in seiner Bewährung im Glauben.

Kerngedanken

Christus sagt im Evangelium Ja zu uns und gibt uns bei unserer Bekehrung seinen Geist als Anzahlung und Sicherheit. Doch unser ewiges Heil hängt von unserer fortbestehenden einfältigen Hingabe und Glaubensbeziehung zu Christus ab.

Motto

Wir müssen an den richtigen Christus, an das richtige Evangelium glauben und den richtigen Heiligen Geist empfangen und dabeibleiben, wenn wir ewig gerettet werden wollen.

Bibelstellen

2 Kor 1, 1 Die Gemeinde der Heiligen
2 Kor 1, 12 G x aufrecht+ lauter d.d. Gnade
2 Kor 1, 18-21 x T x in Christus ist das Ja
2 Kor 2, 15-16 x x ein Geruch z. Leben o. Tod
2 Kor 3, 4-6 x G/T x durch Gottes Geist befähigt
2 Kor 4, 1-4 x x x offen, empfohlen, verhüllt
2 Kor 4, 5 x x x Jesus Christus ist der Herr
2 Kor 4, 7-14 x T x Sterben+Leben Christi in uns
2 Kor 5, 1-10 x x G x x x Jesus gefallen, u. Lebenswerk
2 Kor 5, 11 x x x die Furcht des Herrn sendet
2 Kor 5, 14-17 x G x x für das Leben gestorben
2 Kor 6, 1-10 x x G x x keine vergebliche Gnade
2 Kor 6, 14-18 + 2 Kor 7, 1 x x x x Heiligung für Zeit+ Ewigkeit
2 Kor 7, 10 x x x G/T x Schmerz von Gott zum Heil
2 Kor 9, 6 x x reichlich säen und ernten
2 Kor 9, 13 x Bewährung segnet andere
2 Kor 10, 13-18 G/T x Rede+Frucht ≥ Rede alleine
2 Kor 11, 2-4 x x x Jesus, Geist und Evangelium
2 Kor 11, 11-15 x falsche Apostel
2 Kor 12, 19-21 x (Tod-)Sünden abwehren
2 Kor 13, 1-13 x

wahrer Glaube bewährt sich

Click to listen highlighted text!