Motto
Den Ehrenkranz und damit das ewige Leben werden diejenigen gewinnen, die Gott lieben, indem sie seinen Willen tun.
Kerngedanken
Das Tun von Glaubenswerken ist bei Jakobus der Ausdruck von und ein Spiegel des echten rettenden Glaubens.
Den Ehrenkranz und damit das ewige Leben werden diejenigen gewinnen, die in den Erprobungen standhalten, die Gott in ihrem Leben zulässt oder rechtzeitig wieder von ihren todbringenden Wegen umkehren, auf die sie abgewichen sind, denn sie lieben Gott. Und es sind am Ende die, die Gott lieben, indem sie seinen Willen tun, die ewig gerettet werden.
Essenz
Tot und verloren ist, wessen (Schein-)Glaube nichts für Gott und seinen Nächsten tut.
Geduld im Wirken für und im Warten auf den Herrn und Standhaftigkeit im Leiden retten ewig. Die Barmherzigen werden in Gottes Gericht bestehen. Den Ehrenkranz und damit das ewige Leben werden diejenigen Gläubigen gewinnen, die in den Erprobungen standhalten, die Gott in ihrem Leben zulässt. Denn sie lieben Gott. Und es sind am Ende die, die Gott lieben, indem sie seinen Willen tun, die ewig gerettet werden.
Wer als Nachfolger Jesu seine Versuchungen NICHT überwindet, sondern sich in seiner großen Lebenslinie von ihnen fortreißen und vereinnahmen lässt, wird am Ende den Tod, und nicht ewiges Leben ernten. Darüber sollen sich die Glaubensgeschwister nicht täuschen.
Doch die gute Nachricht ist, dass jeder jederzeit von seinem gottfernen Leben zur Umkehr bewegt, von seinen Sünden und vom Tod gerettet werden kann.
Zusammenfassung
Tot und verloren ist, wessen (Schein-)Glaube nichts für Gott und seinen Nächsten tut. Wer Unrecht tut, um reich zu sein oder als Reicher nichts von seinem Reichtum teilt, ist verloren, ebenso wie Treulose und Ehebrecher, Freunde der Welt und damit Feinde Gottes.
Egal, ob wir noch nie richtig Buße getan haben oder vom schmalen Weg zum Himmel auf den breiten Weg zur Verdammnis abgewichen sind – der Weg zum Leben ist immer:
- demütig seinen Zustand erkennen, trauern
und weinen und ihn bekennen - sich Gott unterwerfen
- sich dem Teufel entgegenstellen
- sich Gott nahen
- sich als Sünder die Hände waschen
- als Zwiespältige die Herzen reinigen
Als wirklich Bekehrte und damit Gerettete HABEN wir JETZT neues Leben. Doch wir sind noch nicht endgültig gerettet. Für die Erlangung unseres ewigen Heils müssen wir das in uns gepflanzte Wort weiter aufnehmen und umsetzen und tun.
Ja, das Tun von Glaubenswerken ist bei Jakobus der Ausdruck von und ein Spiegel des echten rettenden Glaubens.
Den Ehrenkranz und damit das ewige Leben werden diejenigen gewinnen, die in den Erprobungen standhalten, die Gott in ihrem Leben zulässt. Denn sie lieben Gott. Und es sind am Ende die, die Gott lieben, indem sie seinen Willen tun, die ewig gerettet werden.
Wer Barmherzigkeit übt, so wie er selbst von Gott Barmherzigkeit geschenkt bekommen hat, der ist unangreifbar im Gericht, in dem es um sein Heil geht.
Geduld im Warten auf den Herrn und Standhaftigkeit im Leiden retten ewig. Eine richtige, auf den Herrn ausgerichteten Lebensführung, ist die Schlüsselqualifikation für die endgültige glückliche Vereinigung mit dem Herrn nach unserem Tod – oder bei seiner Wiederkunft – , sowohl damals im Alten Bund, als auch heute im Neuen Bund.
Als Lehrer von Gottes Wort haben wir größere Verantwortung vor Gott als andere – und Gottes Gericht über unser Leben und unseren Lohn in der Ewigkeit wird berücksichtigen, wie sehr unser Leben mit unserer Lehre übereingestimmt hat.
Jammern über Geschwister und nicht erlaubtes Schwören sind Vorstufen einer gefährlichen Entfernung von Gott, die Gott richten wird.
Und Gott wird diejenigen unbarmherzig richten und damit ewig verurteilen, die Barmherzigkeit durch das Evangelium erlangt hatten und dann doch selbst unbarmherzig zu anderen gewesen sind.
Wer als Nachfolger Jesu seine Versuchungen NICHT überwindet, sondern sich in seiner großen Lebenslinie von ihnen fortreißen und vereinnahmen lässt, wird am Ende den Tod, und nicht ewiges Leben ernten. Darüber sollen sich die Glaubensgeschwister nicht täuschen.
Ein von der Wahrheit abgeirrter Bruder wird wieder zum Sünder mit vielen Sünden.
Doch die gute Nachricht ist, dass jeder Sünder, sei er noch nie oder schon einmal durch den guten Hirten gefunden worden, durch andere Gläubige zur Umkehr bewegt, vom Tod gerettet und von seinen Sünden gerettet werden kann.
Überblick
Ein Glaube, der dich nicht für Gott und andere Menschen in Bewegung setzt, der ist tot. Und wenn dein Glaube tot ist, dann bis du tot – und wirst das Leben nicht sehen.
Wer Unrecht tut, um reich zu sein und wer als Reicher im Reichtum schwelgt, ohne mit seinem Reichtum Gutes zu tun, der wird verloren gehen und das Leben nicht sehen, wenn er oder wenn sie nicht grundsätzlich Buße tut.
Treulose/Ehebrecher, Freunde der Welt und damit Feinde Gottes befinden sich entweder unter den Hörern des Briefes in der Gemeinde oder die Gemeinde selbst kann sich zu solchen entwickeln – wer so und unbußfertig lebt kann nicht mehr mit Bruder oder Schwester angeredet werden, sondern bekommt als Namen den Titel seiner Sünde. Und dass zeigt die Verlorenheit dieser Personen, wenn sie nicht Buße tun.
Egal, ob wir noch nie richtig Buße getan haben oder vom schmalen Weg zum Himmel auf den breiten Weg zur Verdammnis abgewichen sind – der Weg zum Leben ist immer:
- demütig seinen Zustand erkennen, trauern
und weinen und ihn bekennen - sich Gott unterwerfen
- sich dem Teufel entgegenstellen
- sich Gott nahen
- sich als Sünder die Hände waschen
- als Zwiespältige die Herzen reinigen
Wer sich bekehrt hat und im rechten Verhältnis zu Gott steht, der und die gehören zu Gottes ersten Geschöpfen einer neuen Schöpfung und HABEN neues Leben geschenkt bekommen. Das ist der Zustand und das Erbe jedes wiedergeborenen Christen JETZT.
Wir sind noch nicht endgültig gerettet. Wir sollen und müssen erst noch das Wort, das in uns hineingepflanzt wurde, weiter aufnehmen, um endgültig gerettet zu werden. Und das geschieht durch die Umsetzung, das Tun des Wortes unserem Leben.
Den Ehrenkranz und damit das ewige Leben werden diejenigen gewinnen, die in den Erprobungen standhalten, die Gott in ihrem Leben zulässt. Wer in den geistlichen Erprobungen, die Gott in seinem Leben zulässt standhält, der zeigt, dass er und dass sie Gott liebt. Und es sind die, die Gott lieben, die ewig gerettet werden.
Gott hat der Gruppe der Armen in der Welt durch seine Erwählung seine besondere Zuwendung geschenkt. Doch werden aus dieser von Gott erwählten Menschengruppe der Armen auch nur die Armen, die Gott lieben, ewig gerettet werden – und das sind die, die Gottes Willen tun.
Wer Barmherzigkeit übt, so wie er selbst von Gott Barmherzigkeit geschenkt bekommen hat, der ist unangreifbar im Gericht, in dem es um sein Heil geht.
Das Tun von Glaubenswerken ist bei Jakobus der Ausdruck von und ein Spiegel des echten rettenden Glaubens. Auch Jakobus betont wie Jesus, dass Jesus die Tür zum Vater ist, ja. Aber Jesus ist auch der WEG zum Vater, und wer zum Vater gehen will, muss auf diesem Weg gehen und bleiben.
Geduld im Warten auf den Herrn in einer richtigen, auf den Herrn ausgerichteten Lebensführung, das ist die Schlüsselqualifikation für die endgültige glückliche Vereinigung mit dem Herrn bei seiner Wiederkunft.
Standhaftigkeit im Leiden, Durchhalten bis an Ende, Geduld üben und an Gott festhalten – das ist der Weg zum ewigen Heil – damals im Alten Bund, und auch heute im Neuen Bund.
Als Lehrer von Gottes Wort haben wir größere Verantwortung vor Gott als andere – und Gottes Gericht über unseren Lohn wird berücksichtigen, wie sehr unser Leben mit unserer Lehre übereingestimmt hat.
Negativer Lohn: Wer schwört, obwohl es uns Jesus verboten, bzw. stark abgeraten hat, der steht in der Gefahr, Gott entweder in diesem Leben oder im Endgericht als den Richter zu erleben, der uns die Konsequenzen unseres Handelns erleben lässt.
Wer als Nachfolger Jesu seine Versuchungen NICHT überwindet, sondern sich in seiner großen Lebenslinie von ihnen fortreißen und vereinnahmen lässt, wird am Ende den Tod, und nicht ewiges Leben ernten. Darüber sollen sich die Glaubensgeschwister nicht täuschen.
Gott wird diejenigen unbarmherzig richten und damit ewig verurteilen, die Barmherzigkeit durch das Evangelium erlangt haben und dann doch selbst unbarmherzig zu anderen gewesen sind.
Ein Glaube, der dich nicht für Gott und andere Menschen in Bewegung setzt, der ist tot. Und wenn dein Glaube tot ist, dann bis du tot – und wirst das Leben nicht sehen.
Schon Jammern über Geschwister bringt in diesem Leben Gottes Gericht über uns. Durch Jammern über Geschwister mögen wir vielleicht nicht gleich unser Heil verlieren – aber wir begeben uns auf die erste gefährliche Vorstufe dieses tödlichen Weges.
Ein von der Wahrheit abgeirrter Bruder wird wieder zum Sünder mit vielen Sünden – und kann durch andere Geschwister zur Umkehr bewegt, neu vom Tod gerettet und von seinen Sünden gerettet werden.
Treulose/Ehebrecher, Freunde der Welt und damit Feinde Gottes befinden sich entweder unter den Hörern des Briefes in der Gemeinde oder die Gemeinde selbst kann sich zu solchen entwickeln. Wer so und unbußfertig lebt, kann nicht mehr mit Bruder oder Schwester angeredet werden, sondern bekommt als Namen den Titel seiner Sünde. Und dass zeigt die Verlorenheit dieser Personen, wenn sie nicht Buße tun.
Treulose, geistliche Ehebrecher gegen Gott, Freunde der Welt und damit Sünder, Zwiespältige und Feinde Gottes müssen sich bekehren, um sich Gott wieder nahen zu können, von dem sie sich lebensgefährlich weit entfernt haben. Egal ob wir lebenszerstörend von Gott abgewichen sind, obwohl wir ihn vorher kannten oder ob wir noch nie richtig Buße getan haben – der Weg zum Leben ist immer:
- demütig seinen Zustand erkennen,
trauern und weinen und ihn bekennen - sich Gott unterwerfen
- sich dem Teufel entgegenstellen
- sich Gott nahen
- als Sünder die Hände waschen
- als Zwiespältige die Herzen reinigen.
Bibelstellen
Jak 1, 1-12
Haltet es für reine Freude, meine Brüder und Schwestern, wenn ihr in verschiedener Weise auf die Probe gestellt werdet
Den Ehrenkranz und damit das ewige Leben werden diejenigen gewinnen, die in den Erprobungen standhalten, die Gott in ihrem Leben zulässt. Wer in den geistlichen Erprobungen, die Gott in seinem Leben zulässt standhält, der zeigt, dass er und dass sie Gott liebt. Es sind also die, die Gott lieben, die ewig gerettet werden.
Der Ehrenkranz des Lebens ist das ewige Leben, wie wir schon an vielen anderen Stellen gesehen haben. Den Ehrenkranz und damit das ewige Leben werden diejenigen gewinnen, die in den Erprobungen standhalten, die Gott in ihrem Leben zulässt. Wer in den geistlichen Erprobungen, die Gott in seinem Leben zulässt standhält, der zeigt, dass er und dass sie Gott liebt. Es sind also die, die Gott lieben, die ewig gerettet werden. Jesus sagt (Joh 14, 15+21+23): Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und von Paulus erfahren wir, dass diejenigen, die Gott lieben die von Gott Berufenen sind. Jeder, der Christus annimmt und an ihn glaubt, ist schon ein von Gott Geliebter und einer den Gott liebt und der Gott liebt, sagt Jesus (Joh 17, 23). Er hat sich auf den Weg des Glaubensgehorsams Jesus nachgemacht. Und fortan gilt es, auf dem Weg des Glaubensgehorsams zu bleiben:
Joh 15, 9-11 N
9 Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe! 10 Ihr bleibt darin, wenn ihr meinen Anweisungen folgt. Auch ich habe immer die Weisungen meines Vaters befolgt und bleibe in seiner Liebe. 11 Ich habe euch das gesagt, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude vollkommen wird.
Und hier schließt sich der Kreis zu Vers 2:
Achtet es für lauter Freude liebe Geschwister, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet.
Den Versuchungen im Glauben zu widerstehen, ist von Gott nicht als Grieskrämerei vorgesehen, sondern als Freude. Dazu dürfen wir an das Ziel des Überwindens – Festigkeit und Reife im Glauben – denken und uns schon in der Versuchung freuen. Und wer es lernt so zu denken und zu überwinden wird auch die vollkommene Freude erfahren, von der Jesus spricht und die denen verheißen ist, die so den Anweisungen Jesu folgen wie Jesus den Anordnungen seines Vaters folgte.
Jak 1, 13-16
Täuscht euch nicht liebe Geschwister: Versuchung, Begierde, Sünde, Tod
Wer als Nachfolger Jesu seine Versuchungen NICHT überwindet, sondern sich in seiner großen Lebenslinie von ihnen fortreißen und vereinnahmen lässt, wird am Ende den Tod, und nicht ewiges Leben ernten. Darüber sollen sich die Geschwister nicht täuschen.
Jakobus redet in Vers 13 bei den Versuchten von Nachfolgern Jesu. Und dann zeigt er das Kontrastprogramm zu den Nachfolgern Jesu in Vers 12 auf, die die Versuchung überwunden und am Ende das ewige Leben gewonnen haben. Wer als Gläubiger seine Versuchungen NICHT überwindet, sondern sich von ihnen fortreißen und vereinnahmen lässt, wird am Ende den Tod, und nicht ewiges Leben ernten. Darüber sollen sich die Geschwister nicht täuschen.
Es ist relativ klar, dass Jakobus hier die große Lebenslinie meint, im Guten wie im Schlechten und nicht jeden einzelnen Mikro-Gehorsams- und Ungehorsamsschritt. Es geht um die die Richtung des Weges, den ein Nachfolger Jesu grundsätzlich geht. Und da gibt es die Option, durch Überwinden der Versuchungen des Lebens ewiges Leben zu gewinnen auf der einen Seite und auf der anderen Seite den eigenen Wünschen und Lüsten Raum geben worauf der – ewige – Tod folgt. Damit steht Jakobus Seite an Seite mit Jesus (Mt 18, 7-9); Paulus (Röm 8, 13; Gal 6, 7-9), dem Hebräerbriefschreiber (Hebr 10, 26), Judas (Jud 1, 4-5), Petrus (2 Petr 2, 19-22) und Johannes (1 Joh 3, 15; 5, 16).
Jak 1, 17-18
Die ersten Geschöpfe Gottes neuer Schöpfung
Wir SIND Gottes erste Geschöpfe einer neuen Schöpfung und wir HABEN neues Leben geschenkt bekommen. Das ist der Zustand und das Erbe jedes wiedergeborenen Christen JETZT.
Diese Worte vermitteln uns Zuversicht. Wir SIND Gottes erste Geschöpfe einer neuen Schöpfung und wir HABEN neues Leben geschenkt bekommen. Das ist der Zustand und das Erbe jedes wiedergeborenen Christen JETZT.
Jak 1, 21-22
Das in uns gepflanzte Wort hat die Macht uns zu retten – wenn wir es tun
Wir sind noch nicht endgültig gerettet. Wir sollen und müssen erst noch das Wort, das in uns hineingepflanzt wurde weiter aufnehmen, um endgültig gerettet zu werden. Und das geschieht durch die Umsetzung, das Tun des Wortes unserem Leben.
Und doch wird deutlich, dass wir als Christen noch nicht endgültig gerettet sind. Denn wir sollen und müssen erst noch das Wort, das in uns hineingepflanzt wurde weiter aufnehmen, um endgültig gerettet zu werden. Das heißt im Bild gesprochen: Ohne die weitere und regelmäßige und bewusste Einnahme des Wortes Gottes ist unser Ausgang am Ende der Zeit ungewiss. Aber mit der weiteren und regelmäßigen und bewussten Einnahme des Wortes Gottes kann uns das Wort retten. Das Wort kann und will uns retten, das ist tröstlich. Das Wort ist schon in uns, in jedem der gerettet ist. Und durch das Wort kann jeder der jetzt gerettet ist, auch ewig gerettet werden, denn Gott ist uns treu durch sein Wort in uns. Die ewige Rettung ist aber kein Selbstläufer. Das Wort – Jesus – arbeitet dabei mit uns zusammen – wir sind auch von Jesus beauftragt. Wenn jemand eine unheilbare Krankheit hat, reicht es nicht, wenn er von dem lebensrettenden Medikament nur eine hohe Anfangsdosis nimmt. Er muss das Medikament regelmäßig und bis an sein Ende nehmen, damit ihn die Krankheit nicht vorzeitig dahinrafft.
Und wie nimmt man das Wort richtig auf nach Jakobus?
Jak 1, 22 N
Es genügt aber nicht, das Wort nur zu hören, denn so betrügt man sich selbst. Man muss danach handeln.
Das Wort Gottes richtig aufnehmen heißt es zu tun, es in die Tat umzusetzen. Wer das tut, wird am Ende selig sein. Genau das sagt Jesus am Ende der Bergpredigt (Mt 7, 21): Nicht jeder, der Herr, Herr zu mir sagt (= das Wort nur hören) wird am Ende gerettet werden, sondern nur wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, also wer das Wort Gottes in seinem Leben umsetzt.
Jak 2, 5
Erben jenes Reiches zu sein, das er denen versprochen hat, die ihn lieben
Gott hat aber der Gruppe der Armen in der Welt durch seine Erwählung seine besondere Zuwendung geschenkt. Doch werden aus dieser von Gott erwählten Menschengruppe der Armen auch nur die Armen, die Gott lieben, gerettet werden – und das sind die, die Gottes Willen tun.
Selig seid ihr Armen! (Mt 5, 3) sagt Jesus, auch wenn nicht pauschal alle Armen gerettet sind. Gott hat aber der Gruppe der Armen in der Welt durch seine Erwählung seine besondere Zuwendung geschenkt (1 Kor 1, 27-28). Doch werden aus dieser von Gott erwählten Menschengruppe der Armen auch nur die Armen, die Gott lieben, gerettet werden nach Jakobus – und das sind die, die Gottes Willen tun (Kapitel 1, 22).
Im Umkehrschluss sehen wir auch:
Ewig leben wird, wer reich im Glauben ist und Gott liebt. Glauben und Gottesliebe und Gottes Willen tun gehen Hand in Hand – diese drei bilden eine Einheit. Und sie führen am Ende zum Erbe des ewigen Reiches.
Eine Erwählung Gottes aus menschlicher Sicht, das wird deutlich, ist nicht absolut. Gott erwählt, und nur wenn die Erwählten das tun, zu dem sie berufen sind, wird ihre Erwählung in der Ewigkeit Realität. Deshalb sagt Petrus auch an anderer Stelle:
2 Petr 1,10 N
Darum, Brüder, seid umso eifriger bestrebt, eure Berufung und Auserwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen.
Jak 2, 12-13
Das Gericht wird erbarmungslos mit dem verfahren, der kein Erbarmen gezeigt hat
Gott wird diejenigen unbarmherzig richten und damit ewig verurteilen, die Barmherzigkeit durch das Evangelium erlangt haben und dann doch selbst unbarmherzig zu anderen gewesen sind. Aber wer Barmherzigkeit übt, so wie er selbst von Gott Barmherzigkeit geschenkt bekommen hat, der ist unangreifbar im Gericht, in dem es um sein Heil geht.
Warum spricht Jakobus so harte Worte an Christus-Gläubige?
Jakobus macht deutlich, dass das Gericht Gottes über unser Leben von unserem Taten in unserem Leben abhängt, und nicht von der erfahrenen Vergebung alleine. Was bedeutet es, wenn ein Nachfolger Jesu oder jemand, der sich dafür hält, anderen Menschen kein Erbarmen zeigt? Ist das überhaupt möglich? O ja, das ist möglich sagt Jesus z. B. mit dem Gleichnis vom bösen Knecht, der unbarmherzig seinen Mitknecht ins Gefängnis wirft (Mt 18, 30). Seine eigene Schuld wird ihm dann von seinem Herrn doch nicht vergeben. Genau das sagt Jakobus hier auch: Wer Gottes Barmherzigkeit erfährt und selbst keine Barmherzigkeit übt, verliert sein Heil. Nicht seine eigene Barmherzigkeit rettet ihn ursächlich, gerettet wird er wie jeder nur durch die Gnade Christi. Aber unsere Gnadenrettung bleibt uns nur solange erhalten, wie wir in gleicher Weise Erbarmen mit anderen haben. Wir sind unter Bedingungen gerettet. Andernfalls würde Gott zulassen, dass wir seine Gnade mit entgegengesetzten Taten verspotten. Und das lässt Gott nicht zu. Er wird diejenigen unbarmherzig richten, die Barmherzigkeit durch das Evangelium erlangt hatten und dann doch selbst unbarmherzig zu anderen gewesen sind.
Und in gleicher Weise richten sich die mahnenden Worte des Jakobus auch an alle Menschen. So wie Christus deutlich sagt, wird keiner, ob Nachfolger oder Nicht-Nachfolger Jesu gerettet werden, der selber unbarmherzig in seinem Leben war (Mt 25, 31-46).
Jak 2, 14-26
Glaube ohne Werke ist tot und rettet nicht
Das Tun von Glaubenswerken ist bei Jakobus der Ausdruck von und ein Spiegel des echten rettenden Glaubens. Auch Jakobus betont wie Jesus, dass Jesus die Tür zum Vater ist, ja. Aber Jesus ist auch der WEG zum Vater, und wer zum Vater gehen will, muss auf diesem Weg gehen und bleiben. Ein Glaube, der dich nicht für Gott und andere Menschen in Bewegung setzt, der ist tot. Und wenn dein Glaube tot ist, dann bis du tot – und wirst das Leben nicht sehen.
Diese Ausführungen des Jakobus zeigen uns zwei mögliche Wege auf
- Glaube ohne Werke/Taten ist tot, rettet nicht, keine Rechtfertigung
- Glaube mit Werken/Taten rettet, rechtfertigt, führt zum Leben
Das Tun von Glaubenswerken ist bei Jakobus der Ausdruck von und ein Spiegel des echten rettenden Glaubens.
Glaube nach 1) kann leicht als etwas Einmaliges aufgefasst werden. Ich nehme ein Bekenntnis an, ich bekehre mich, weil ich das Evangelium für richtig halte. In meinem Kopf habe ich das einmal zurechtgelegt und denke das gilt und bleibt.
Glaube nach2) ist dynamisch, immer auf das JETZT und HIER bezogen und geht ständig nach einem ersten Start weiter. Ich kann nicht mit Werken aufhören und immer noch rettenden Glauben haben. Meine Errettung ist mit der Ausübung meines Glaubens JETZT verbunden
Auch Jakobus betont wie Jesus, dass Jesus die Tür ist, ja. Aber Jesus ist auch der WEG zum Vater, und wer zum Vater gehen will, muss auf diesem Weg gehen und bleiben.
Und was wir in welchem Lebens- und Glaubensalter (noch/schon) für Gott aus Glauben tun können, das können wir bewusst der Führung des Heiligen Geistes in unserem Herzen überlassen.
Interessant ist, dass Jakobus hier die gleichen Beispiele für seine Glaubenswerksgerechtigkeit vor Gott anführt, wie Paulus und der Hebräerbriefschreiber für die Glaubensgerechtigkeit in ihren Briefen.
Paulus vermeidet den Begriff Werke im Zusammenhang mit seiner Rechtfertigungslehre um zu zeigen, dass wir unsere Rettung alleine Christus zu verdanken haben. Christus ist der eine Urheber unserer Erlösung (Röm 3, 24; 1 Kor 1, 30). Aber wir erhalten uns nur in die der von Christus geschenkten Errettung durch Glaubenswerke. Wer keine Glaubenswerke hat, dessen Glaube ist tot. Und ein toter Glaube kann nicht retten, das sagt Jakobus hier ganz deutlich. Die Dämonen glauben auch, dass es nur einen Gott gibt und zittern.
Ein Glaube, der dich nicht für Gott und andere Menschen in Bewegung setzt, der ist tot. Und wenn dein Glaube tot ist, dann bis du tot – und wirst das Leben nicht sehen.
Jak 3, 1-2
Drängt euch nicht danach, Lehrer zu sein
Als Lehrer von Gottes Wort haben wir größere Verantwortung vor Gott als andere – und Gottes Gericht über unser Leben und unseren Lohn wird berücksichtigen, wie sehr unser Leben mit unserer Lehre übereingestimmt hat.
Was bedeutet ein strengeres Gericht. Hier muss es nicht notwendigerweise um die ewige Errettung gehen, da sie nicht erwähnt wird. Es geht vielmehr darum, welchen Lohn wir aufgrund der Übereinstimmung unserer Lehre mit unserem Tun im Himmel bekommen, ob wir bei den Ersten oder ob wir bei den Letzten sein werden. Das sagt auch Jesus (Mt 5, 19). Wem viel gegeben ist, bei dem wird man auch viel suchen sagt Jesus im Äquivalent (Lk 12, 48). Wer lehrt, erhöht seine persönliche Verantwortung vor Gott – auch so zu leben, wie er lehrt.
Jak 4, 1-4
Wer ein Freund der Welt sein will, stellt sich als Feind Gottes dar
Treulose/Ehebrecher, Freunde der Welt und damit Feinde Gottes befinden sich entweder unter den Hörern des Briefes in der Gemeinde oder die Gemeinde selbst kann sich zu solchen entwickeln – wer so und unbußfertig lebt, der und die kann nicht mehr mit Bruder oder Schwester angeredet werden, sondern bekommt als Namen den Titel seiner Sünde. Und dass zeigt die Verlorenheit dieser Personen, wenn sie nicht Buße tun.
Kriege untereinander, Begierden, Streitereien, Schlachten in den Gliedern, Gier, Mord, Neid, böse Absichten. Diese schlechten Früchte, die Jakobus bei manchen oder vielen von seinen Adressaten sieht, sind schlechte Früchte des „Alten Menschen“ und „Fleisches“ und stehen überall in der Schrift im Zusammenhang mit Verlorenheit und nicht mit Errettung.
Und doch redet Jakobus eigentlich immer noch zu gläubigen Brüdern und Schwestern (Jak 3, 1). Er beschreibt fatale Zustände ihres Glaubenslebens. Das klingt viel nüchterner und hoffnungsloser als in Kapitel 1. Die Art und Weise des Zusammenlebens der Geschwister und ihrer Haltung Gott gegenüber sind so fragwürdig in Bezug auf echten Glauben nach Jakobus, dass man fragen kann – und Jakobus tut es – ob seine Hörer (der Brief wurde wohl vorgelesen) überhaupt noch rechtmäßige den Titel „Brüder“ tragen können.
Jakobus bezeichnet sie oder eine Teilgruppe von ihnen jetzt auf einmal in seiner Anrede als
- Treulose/Ehebrecher, da sie eine Freundschaft mit der Welt eingegangen sind
- Freunde der Welt und damit
- Feinde Gottes
Treulose heißt, dass sie Gott einst kannten und nun nicht mehr folgen.
Freunde der Welt werden nicht gerettet werden sagt die Schrift (1 Joh 2, 17).
Feinde Gottes waren wir vor unserer Bekehrung und bevor wir gerettet wurden sagt Paulus (Röm 5, 10). Und seine Feinde, die Jesus nicht als König über sich wollen, wird Jesus umbringen (Lk 19, 27).
Selbst wenn seine Adressaten noch nicht völlig treulos und nicht völlig Freunde der Welt und noch nicht völlig Feinde Gottes geworden sind – sie oder zumindest einige von ihnen sind auf dem Weg dazu und stehen in großer Gefahr, am Ende unter dieses Urteil zu fallen und nicht errettet, sondern verdammt zu werden.
Treulose/Ehebrecher, Freunde der Welt und damit Feinde Gottes befinden sich entweder unter den Hörern des Briefes in der Gemeinde oder die Gemeinde selbst kann sich zu solchen entwickeln – wer so und unbußfertig lebt kann nicht mehr mit Bruder oder Schwester angeredet werden, sondern bekommt als Namen den Titel seiner Sünde. Und dass zeigt die Verlorenheit dieser Personen, wenn sie nicht Buße tun.
Jak 4, 5-10
Den Hochmütigen widersteht Gott, aber den Demütigen gibt er Gnade
Treulose, geistliche Ehebrecher gegen Gott, Freunde der Welt und damit Sünder, Zwiespältige und Feinde Gottes müssen sich bekehren, um sich Gott wieder nahen zu können, von dem sie sich lebensgefährlich weit entfernt haben. Egal, ob wir lebenszerstörend von Gott abgewichen sind, obwohl wir ihn vorher kannten oder ob wir noch nie richtig Buße getan haben – der Weg zum Leben ist immer • demütig seinen Zustand erkennen, trauern und weinen und ihn bekennen • sich Gott unterwerfen • sich dem Teufel entgegenstellen • sich Gott nahen • sich als Sünder die Hände waschen • als Zwiespältige die Herzen reinigen.
Doch bei diesen schlimmen und gefährlichen Zuständen aus den Versen zuvor muss es nicht bleiben. Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns Wohnung gemacht hat; gegen den Neid begehrt der Geist, der in uns Wohnung gemacht hat. Gott wird durch seinen Geist in uns immer versuchen, uns wieder auf den richtigen Weg zurückzubringen. Und den Weg dazu zeigt Jakobus hier auf.
- demütig seinen Zustand erkennen, trauern und weinen und ihn bekennen
- sich Gott unterwerfen
- sich dem Teufel entgegenstellen
- sich Gott nahen
- als Sünder die Hände waschen
- als Zwiespältige die Herzen reinigen
Was ist das für eine Beschreibung? Die Schlüsselworte sind Worte der Bekehrung, wie bei der ersten Hinwendung zu Gott – obwohl Paulus anfangs zu Geschwistern geredet hat.
Treulose, geistliche Ehebrecher gegen Gott, Freunde der Welt und damit Sünder, Zwiespältige und Feinde Gottes müssen sich bekehren, um sich Gott wieder nahen zu können, von dem sie sich lebensgefährlich weit entfernt haben.
Das Wort Sünder wird in der Schrift ausschließlich für unbekehrte und unerrettete Personen verwendet. Wir alle waren zum Zeitpunkt unserer Bekehrung Sünder, wie die ganze Welt und damit Feinde Gottes. Danach macht uns Gott und spricht uns an als Brüder, Heilige, Geliebte, Gerechtfertigte, und vieles mehr, das ausschließlich positiv belegt ist, egal ob Nachfolger Jesu noch (nicht zum Tode) sündigen oder unvollkommen sind. Gott bezeichnet die, die er gerettet hat nach der neuen Identität, die er ihnen verliehen hat, als er sie mit Christus bekleidete. Wer grundsätzlich auf dem Weg der Nachfolge mit Jesus unterwegs ist, wird von Gott ausschließlich mit diesen Ehrentiteln angeredet.
Überall wo Gott Menschen Sünder und Feinde Gottes anredet, muss Bekehrung und Hinwendung zu Gott erst noch oder erst wieder neu erfolgen – weil – sich solche Menschen nicht in einem Zustand des Heils befinden.
Auch Zwiespältige kommen hier bei Jakobus nicht gut weg, weder in Kapitel 1 – Gott wird ihre Gebete nicht erhören – noch in ihrem Verhältnis zu Gott. Der Zustand des hin- und hergerissen Seins zwischen Gott und der Welt, zwischen Gott vertrauen und folgen und die Welt lieben und mit ihr liebäugeln war noch nie geistlich gesund. Elia brachte das zwiespältige Israel erst wieder auf den richtigen Weg und -das waren nicht die 7000, die der Herr für sich bewahrt hatte – das waren Götzendiener, die grundsätzlich Buße tun und mit dem Herrn wieder ins Reine kommen mussten. Jesus selber duldet keine Zwiespältigkeit. Bei ihm gibt es nur ein klares entweder Jesus und der Weg des Kreuzes oder du kannst nicht sein Jünger sein und wirst dein (ewiges) Leben nicht gewinnen (Mt 7, 21-23; Offb 2-3).
Und noch zum Titel Treulose/Ehebrecher. Die Treulosigkeit und der Ehebruch beziehen sich auf das Verhältnis zu Christus. Wer ohne Buße tun im Ehebruch auf weltlicher oder auf geistlicher Ebene lebt, hat keinen Platz im Reich Gottes und wird das Leben nicht sehen (1 Kor 6, 9; 1 Tim 1, 10; Jak 4, 4; Hebr 13, 14; Offb 21, 8;). Das Kontrastprogramm sind die 144.000 auf dem Berg Zion, die „jungfräulich“ sind und sich ganz für den himmlischen Bräutigam auf dieser Erde bewahrt haben.
Jakobus macht hier im ganzen Zusammenhang seines Briefes deutlich, dass gläubige Nachfolger und Geschwister zu Feinden Gottes werden können, die per Definition kein ewiges Leben haben und neu gerettet werden müssen. Egal ob wir so lebenszerstörend von Gott abgewichen sind, obwohl wir ihn vorher kannten oder ob wir noch nie richtig Buße getan haben – der Weg zum Leben ist immer
- demütig seinen Zustand erkennen und bekennen
- sich Gott unterwerfen
- sich dem Teufel entgegenstellen
- sich Gott nahen
- als Sünder die Hände waschen
- als Zwiespältige die Herzen reinigen
und auf diesem Wege wieder zu jemand werden, der Gott liebt, Gott mehr als die Welt liebt und das dadurch zeigt, dass er in den Erprobungen seines Glaubens überwindet (Kapitel1).
Jak 5, 1-6
Verfaulter Reichtum
Wer Unrecht tut, um reich zu sein, wer als Reicher im Reichtum schwelgt, ohne mit seinem Reichtum Gutes zu tun, der wird verloren gehen und das Leben nicht sehen, wenn er und wenn sie nicht grundsätzlich Buße tun.
Jakobus schleudert hier eine pauschale Drohung an die Reichen dieser Welt heraus. Er redet sie nicht mit Brüder an. Entsprechend scharf ist sein Ton, wenn er ihr Verhalten und ihre Sünden und dann auch ihr Schicksal – ihr Fleisch wird im Gericht wie vom Feuer gefressen werden. Wer Unrecht tut um reich zu sein, wer als Reicher im Reichtum schwelgt, ohne mit seinem Reichtum Gutes zu tun, der wird verloren gehen und das Leben nicht sehen, wenn er nicht grundsätzlich Buße tut wie alle anderen Feinde Gottes auch.
Jak 5, 7-8
Haltet also geduldig aus, liebe Geschwister
Geduld im Warten auf den Herrn in einer richtigen, auf den Herrn ausgerichteten Lebensführung, das ist die Schlüsselqualifikation für endgültige glückliche Vereinigung mit dem Herrn bei seiner Wiederkunft.
Nach seinen Seitenhieben gegen die Sünder dieser Welt redet Jakobus seine Hörer jetzt wieder mit Geschwister an. Geduld im Warten auf den Herrn in einer richtigen, auf den Herrn ausgerichteten Lebensführung, das ist die Schlüsselqualifikation für endgültige glückliche Vereinigung mit dem Herrn bei seiner Wiederkunft.
Jak 5, 9
Jammert nicht übereinander
Schon das Jammern über Geschwister bringt Gericht Gottes über uns, sowohl in diesem Leben, als auch in der Ewigkeit. Durch Jammern über Geschwister mögen wir vielleicht nicht gleich unser Heil verlieren – aber wir begeben uns auf die erste gefährliche Vorstufe dieses tödlichen Weges.
Was! Schon Jammern über Geschwister bringt Gericht Gottes über uns? Ja, es geht hier nicht um das ewige Heil, aber es geht darum, dass Jesus uns jetzt und hier und entsprechend auch in Ewigkeit richtet, wenn wir die Geschwister nicht so voll lieben, dass wir sie segnen und nicht über sie jammern.
Schon die unwürdige Einnahme des Abendmahls brachte den Korinthern das Gericht des Herrn und folgend Krankheit und frühen leiblichen Tod in die Gemeinde, auch wenn sie ewig gerettet blieben (1 Kor 11, 30).
Die Geschwister zu lieben ist das neue und höchste Gebot Jesu mit dem, ihn Jesus zu lieben. Und das verträgt sich nicht mit abfälligem Denken oder respektlosen Bemerkungen über die Geschwister.
Mt 5, 22 N
Ich [Jesus] aber sage euch: Schon wer auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer aber zu seinem Bruder ‚Schwachkopf‘ sagt, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ‚Du Idiot!‘, gehört ins Feuer der Hölle.
Jesus kennt hier drei Steigerungsformen des falschen und überheblichen Urteils über Glaubensgeschwister. Erst die letzte Form ist ewig tödlich – doch die Vorstufen führen dorthin und gehören vor ein geistlich irdisches Gericht. Bei Jakobus erfahren wir, dass Jesus dieses irdische Gericht selbst in Kürze ausüben wird, wenn wir unsere schlechten Verhaltensweisen unseren Geschwistern gegenüber nicht lassen und Buße tun. Seufzen wir als nicht über unsere Geschwister, sondern segnen sie. Mögen wir so weise sein, sonst wird uns unser Herr schon in diesem Leben auch als Richter richten und in der Ewigkeit werden wir Lohn verlieren, der uns für unsere Liebe zu den Geschwistern zugedacht war.
Jak 5, 10-11
Nehmt euch die die standhaften Propheten als Beispiel
Standhaftigkeit im Leiden, Durchhalten bis an Ende, Geduld üben und an Gott festhalten – das ist der Weg zum ewigen Heil – damals im Alten Bund, und auch heute im Neuen Bund.
Standhaftigkeit im Leiden, Durchhalten bis an Ende, Geduld üben und an Gott festhalten – das ist der Weg zum ewigen Heil – damals im Alten Bund, und auch heute im Neuen Bund. Und in dem allem sind es das Mitgefühl und die Gnade Christi, die nicht zulassen, dass wir über unser Vermögen versucht werden wie bei Hiob, die uns am Ende durchbringen können und wollen, wenn wir uns an ihn hängen.
Jak 5, 12
Nicht Schwören zum Gericht
Wer schwört, obwohl es uns Jesus verboten, bzw. stark abgeraten hat, der steht in der Gefahr, Gott entweder in diesem Leben oder im Endgericht als den Richter zu erleben, der uns die Konsequenzen unseres Handelns erleben lässt.
Hier tönt schon wieder eine Gerichtswarnung für falsches Verhalten an. Jesus selbst stellte diese Forderung auf, dass wir nicht schwören sollen und dass unser Ja ein Ja sein soll und unser Nein ein Nein (Mt 5, 37). Aber Jesus hatte nur gesagt, was darüber hinaus geht, vom Bösen ist, nichts von seinem Gericht. Im Zusammenhang mit dem, was Jakobus hier jetzt zum Schwören sagt lernen wir, dass letztlich alles, was wir tun, obwohl Jesus es verboten hat, in irgendeiner Weise ein Gericht Gottes nach sich zieht. Hier geht es nicht um das ewige Gericht, zumindest wird das nicht deutlich. Aber wer sich als gläubiger Nachfolger Christi bedenkenlos über das hinwegsetzt, was Jesus gesagt hat, wird ihn als Richter seines Lebens schon in diesem Leben und spätestens im Endgericht erfahren. Merkwürdig, ich habe ich 40 Jahren Nachfolge Christi nur einen Prediger gehört, der gewagt hat zu predigen, dass Gott ungehorsame Christen auf dieser Welt schon im Jetzt und Hier richtet. Wo sind die anderen 99 oder 999 Prediger, die ich gehört habe? Und wie steht es mit deinem/n Prediger/n?
Jak 5, 19-20
Den Sünder von seinem falschen Weg zurückbringen
Ein von der Wahrheit abgeirrter Bruder wird wieder zum Sünder mit vielen Sünden – und kann durch andere Geschwister zur Umkehr bewegt, neu vom Tod gerettet und von seinen Sünden gerettet werden.
„Jemand unter euch Brüder“ Jakobus redet zu Nachfolgern Jesu.
„Von der Wahrheit abirren“ Nachfolgern Jesu können von der Wahrheit abirren.
„Dessen Seele vom Tode erretten“ Ja, ein Nachfolger Christi kann ewig verloren gehen.
„Sünder auf einem falschen Weg des Todes“ Ja, ein Nachfolger Christi kann wieder zum Sünder werden und ewig verloren gehen.
„zurückbringen“ Ja, ein Nachfolger Christi kann von der Wahrheit abirren.
„Einen Sünder von seinem falschen Weg zurückbringen“ Jemanden der verloren ist zur Bekehrung führen.
„Einen Sünder, …. dessen Seele vom Tod retten“ Ein (neu) bekehrter Sünder wird ewig leben.
„eine Menge Sünden zudecken“ Gott zu verlassen bedeutet große Schuld – die Vergebung bei der (Neu) Bekehrung zu erleben befreit davon.
Dies ist eine der klarsten Schriftstellen überhaupt in der Schrift, dass ein Nachfolger Jesu verloren gehen kann, wenn er von der Wahrheit abirrt.
Die gute Nachricht ist, dass jedes abgeirrte Schaf vom Hirten selbst (Mt 18, 12) oder einem seiner Diener hier auf der Erde wieder zurück und zum Leben gebracht werden kann, alle Tage, die er oder sie noch Leben hat auf dieser Erde.
Und der Auftrag an uns, die wir der Wahrheit folgen ist, solche Geschwister zu sehen und zu ihnen zu gehen und ihnen zu sagen: „Bruder oder Schwester, ich mache mir Sorgen um deine Seele.“ Und unsere Liebe kann der Schlüssel sein, abgeirrte Geschwister wieder zum Heiland, zur Herde und zum Leben zu führen.