1. Johannes

1 Joh 1, 1-19; 1 Joh 2, 1-2
Gott ist Licht

Es gibt ein Leben vor dem Evangelium. Es ist davon geprägt, Sünde zu haben, in der Finsternis zu leben und keine Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn zu haben. Durch das Evangelium können wir zur Vergebung unserer Sünden kommen, zur Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und zu einem Leben im Licht. Das Kennzeichen einer solchen und echten Bekehrung ist die Freude an der Gemeinschaft mit Gott und ein Leben im Licht. Ein Leben in der Finsternis zeigt ganz klar, dass keine echte Bekehrung erfolgt ist.

Es gibt ein Leben vor dem Evangelium. Es ist davon geprägt, Sünde zu haben, in der Finsternis zu leben und keine Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn zu haben. Durch das Evangelium können wir zur Vergebung unserer Sünden kommen, zur Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und zu einem Leben im Licht. Das Kennzeichen einer solchen und echten Bekehrung ist die Freude an der Gemeinschaft mit Gott und ein Leben im Licht ohne gewohnheitsmäßiges Sündigen. Ein Leben in der Finsternis zeigt ganz klar, dass keine echte Bekehrung erfolgt ist.

1 Joh 2, 3-11
Wer Gott kennt, richtet sich nach seinem Wort

Wer sich nach Gottes Wort richtet und auf seinem Lebensweg so lebt, wie Christus gelebt hat und insbesondere seine Glaubensgeschwister liebt, der lebt im Licht und ist offensichtlich jemand der Gott kennt und mit Christus verbunden ist. Wer dagegen Gottes Gebote nicht hält, der ist ein Lügner, wenn er behauptet Gott zu kennen, besonders, wenn er die Glaubensgeschwister nicht liebt, sondern hasst. Entweder hat er oder hat sie sich nie bekehrt oder er hat sich von der Dunkelheit blind machen lassen und ist von einem Weg im Licht auf den Weg in der Finsternis abgewichen.

Und noch ausführlicher als am Anfang schon zeigt Johannes den Unterschied zwischen falschen und echten gläubigen Nachfolgern Jesu auf. Ein echter Bekehrter richtet sich nach und lebt in Gottes Geboten. Insbesondere liebt er seine Glaubensgeschwister. Wer das fortwährend tut, bleibt im Licht.

Wer beides nicht tut und sogar seine Glaubensgeschwister hasst, lügt entweder in Bezug auf seine Bekehrung, er kennt Gott nicht und ist in der Finsternis bis jetzt. Oder er hat den Weg des Wandels im Licht (V. 10) verlassen und hat sich durch die Finsternis blenden lassen und tappt im Dunkeln (V. 11). Und Finsternis ist überall in der Schrift das Leitmotiv für eine von Gott getrennte und verlorene Welt und die Mächte der Finsternis, die verdammt werden (Joh 1, 5; Eph 6, 12; Jud 1, 13).

1 Joh 2, 12-14
Die Sünden vergeben, den Bösen überwunden, den erkannt habt, der von Anfang an da ist

Es gibt verschiedene Glaubens- und Erfahrungsstufen in der Nachfolge Christi. Aber egal, wie lange jemand schon an Christus glaubt und wie tief seine Erkenntnis Gottes ist, er ist immer Teil der Familie Gottes.

Es gibt verschiedene Glaubens- und Erfahrungsstufen in der Nachfolge Christi. Aber egal, wie lange jemand schon an Christus glaubt und wie tief seine Erkenntnis Gottes ist, er ist immer Teil der Familie Gottes.

1 Joh 2, 15-17
Wer tut, was Gott will, bleibt und lebt in Ewigkeit

Der Wille Gottes und die Liebe zu Gott werden von Johannes im Kontrast zur Liebe zur Welt dargestellt. Und Johannes redet zu bereits an Christus Gläubigen. Nur wer Gott liebt und tut was Gott will bleibt und lebt in Ewigkeit. Alles, was zur Welt gehört und mit der Welt eins ist, wird verschwinden. Johannes ermahnt seine Leser liebevoll aber mit aller Konsequenz, nicht auf einen Weg abzuweichen, auf dem sie die Welt liebgewinnen – mit der Konsequenz dann nicht in Ewigkeit zu bleiben und zu leben.

Der Wille Gottes und die Liebe zu Gott werden von Johannes im Kontrast zur Liebe zur Welt dargestellt. Und Johannes redet zu bereits an Christus Gläubigen. Nur wer Gott liebt und tut was Gott will bleibt und lebt in Ewigkeit. Alles, was zur Welt gehört und mit der Welt eins ist, wird verschwinden. Johannes ermahnt seine Leser liebevoll aber mit aller Konsequenz, nicht auf einen Weg abzuweichen, auf dem sie die Welt liebgewinnen – mit der Konsequenz dann nicht in Ewigkeit zu bleiben und zu leben.

1 Joh 2, 18-23
Wer sich aber zum Sohn bekennt, gehört auch zum Vater

Christusfeinde können nicht auf Dauer bei den wahren Christus-Gläubigen bleiben, die sich zum Sohn bekennen (und gerettet werden). Die Widerchristen werden sich von den wahren Nachfolgern Jesu trennen. Erkennen kann man sie daran, dass sie abstreiten, dass Jesus der Messias ist, der Christus. Mit dem Sohn lehnen sie auch den Vater ab und haben damit gar keine Verbindung zu Gott.

Unkraut und Weizen können eine Weile miteinander vermischt sein. Doch früher oder später werden sie sich trennen. Wer nicht bei den wahren Gläubigen bleibt, zeigt, dass er zum Unkraut gehört und ein Widerchrist, ein Feind Gottes ist. Das Hauptkennzeichen der Christusfeinde ist, dass sie abstreiten, dass Jesus der Messias ist und mit dem Sohn auch den Vater ablehnen. Wer das tut, hat keine Verbindung zum Vater. Wer sich dagegen zum Sohn bekennt, hat den Sohn und auch den Vater.

1 Joh 2, 24-28
Bleibt bei dem, was der Heilige Geist euch lehrt, und lebt mit Christus vereint

Festhalten und dabeibleiben, was wir von Anfang an gehört haben, das bedeutet ewiges Leben. Der Heilige Geist in uns hilft uns dabei. Und dazu gehört auch, gerecht zu leben und Gottes Willen zu tun. Wenn wir nicht bei und in Christus bleiben, dann laufen wir Gefahr beschämt zu werden vor Christus bei seiner Ankunft.

Festhalten und dabeibleiben, was wir von Anfang an gehört haben, das bedeutet ewiges Leben. Der Heilige Geist in uns hilft uns dabei. Und dazu gehört auch, gerecht zu leben und Gottes Willen zu tun.

Wenn wir nicht bei und in Christus bleiben, dann laufen wir Gefahr beschämt zu werden vor Christus bei seiner Ankunft. Unser ewiges Heil sieht Johannes hier nicht in Gefahr, so wie Christus, der sagte, dass wer nicht in ihm bleibt weggeworfen wird wie ein Rebe und verbrannt werden wird (Joh 15, 6). Es scheint also unterschiedliche Ausprägungen von in Jesus bleiben und nicht in Jesus bleiben zu geben. Wer nicht in Jesus bleibt, wird zumindestens beschämt werden bei der Ankunft Christi. Werden er oder sie dann vollen Lohn empfangen? Nein, denn sie haben Möglichkeiten liegen lassen, Gott so zu ehren, wie es in ihren Möglichkeiten stand. Und im schlimmsten Fall wird Christus ihn nicht kennen – aber das erwähnt Johannes hier nicht. Wir wollen beides nicht und bevorzugen daher bei weit, in Christus zu bleiben durch Festhalten an der Botschaft Christi und indem wir uns nach seinem Willen richten.

1 Joh 3, 1-10
Nur wer das Rechte tut, ist gerecht und kann wie Christus vor Gott bestehen. Wer in der Sünde lebt, stammt vom Teufel

Durch Gottes Liebe und Gnade sind wir tatsächlich seine Kinder. Und die große Hoffnung der Kinder Gottes ist, Gott einmal zu sehen, wie er wirklich ist. Und wer darauf hofft, wird immer darauf achten, sich von Sünde zu reinigen, um rein zu sein wie er. Denn wer mit Jesus verbunden lebt, der sündigt nicht bedenkenlos weiter. Nur wer das Rechte tut, und nur wer seinen Bruder und seine Schwester liebt ist gerecht und kann wie Christus vor Gott bestehen. Wer nicht das Rechte tut, stammt nicht von Gott, und wer seinen Bruder und seine Schwester nicht liebt, auch nicht. Wer absichtlich sündigt, lehnt sich gegen Gottes Ordnung auf. Wer gewohnheitsmäßig sündigt, hat Gott nie gesehen und nie begriffen, wer er ist. Wer in der Sünde lebt, stammt vom Teufel.

Die große Freude ist, dass wir JETZT sicher sein dürfen Gottes Kinder zu sein und einmal endgültig gerettet zu sein. Und wie können wir und da so sicher sein? Gott hat uns geschenkt, Gottes Kinder zu sein, und das macht uns so sicher. Jetzt gilt es, dieses Geschenk zu bewahren. Und wie geht das? Nicht absichtlich und gewohnheitsmäßig in Sünde leben, uns immer wieder von unseren Sünden reinigen, das Richtige tun, uns nicht (zur Sünde) verführen zu lassen.

Wer gewohnheitsmäßig sündigt, also in der Sünde lebt, der hat Gott nie gesehen und nie begriffen, wer er ist. Er ist ein Kind des Teufels. Wer nicht das Rechte tut, stammt nicht von Gott, und wer seinen Bruder und seine Schwester nicht liebt, auch nicht. Und solche Menschen sind nicht Kinder Gottes und haben nicht das ewige Leben.

1 Joh 3, 13-18
Durch bleibende Liebe aus dem geistlichen Tod ins Leben übergewechselt

Ja, wir sind schon vom Tod zum Leben gekommen. Und der Beweis dafür ist unsere Geschwisterliebe – im Extremfall bis in den Tod. Wer seine Glaubensgeschwister nicht liebt, ist immer noch selber tot, ist nie zum Leben gekommen. Das ewige Leben – Jesus – wird den verlassen, der anfängt seine Geschwister im Glauben zu hassen – wenn er nicht von seinem Geschwisterhass Busse tut.

Ja, wir sind schon vom Tod zum Leben gekommen. Und der Beweis dafür ist unsere Geschwisterliebe. Wer seine Glaubensgeschwister nicht liebt, ist immer noch tot, ist nie zum Leben gekommen.

Oder er ist ein Menschenmörder, der ewiges Leben nicht bleibend in sich hat. Im Urtext steht wörtlich, dass das ewige Leben nicht bleibend in einem Geschwisterhasser wohnt:

1 Joh 3, 19-20
Gottes Gnade und Treue

Gottes Gnade und Treue.

Gottes Gnade und Treue.

1 Joh 3, 24-28
Wer Gottes Gebote befolgt, lebt durch den Heiligen Geist in ihm in Gemeinschaft mit Gott

Und wieder erfahren wir, dass das Kennzeichen derer, die wirklich mit Gott leben ist, dass sie seine Gebote befolgen. Und wer das tut, bekommt von Gott durch den Heiligen Geist in ihm ein inneres Zeugnis über sein lebendiges Verhältnis zu Gott

Und wieder erfahren wir, dass das Kennzeichen derer, die wirklich mit Gott leben ist, dass sie seine Gebote befolgen. Und wer das tut, bekommt von Gott durch den Heiligen Geist in ihm ein inneres Zeugnis über sein lebendiges Verhältnis zu Gott.

1 Joh 4, 1-6
Ein Geist, der sich nicht zu Jesus bekennt, gehört nicht zu Gott

Und wieder gibt es zwei Wege. Jesus Christus, der Mensch wurde und in diese Welt kam ist der Prüfstein. Und wer an ihn glaubt wird sich auch an die halten und auf die hören, die auch an ihn glauben. Wer Jesus Christus nicht als menschgewordenen [Gott] bekennt, ist ein falscher Prophet und vom Geist des Antichristen bestimmt.

Und wieder gibt es zwei Wege. Jesus Christus, der Mensch wurde und in diese Welt kam ist der Prüfstein. Und wer daran glaubt wird sich auch an die halten und auf die hören, die auch daran glauben, auch wenn es wenige sind. Wer Jesus Christus nicht als menschgewordenen [Gott] bekennt, ist ein falscher Prophet und vom Geist des Antichristen bestimmt. Um vom falschen auf den wahren Weg zu kommen und dort zu bleiben müssen wir die Lügenpropheten besiegen. Und das können wir (nur) durch den, der ins uns lebt, denn er ist stärker als der, der in der Welt ist.

1 Joh 4, 7-8
Lieben oder nicht lieben, das ist hier die Frage

Und wieder dient unser Leben und unsere Liebe als Maßstab um zu zeigen, ob wir Gott wirklich kennen und wirklich lieben. Es gibt keinen toten und trotzdem wirksamen Bekenntnis-Glauben bei Johannes. Mit unserem Leben sprechen wir unser wahres Glaubensbekenntnis.

Und wieder dient unser Leben und unsere Liebe als Maßstab um zu zeigen, ob wir Gott wirklich kennen und wirklich lieben. Es gibt keinen toten und trotzdem wirksamen Bekenntnis-Glauben bei Johannes. Mit unserem Leben sprechen wir unser wahres Glaubensbekenntnis.

1 Joh 4, 13
Geist oder nicht Geist, das ist hier die Frage

Wir können wissen ob wir gerettet sind und auf dem richtigen Weg sind. Gottes Geist bestätigt es uns innerlich.

Wir können wissen ob wir gerettet sind und auf dem richtigen Weg sind. Gottes Geist bestätigt es uns innerlich. Und Gottes Geist kommt (unausgesprochen) nur durch Gottes Gnade in uns und bleibt nur durch seine Treue in uns.

1 Joh 4, 15
Bleibendes Bekenntnis zu Jesus Christus

Unser Bekenntnis zu unserem Glauben an Christus hat positive Rückwirkungen auf unser Glaubensleben.

Unser Bekenntnis zu unserem Glauben an Christus hat positive Rückwirkungen auf unser Glaubensleben, auf unseren Stand der Errettung, in dem wir gefestigt werden.

1 Joh 4, 16-17
In der Liebe leben lässt uns zuversichtlich dem Tag des Gerichts entgegensehen

Der Glaube an Christus ist ein Weg. Es kommt darauf an JETZT auf diesem Weg zu bleiben. Wer JETZT so lebt wie Gott will und liebt, der kann JETZT zuversichtlich sein. Er kann dem Tag des Gerichts mit Zuversicht entgegensehen, denn er lebt von seiner Grundausrichtung her wie Jesus in dieser Welt.

Der Glaube an Christus ist ein Weg. Es kommt darauf an JETZT auf diesem Weg zu bleiben. Wer JETZT so lebt wie Gott will und liebt, der kann JETZT zuversichtlich sein. Er kann dem Tag des Gerichts mit Zuversicht entgegensehen, denn er lebt von seiner Grundausrichtung her wie Jesus in dieser Welt.

1 Joh 4, 20-21   1 Joh 5, 1-5
Glauben führt zu Wiedergeburt und die Wiedergeburt lässt uns die Geschwister lieben und Gott lieben, indem wir seine Gebote halten

Johannes wiederholt noch einmal seine Wahrheiten aus den ersten Kapiteln. Dass Kennzeichen wirklich geretteter Nachfolger Jesu ist die Liebe zu Gott und den Glaubensgeschwistern. Wer eines von beiden nicht hat, ist keine Nachfolger Jesu (mehr). Und die Liebe zu Gott lässt sich sogar präzise definieren: Wer Gott liebt, hält seine Gebote und liebt seine Glaubensgeschwister. Das ist das Kennzeichen derer, die wiedergeboren sind. Durch den Glauben an Jesus und die Wiedergeburt erhält der Nachfolger Jesu die Kraft, die Welt und die Sünde potenziell zu überwinden.

Johannes wiederholt noch einmal seine Wahrheiten aus den ersten Kapiteln. Dass Kennzeichen wirklich geretteter Nachfolger Jesu ist die Liebe zu Gott und den Glaubensgeschwistern. Wer eines von beiden nicht hat, ist keine Nachfolger Jesu (mehr). Und die Liebe zu Gott lässt sich sogar präzise definieren: Wer Gott liebt, hält seine Gebote und liebt seine Glaubensgeschwister. Das ist das Kennzeichen derer, die wiedergeboren sind. Durch den Glauben an Jesus und die Wiedergeburt erhält der Nachfolger Jesu die Kraft, die Welt und die Sünde potenziell am Anfang seines Glaubenslebens und dauerhaft zu überwinden.

1 Joh 5, 10-13
Wer Jesus hat, hat das Leben

(Nur) wer an Jesus Christus an den Sohn Gottes glaubt hat das ewige Leben. Und er und sie kann gewiss sein, es zu haben, es JETZT zu haben. Wie wohltuend ist es zu wissen: Wir müssen uns das ewige Leben nicht erst erarbeiten, wir haben es durch unseren Glauben an Jesus und durch unsere Verbindung mit ihm frei geschenkt bekommen und wir haben es JETZT.

(Nur) wer an Jesus Christus an den Sohn Gottes glaubt hat das ewige Leben. Und er und sie kann gewiss sein, es zu haben, es JETZT zu haben. Wie wohltuend ist es zu wissen: Wir müssen uns das ewige Leben nicht erst erarbeiten, wir haben es durch unseren Glauben an Jesus und durch unsere Verbindung mit ihm frei geschenkt bekommen und wir haben es JETZT.

1 Joh 5, 16-18
Rettung aus Sünde zu neuem Leben oder Sünde zum Tode

Ja, gläubige Nachfolger Jesu können so sündigen, dass sie zum geistlichen und damit zum ewigen Tod kommen. Wir können sie durch unser Gebet wieder auf den richtigen Weg bringen und zum Leben zurückführen. Nur bei denen aufgrund der Art Ihrer Sünde – „zum Tode“ – nichts mehr zu hoffen ist, sollen auch wir unsere Bemühungen einstellen.

Deutlicher kann es der Apostel nicht sagen: Ja, gläubige Nachfolger Jesu können so sündigen, dass sie zum geistlichen und damit zum ewigen Tod kommen. Redet der Apostel hier vielleicht aber nur vom irdischen Tod bei der Beibehaltung des ewigen Lebens? Das liegt nicht nahe, da er das Gebet für solche Geschwister verbietet. Denn wir dürfen für jeden, für den es noch Hoffnung gibt, beten. Selbst für den Mann unter Gemeindezucht in 1 Kor 5 gab es noch Hoffnung, auch wenn Paulus ihn dem Satan zum Verderben des Fleisches übergeben hatte, damit der Geist am Tag des Herrn errettet würde (1 Kor 5, 5).

Nur bei denen nichts mehr zu hoffen ist, sollen auch wir unsere Bemühungen einstellen. So sagt uns Paulus, dass wir einen sektiererischen Menschen nach einer 1-2-fachen Ermahnung abweisen sollen, da er verkehrt ist und sündigt (Tit 3, 10-11). Und der Hebräerbriefschreiber sagt uns, dass es tatsächlich Menschen gibt, die das Evangelium gehört und geschmeckt haben und sich dann doch so davon abgewandt haben, dass eine Umkehr nicht mehr möglich ist (Hebr 6, 4ff). Und das bestätigt auch der Apostel Petrus aus seiner Erfahrung (2 Petr 2, 22). Und Jesus selbst sagt uns, dass sündigende Glaubensgeschwister nach insgesamt drei Ermahnungsstufen für uns wie Heiden oder Zöllner sein sollen (Mt 18, 17). Es wird gut sein, den Rat Jesu da zu befolgen und alle drei Ermahnungsstufen mit sündigenden Glaubensgeschwistern zu gehen. Sonst wird es für uns in der Lebenspraxis schwer sein, solch ein apostolisches Urteil des Todes über jemanden zu fällen. Und wir würden es nicht wagen, wenn nicht Gott durch die Schrift uns selber eindrücklich dazu auffordert. Und zu was Gott uns auffordert wird er uns auch mit allem ausrüsten, was wir brauchen. Und solange wir mit Gottes Hilfe noch Hoffnung für sündigende Glaubensgeschwister haben, dürfen und sollen wir zum Herrn beten, und er wird ihnen das Leben geben. Was für eine Verheißung für unser Gebet ist das. Nachdem Jakobus uns schon ermutigt hat, vom Glauben abirrende Glaubensgeschwister wieder zum Herrn zurückzuführen, um ihre Seele vom Tod zu erretten (Jak 5, 19-20), und nachdem uns Judas geradezu beschwört, am Glauben zweifelnde Geschwister mit barmherziger Liebe aus dem Feuer zu reißen, ermutigt uns Johannes hier, den gleichen Dienst durch unser Gebet zu tun. Und er wird den Geschwistern, die nicht zum Tode sündigen das Leben geben. Glauben wir daran. Beten und Tun gehen Hand in Hand im Gesamtzeugnis der Schrift.

1 Joh 5, 18-20
Jemand, der ein Kind Gottes geworden ist, sündigt nicht bedenkenlos weiter

 

Wer wirklich durch die Erkenntnis Christi Gottes Kind geworden ist, wird nicht bedenkenlos weitersündigen. Sich vor der Sünde zu bewahren und zu hüten ist das Kennzeichen aller wahren Christusgläubigen. Über solche hat der Böse keine Macht.

Die ganze Welt befindet sich natürlicherweise in einem verlorenen Zustand in dem sie vom Bösen beherrscht wird. Wer wirklich Gottes Kind geworden ist, wird nicht bedenkenlos weitersündigen. Sich vor der Sünde zu bewahren und zu hüten ist das Kennzeichen aller wahren Christusgläubigen. Über solche hat der Böse keine Macht.

 

Überblick

Verlorenheit

Die ganze Welt liegt in dem Bösen. Es gibt ein Leben vor dem Evangelium. Es ist davon geprägt, Sünde zu haben, in der Finsternis zu leben und keine Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn zu haben. Ein Leben in der Finsternis zeigt ganz klar, dass keine echte Bekehrung erfolgt ist.

Wer absichtlich sündigt, lehnt sich gegen Gottes Ordnung auf. Wer nicht das Rechte tut, stammt nicht von Gott, und wer seinen Bruder und seine Schwester nicht liebt, auch nicht. Wer gewohnheitsmäßig sündigt, hat Gott nie gesehen und nie begriffen, wer er ist. Wer in der Sünde lebt, stammt vom Teufel. Wer seine Glaubensgeschwister nicht liebt, ist immer noch selber tot, ist nie zum Leben gekommen.

Christusfeinde können nicht auf Dauer bei den wahren Christus-Gläubigen bleiben, die sich zum Sohn bekennen (und gerettet werden). Die Widerchristen werden sich von den wahren Nachfolgern Jesu trennen. Erkennen kann man sie daran, dass sie abstreiten, dass Jesus der Messias ist, der Christus. Mit dem Sohn lehnen sie auch den Vater ab und haben damit gar keine Verbindung zu Gott.

Wer Gottes Gebote nicht hält ist ein Lügner, wenn er behauptet Gott zu kennen, besonders, wenn er die Glaubensgeschwister nicht liebt, sondern hasst. Entweder hat er oder hat sie sich nie bekehrt oder er hat sich von der Dunkelheit blind machen lassen und ist von einem Weg im Licht auf den Weg in der Finsternis abgewichen. 

Wer einer Irrlehre über die Person Jesu und damit auch über das Werk Christi anhängt, tut Böses, ist ein Widerchristus und ist verloren.

Heil

Das Leben ist offenbart worden. Johannes und andere Apostel und Gläubige haben es gesehen und gehört und bezeugen und verkündigen uns das ewige Leben, das bei dem Vater war und ihnen offenbart worden ist. Was sie gesehen und gehört haben, verkündigen sie auch uns, damit auch wir mit ihnen Gemeinschaft haben. Und zwar ist ihre und potenziell auch unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.

Der Sohn Gottes ist gekommen und gibt Menschen Verständnis, damit sie den Wahrhaftigen erkennen. Und wer den Wahrhaftigen erkennt, ist in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus.

(Nur) wer an Jesus Christus den Sohn Gottes glaubt hat das ewige Leben. Und er und sie kann gewiss sein, es zu haben, es JETZT zu haben. Wie wohltuend ist es zu wissen: Wir müssen uns das ewige Leben nicht erst erarbeiten, wir haben es durch unseren Glauben an Jesus und durch unsere Verbindung mit ihm frei geschenkt bekommen und wir haben es JETZT.

Durch den Glauben an das Evangelium von Jesus Christus unserem Retter kommen wir zur Vergebung unserer Sünden kommen, zur Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und zu einem Leben im Licht. Das Kennzeichen einer solchen und echten Bekehrung ist die Freude an der Gemeinschaft mit Gott und ein Leben im Licht. Ein Leben in der Finsternis zeigt ganz klar, dass keine echte Bekehrung erfolgt ist.

Das ewige Leben ist ein Geschenk Gottes. Wer glaubt und bekennt, dass Jesus der Messias ist, der Christus, der hat auch den Vater und steht damit in der richtigen geretteten Beziehung zu Gott.

Durch Gottes Liebe und Gnade sind wir tatsächlich seine Kinder. Und die große Hoffnung der Kinder Gottes ist, Gott einmal zu sehen, wie er wirklich ist. Und wer darauf hofft, wird immer darauf achten, sich von Sünde zu reinigen, um rein zu sein wie er. Denn wer mit Jesus verbunden lebt, der sündigt nicht bedenkenlos weiter. Nur wer das Rechte tut, und nur wer seinen Bruder und seine Schwester liebt, ist gerecht und kann wie Christus vor Gott bestehen.

Wer glaubt, dass Jesus der Christus, der Messias, ist, der wurde aus Gott geboren. Und jeder, der Gott als seinen Vater liebt, liebt auch dessen andere Kinder. Dass wir die Kinder Gottes lieben, erkennen wir daran, dass wir Gott lieben und seine Gebote halten. Unsere Liebe zu Gott zeigt sich im Befolgen seiner Gebote, und das ist nicht schwer. Denn jeder, der aus Gott geboren ist, überwindet die Welt. Und der Sieg, der die Welt schon überwunden hat, ist unser Glaube. Wer sonst kann denn die Welt überwinden, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

Es gibt verschiedene Glaubens- und Erfahrungsstufen in der Nachfolge Christi. Aber egal, wie lange jemand schon an Christus glaubt und wie tief seine Erkenntnis Gottes ist, er ist immer Teil der Familie Gottes.  

Jesus Christus kam als wirklicher Mensch in unsere Welt. Das konnten wir durch die Macht Christi, und durch seinen Geist in uns erkennen und durch sein Leben in uns in der Welt bezeugen und verteidigen. Gott und Menschen lieben und Jesus als den Heilsbringer Gottes bekennen, das beweist, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben und das bewahrt uns auch in diesem Leben.

Wer ein Kind Gottes geworden ist, lebt nicht mehr in der Sünde, sündigt nicht mehr bedenkenlos und absichtlich weiter wie früher. Er lebt in Gottes Gerechtigkeit, liebt die Glaubensgeschwister von Herzen und in seinem praktischen Tun und reinigt sich von seiner Sünde, um rein zu sein wie Jesus rein ist. Wer so lebt, wird Jesus einmal sehen, so wie er wirklich ist.

Ja, wir sind schon vom Tod zum Leben gekommen. Und der Beweis dafür ist unsere Geschwisterliebe – im Extremfall bis in den Tod. Wer seine Glaubensgeschwister nicht liebt, ist immer noch selber tot, ist nie zum Leben gekommen. Das ewige Leben – Jesus – wird den verlassen, der einmal gut anfing und dann anfängt seine Geschwister im Glauben zu hassen – wenn er nicht von seinem Geschwisterhass Buße tut.  

Durch den Glauben an Jesus und die Wiedergeburt erhält der Nachfolger Jesu die Kraft, die Welt und die Sünde potenziell zu überwinden.

Wenn unser Leben so dem Willen Gottes entspricht, werden wir ein gutes Gewissen haben. Aber auch, wenn wir sündigen und unser Gewissen uns anklagt: Gott ist größer als unser Gewissen und weiß um alles. Wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Ja, Jesus ist DER Gerechte, der als Fürsprecher vor dem Vater für uns eintritt. So kann er uns helfen, unser Gewissen vor ihm zur Ruhe zu bringen.

Und doch gilt: unser grundsätzliches Leben und unsere grundsätzliche Liebe dienen als Maßstab um zu zeigen, ob wir Gott wirklich kennen und wirklich lieben. Es gibt keinen toten und trotzdem wirksamen Bekenntnis-Glauben bei Johannes. Mit unserem Leben sprechen wir unser wahres Glaubensbekenntnis.

Denn wer wirklich Gottes Kind geworden ist, wird nicht bedenkenlos weitersündigen. Sich vor der Sünde zu bewahren und zu hüten ist das Kennzeichen aller wahren Christusgläubigen. Über solche hat der Böse keine Macht.   

Wenn wir an der Botschaft festhalten, die wir von Anfang an gehört haben, dann bleiben wir mit dem Sohn und mit dem Vater verbunden. Dann gilt seine Zusage für uns, dass wir das ewige Leben haben, und der Heilige Geist, mit dem Christus uns gesalbt hat, bleibt in uns. Ja, dass Jesus wirklich in uns bleibt, erkennen wir an unserem eigenen Befolgen der Gebote Gottes und durch den Heiligen Geist, den er uns gegeben hat.  Wer so in Christus und mit ihm verbunden ist, wird bei seinem Wiederkommen zuversichtlich vor ihn treten können und nicht beschämt vor ihm dastehen.

Ja, wir können wissen ob wir gerettet sind und auf dem richtigen Weg sind. Gottes Geist bestätigt es uns innerlich.  

Unser Bekenntnis zu unserem Glauben an Christus hat positive Rückwirkungen auf unser Glaubensleben.

Wer Jesus die Wahrheit offensichtlich erkannt hat und liebt und nachfolgt, kann als von Gott erwählt bezeichnet werden. Und für den gilt: Die Wahrheit bleibt in ihm und wird mit ihm sein in Ewigkeit.

  • in der Wahrheit leben
  • einander als Glaubensgeschwister lieben
  • nach Gottes Geboten leben

Das sind die Anfangsgebote und Dauergebote und Echtheitszeichen für wahre Nachfolger Christi, die das ewige Leben erben werden.

Der Glaube an Christus ist ein Weg.  Es kommt darauf an JETZT auf diesem Weg zu bleiben. Wer JETZT so lebt wir Gott will und liebt, der kann JETZT zuversichtlich sein. Er kann dem Tag des Gerichts mit Zuversicht entgegensehen, denn er lebt von seiner Grundausrichtung her wie Jesus in dieser Welt.

Festhalten und dabeibleiben, was wir von Anfang an gehört haben, das bedeutet ewiges Leben. Der Heilige Geist in uns hilft uns dabei. Und dazu gehört auch, gerecht zu leben und Gottes Willen zu tun.

Unterscheidung

Und wieder gibt es zwei Wege. Jesus Christus, der Mensch wurde und in diese Welt kam ist der Prüfstein. Und wer an ihn glaubt wird sich auch an die halten und auf die hören, die auch an ihn glauben. Wer Jesus Christus nicht als menschgewordenen [Gott] bekennt, ist ein falscher Prophet und vom Geist des Antichristen bestimmt.

Lohn

Unser Lohn im Himmel ist eng mit dem Empfang des ewigen Lebens verwoben. Wir können bei entsprechend unachtsamen Verhalten in Bezug auf die Lehre, der wir folgen, Einbußen in unserem Lohn hinnehmen müssen, bzw. sogar unseren Lohn ganz verlieren.

Wenn wir nicht bei und in Christus bleiben, dann laufen wir Gefahr beschämt zu werden vor Christus bei seiner Ankunft.

Heil verlieren

Alles hängt vom richtigen Glauben ab in Bezug auf unser ewiges Heil. Das wird durch das wichtige von Johannes verwendete Wort „bleiben“ in der richtigen Lehre und damit in der Gemeinschaft mit Gott deutlich. Die Verbindung mit Jesus und mit ihm das ewige Leben selbst, als auch den Lohn aus der Frucht unseres Lebens in der Nachfolge bis jetzt, können wir komplett verlieren, wenn wir auf Irrlehren hören und Jesus nicht mehr als menschgewordenen Sohn Gottes anerkennen und folgen.

Wer Gottes Gebote nicht hält ist ein Lügner, wenn er behauptet Gott zu kennen, besonders, wenn er die Glaubensgeschwister nicht liebt, sondern hasst. Entweder hat er oder hat sie sich nie bekehrt oder er hat sich von der Dunkelheit blind machen lassen und ist von einem Weg im Licht auf den Weg in der Finsternis abgewichen.

Wer seine Glaubensgeschwister zu hassen anfängt und nicht umkehrt von dieser todbringenden Haltung wird zum Menschenmörder. Und kein Menschenmörder hat ewiges Leben bleibend in sich. Er und sie verliert es – und damit das ewige Leben: Das ewige Leben – Jesus – wird den verlassen, der anfängt seine Geschwister im Glauben zu hassen.

Der Wille Gottes und die Liebe zu Gott werden von Johannes im Kontrast zur Liebe zur Welt dargestellt. Und Johannes redet zu bereits an Christus Gläubigen. Nur wer Gott liebt und tut was Gott will bleibt, lebt in Ewigkeit. Alles, was zur Welt gehört und mit der Welt eins ist, wird verschwinden. Johannes ermahnt seine Leser liebevoll aber mit aller Konsequenz, nicht auf einen Weg abzuweichen, auf dem sie die Welt liebgewinnen – mit der Konsequenz dann nicht in Ewigkeit zu bleiben und zu leben.

Ja, gläubige Nachfolger Jesu können so sündigen, dass sie zum geistlichen und damit zum ewigen Tod kommen. Wir können sie durch unser Gebet wieder auf den richtigen Weg bringen und zum Leben zurückführen. Nur bei denen aufgrund der Art Ihrer Sünde – „zum Tode“ – nichts mehr zu hoffen ist, sollen auch wir unsere Bemühungen einstellen. 

Zusammenfassung

Die ganze Welt liegt in dem Bösen. Wer in der Welt lebt und Gott nicht kennt, dessen Leben ist von Sünde und Irrtum geprägt. ER und sie tun die Sünde, leben außerhalb des Willens und der Gebote Gottes. Die Liebe zur Welt – die Lust des Fleisches, die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, Götzendienst, falsche Evangelien, Haß und Lieblosigkeit bestimmen das Leben derer, die von Natur in der Finsternis leben und verloren sind. Ja, wer in der Sünde lebt, stammt vom Teufel.

Doch der Sohn Gottes ist gekommen um die Werke des Teufels zu zerstören. Er rettet Menschen durch das von seinen Nachfolgern verkündigte Evangelium. Wem Jesus Verständnis gibt, der erkennt den Wahrhaftigen und wird durch Jesus Christus, den Messias gerettet werden.

(Nur) wer an Jesus Christus den Sohn Gottes glaubt hat die Vergebung der Sünden und das ewige Leben. Er wurde aus Gott geboren. ER lebt im Licht. Und er und sie sind Kinder Gottes geworden. Sie können gewiss sein, das ewige Leben JETZT zu haben. Das ewige Leben ist ein Geschenk Gottes. Wer glaubt und bekennt, dass Jesus der Messias ist, der Christus, der hat sowohl den Vater, als auch den Sohn. ER und sie und stehen damit in der richtigen geretteten Beziehung zu Gott. Und sie haben das ewige Leben JETZT.

Das Kennzeichen einer solchen und echten Bekehrung ist die Freude an der Gemeinschaft mit Gott und ein Leben im Licht. Ein Leben in der Finsternis zeigt ganz klar, dass keine echte Bekehrung erfolgt ist.

Wer darauf hofft, Gott einmal zu sehen, wie er wirklich ist, wird immer darauf achten, sich von Sünde zu reinigen, um rein zu sein wie er. Denn wer mit Jesus verbunden lebt, der sündigt nicht bedenkenlos weiter. Sich vor der Sünde zu bewahren und zu hüten ist das Kennzeichen aller wahren Christusgläubigen. Über solche hat der Böse keine Macht.    Nur wer von seiner Lebensausrichtung Gott liebt, das Rechte tut, und nur wer seinen Bruder und seine Schwester liebt, ist gerecht und kann wie Christus vor Gott bestehen. Unsere Liebe zu Gott zeigt sich im Befolgen seiner Gebote.

Mit unserem Leben sprechen wir unser wahres Glaubensbekenntnis. Deshalb wird jeder, der wirklich Gottes Kind geworden ist, nicht bedenkenlos weitersündigen.

Doch wenn wir auch sündigen und unser Gewissen uns anklagt: Gott ist größer als unser Gewissen und weiß um alles. Wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Ja, Jesus ist DER Gerechte, der als Fürsprecher vor dem Vater für uns eintritt. So kann er uns helfen, unser Gewissen vor ihm zur Ruhe zu bringen.

Es gibt verschiedene Glaubens- und Erfahrungsstufen in der Nachfolge Christi. Aber egal, wie lange jemand schon an Christus glaubt und wie tief seine Erkenntnis Gottes ist, er ist immer Teil der Familie Gottes.  

Jesus Christus kam als wirklicher Mensch in unsere Welt. Jesus als den Heilsbringer Gottes bekennen, beweist, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben. Und es bewahrt und stärkt uns in unserem Glaubensleben.

Und der Glaube an Christus ist ein WEG. Wenn wir an der Botschaft festhalten, die wir von Anfang an gehört haben und in der Wahrheit leben, dann bleiben wir mit dem Sohn und mit dem Vater verbunden. Und wer in Christus und mit ihm verbunden ist, wird bei seinem Wiederkommen zuversichtlich vor ihn treten können und nicht beschämt vor ihm dastehen.

Wer Jesus liebt und in ihm bleibt, kann als erwählt bezeichnet werden. Er und sie werden Lohn erhalten. Wer nicht in Jesus bleibt läuft Gefahr, beschämt zu werden vor Christus bei seiner Ankunft.

Ja, alles hängt vom richtigen Glauben ab in Bezug auf unser ewiges Heil. Das wird durch das wichtige von Johannes verwendete Wort „bleiben“ in der richtigen Lehre und damit in der Gemeinschaft mit Gott deutlich. Die Verbindung mit Jesus und mit ihm das ewige Leben selbst, wird den verlassen, der einmal gut anfing und danach doch anfängt seine Geschwister im Glauben zu hassen – wenn er und wenn sie nicht von ihrem Geschwisterhass Buße tun.  

Den Willen Gottes tun und Gott zu lieben wird von Johannes im Kontrast zur Liebe zur Welt dargestellt. Und Johannes redet zu bereits an Christus Gläubigen. Nur wer Gott liebt und tut was Gott will bleibt, lebt in Ewigkeit. Alles, was zur Welt gehört und mit der Welt eins ist, wird verschwinden. Johannes ermahnt seine Leser liebevoll aber mit aller Konsequenz, nicht auf einen Weg abzuweichen, auf dem sie die Welt liebgewinnen – mit der offensichtlichen Konsequenz dann nicht in Ewigkeit zu bleiben und zu leben.

Ja, gläubige Nachfolger Jesu können so sündigen, dass sie zum geistlichen und damit zum ewigen Tod kommen. Wir können sie durch unser Gebet wieder auf den richtigen Weg bringen und zum Leben zurückführen. Nur bei denen aufgrund der Art Ihrer Sünde – „zum Tode“ – nichts mehr zu hoffen ist, sollen auch wir unsere Bemühungen einstellen. 

Ein Leben in der Finsternis zeigt ganz klar, dass keine echte Bekehrung erfolgt ist. Wer absichtlich sündigt, lehnt sich gegen Gottes Ordnung auf. Wer nicht das Rechte tut, stammt nicht von Gott. Wer gewohnheitsmäßig sündigt, hat Gott nie gesehen und nie begriffen, wer er ist. Wer seine Glaubensgeschwister nicht liebt, ist immer noch selber tot, ist nie zum Leben gekommen. Wer Gottes Gebote nicht hält ist ein Lügner, wenn er oder sie behaupten, Gott zu kennen.

Christusfeinde können nicht auf Dauer bei den wahren Christus-Gläubigen bleiben, die sich zum Sohn bekennen (und gerettet werden). Die Widerchristen werden sich von den wahren Nachfolgern Jesu trennen. Erkennen kann man sie daran, dass sie abstreiten, dass Jesus der Messias ist, der Christus. Mit dem Sohn lehnen sie auch den Vater ab und haben damit gar keine Verbindung zu Gott.

Wer einer Irrlehre über die Person Jesu und damit auch über das Werk Christi anhängt, tut Böses, ist ein Widerchristus und ist verloren.

Essenz

Wer Jesus die Wahrheit offensichtlich erkannt hat und liebt und nachfolgt, kann als von Gott erwählt bezeichnet werden. Und für den gilt: Die Wahrheit bleibt in ihm und wird mit ihm sein in Ewigkeit.

  • in der Wahrheit leben
  • einander als Glaubensgeschwister lieben
  • nach Gottes Geboten leben

Das sind die Anfangsgebote und Dauergebote und Echtheitszeichen für wahre Nachfolger Christi, die das ewige Leben erben werden. Der Heilige Geist in uns hilft uns dabei.

Der Glaube an Christus ist ein Weg. Es kommt darauf an JETZT auf diesem Weg zu bleiben. Doch wenn wir auch sündigen auf dem Weg und unser Gewissen uns anklagt: Gott ist größer als unser Gewissen. Wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Wer sich so immer wieder reinigt und wer JETZT so lebt wie Gott will und liebt, der kann JETZT zuversichtlich sein. Er kann dem Tag des Gerichts mit Zuversicht entgegensehen, denn er lebt von seiner Grundausrichtung her wie Jesus in dieser Welt.

Wer einer Irrlehre über die Person Jesu und damit auch über das Werk Christi anhängt, wer die Welt liebt und wer sonst Böses tut, geht ohne Umkehr verloren.

Kerngedanken

Ewiges Leben hat jetzt, wer an den menschgewordenen Sohn Gottes glaubt, im Licht und in der Wahrheit lebt, die Glaubensgeschwister liebt und Gottes Geboten hält.
Wer sich auf diesem Weg zum Himmel immer weiter von seinem alten Wesen und von seinen Sünden reinigt, wird Jesus einmal sehen, wie er ist.

Motto

Mit unserem Leben sprechen wir unser wahres Glaubensbekenntnis. (Nur) wer mit seinem Wort und Leben Jesus bekennt, hat ewiges Leben JETZT und wenn Jesus kommt.

Bibelstellen

1 Joh 1, 1-19 1 Joh 2, 1-2 x x G/T x x Gott ist Licht
1 Joh 2, 3-11 x x x Gott kennen=wie Christus leben
1 Joh 2, 12-14 x x x Glaubens- + Erfahrungsstufen
1 Joh 2, 15-17 x x x wer tut, was Gott will, bleibt und lebt in Ewigkeit
1 Joh 2, 18-23 x x x den Sohn bekennen ist Heil
1 Joh 2, 24-28 x x x x bleibend vereint m. Christus leben
1 Joh 3, 1-10 x x x v. Gott oder d. Teufel stammen
1 Joh 3, 13-18 x x x x x bleibende Liebe rettet
1 Joh 3, 19-20 x G/T Gottes Gnade und Treue
1 Joh 3, 24-28 x x Gottes Gebote befolgen=Leben
1 Joh 4, 1-6 x x G/T x x kein Jesus-Bekenntnis, kein Heil
1 Joh 4, 7-8 x x x der von Gott Geborene liebt
1 Joh 4, 13 x G/T Geist oder nicht Geist
1 Joh 4, 15 x x bleibendes Bekenntnis
1 Joh 4, 16-17 x x lieben gibt Zuversicht
1 Joh 4, 20-21   1 Joh 5, 1-5 x x G x durch Glauben und neue Geburt zu Liebe+Gehorsam
1 Joh 5, 10-13 x x G/T x x wer Jesus hat, hat das Leben
1 Joh 5, 16-18 x x x Sünde tötet
1 Joh 5, 18-20 x x G x x nicht bedenkenlos sündigen
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