Johannes

Joh 1, 1-13
2-Faktor Rettung

Jesus aufnehmen und an seinen Namen glauben führt zur Wiedergeburt und dazu, ein Kind Gottes zu sein.

An Jesus glauben, aus Vertrauen auf Jesus Jesus annehmen, neu aus Gott geboren werden – und das nicht aus eigenem Entschluss – das ist der Weg um ein Kind Gottes zu werden und der Weg zum Heil. Von der Seite des Menschen aus ist da die Annahme: „Allen die ihn annahmen, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. Von Gottes Seite ist da das entscheidende Handeln: Die Wiedergeburt, die Gott schenkt und bewirkt. Niemand kann sich durch eigenes Wollen und aus eigenem Entschluss wiedergebären. Das tut alleine Gott. Und zwischen der menschlichen Annahme Christi und der göttlichen Wiedergeburt zum Heil liegt ein Geheimnis. Wir werden sehen, ob es sich durch die weiteren Schriften im Neuen Testament lüften lässt.

Joh 1, 29+41
Die Lösung des Menschheitproblems und die Hoheit des Opferlamms

Jesus als Opferlamm Gottes nimmt die Sünde der Welt auf sich. Gnade und stellvertretende Übernahme der Schuld: Das ist die Lösung des Menschheitsproblems – für alle, die ihn aufnehmen, an ihn glauben und durch die göttliche Wiedergeburt zu seinen Kindern werden. Das Lamm Gottes ist auch der gesalbte König der Juden, dessen Thron laut Jer 33,17 in Ewigkeit besteht. Wer Jesus als Opferlamm in seinem Leben haben möchte, muss ihn auch als König über sein Leben annehmen.

Unsere Sünden scheiden uns von Gott und bringen uns in die ewige Verdammung. Jesus als Opferlamm Gottes nimmt die Sünde der Welt auf sich. Das ist die Lösung des Menschheitsproblems – für alle, die ihn aufnehmen und seine Kinder werden, wie im Abschnitt davor gezeigt. Und alle sind dazu eingeladen – die ganze Welt.

„Messias“ ist das hebräische Wort für „Christus“ und bedeutet „der Gesalbte“, der von Gott der rechtmäßige, von Gott eingesetzte König der Juden, dessen Thron laut Jer 33,17 auf Ewigkeit immer von einem Nachfolger Davids besetzt sein sollte [https://de.wikipedia.org/wiki/Messias].
Das ist die Würde, der Auftrag und die Stellung des Opferlamms, das die Sünde der Welt wegnimmt. Wer Jesus als Opferlamm in seinem Leben haben möchte, muss ihn auch als König über sein Leben annehmen, macht Johannes auf diese Weise klar. Und einem König gehorcht man als Untertan, das ist die normale Haltung eines Untertanen.

Joh 3, 1-20
Eine neue Geburt ist für den Eintritt in das Reich Gottes notwendig

Ans Licht treten, seine Taten aufdecken lassen, an Jesus glauben und wiedergeboren werden, so wechselt man von der Finsternis in Licht und wird gerettet. Böses tun, das Licht scheuen, nicht ans Licht treten, nicht an Jesus glauben und nicht wiedergeboren werden führt zum Gericht am letzten Tag und in die Verlorenheit und die Verdammung.

Jesus bezeugt Nikodemus: ER, Jesus, ist das Licht der Welt. An Jesus scheiden sich die Geister. Wer Böses tut und die Finsternis mehr liebt als das Licht, scheut das Licht. Er kommt nicht ans Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Er vertraut dem Licht nicht und ist deswegen jetzt schon verurteilt. Wer sich aber nach der Wahrheit richtet, tritt ans Licht, denn so wird sichtbar, dass sein Tun in Gott gegründet ist. Eine neue Geburt zum Eintritt in das Reich Gottes ist die Folge. Wie kommt es dazu? Die neue Geburt geschieht durch Wasser und Geist. Jeder der zu Jesus aufblickt und ihm vertraut und an ihn glaubt, wird gerettet und hat ewiges Leben. Er oder sie wird nicht verurteilt und geht nicht ins Verderben.

Joh 3, 31-36
Gottes Zorn oder ewiges Leben

Die Botschaft Jesu annehmen, auf ihn hören und an ihn glauben und ihm gehorchen verleiht ewiges Leben. Wer dem Sohn Gottes nicht vertrauen und nicht gehorchen will, wird das ewige Leben nie zu sehen bekommen. Der Zorn Gottes wird auf ihm bleiben.

Die gute Botschaft annehmen, auf sie hören und an den Sohn glauben: Wer das tut HAT ewiges Leben.
Wer aber dem Sohn nicht vertrauen will, der wird das ewige Leben nicht zu sehen bekommen. Gottes Zorn wird auf ihm bleiben. Das zeigt uns ganz klar, dass es Rettung zum Heil und zum ewigen Leben nur durch den Glauben an Christus gibt. Außerhalb des Glaubens an Christus gibt es nur den Zorn Gottes und damit das Verderben. Und an Christus glauben heißt auf ihn hören und seine Botschaft annehmen und ihm vertrauen. In seinen Formulierungen macht der Apostel Johannes besonders den Augenblick, das jetzt deutlich: Rettung geschieht nicht irgendwann in einer fernen Zukunft, sondern jetzt. Wer JETZT glaubt, IST JETZT gerettet und hat JETZT ewiges Leben.

Joh 4, 7-15
Lebenswasser

Der Startpunkt in das ewige Leben beginnt, wenn jemand hier auf dieser Erde JETZT vom Lebenswasser Jesu trinkt. Und dieses Lebenswasser kennt kein Versiegen – die Quelle ist zugänglich und sprudelt bis zum ewigen Leben in der Ewigkeit.

Jesus gibt Lebenswasser. Wer es bekommt, den wir nie mehr dürsten und das Lebenswasser in ihm wird in ihm eine Quelle werden, aus der Wasser für das ewige Leben heraussprudelt.
Hier betont Jesus einen klaren Startpunkt für das ewige Leben: Es beginnt mit der seiner Gabe des Lebenswassers. Und dieses Wasser kennt kein Versiegen – die Quelle sprudelt bis zum ewigen Leben. So zeigt uns Jesus die Sicherheit dieses Lebens aus Gott – so wie das Lebenswasser Jesu nicht aufhören wird zu sprudeln und zu fließen, so sicher ist auch das ewige Leben, das Jesus schenkt mit diesem Wasser verbunden.

Joh 4, 34
Essen zum Leben

Gottes Willen tun ist Freude und Leben und macht satt.

Nach dem Gleichnis des Lebenswassers aus Gott zeigt uns Jesus jetzt seine eigene innere Nahrung:
Dass er den Willen Gottes tut, der ihn gesandt hat, und das Werk vollendet, das der Vater ihm aufgetragen hat. Nahrung hat mehrere Funktionen: Es macht Freude zu essen, es macht satt und es hält am Leben. All das erfährt Jesus, weil er den Willen des Vaters tut. Und in der Analogie wird auch der mit Freude essen, satt werden und leben, der sich wie Jesus nach Gottes Willen richtet.

Joh 4, 42
Glauben heißt wissen

An Jesus glauben heißt wissen, dass er der Retter der Welt ist.

Die Samariter machen uns klar, wie wichtig es ist, nach dem wichtigen gehörten Zeugnis von anderen Menschen selber zu Jesus zu kommen und seine eigenen Erfahrungen zu machen. Wer das tut, wird von seinem anfänglichen Vertrauen zu der vollen Überzeugung und damit zum Wissen gelangen: Jesus Christus ist der Retter der Welt.

Hat zu diesem Zeitpunkt schon Rettung stattgefunden? Der Text sagt nichts davon und wir wissen es nicht. Wir wissen aber, dass kurze Zeit später nach Jesu Tod und Auferstehung durch Philippus eine große Erweckung in Samaria ausbrach, bei der viele gerettet worden (Apg 8, 5-25). Hier hat Jesus jetzt schon den Boden dafür bereitet. Und Jesus selber sagt, sogar im Zusammenhang mit der Erzählung von der Samariterin, dass es ein anderer ist der sät als der erntet (Joh 4, 31-38).

Die Erkenntnis Jesu als Retter der Welt, ohne schon von Jesu Tod und Auferstehung zu wissen, ist also mindestens ein (unverzichtbarer) Teil des Evangeliums und des gerettet Werdens.

Joh 4, 53
Auch ohne Zeichen glauben

Der Glaube an Jesus, auch ohne Zeichen und Wunder ist entscheidend.

Geht es hier um den Glauben daran, dass Jesus heilen kann? Nein, an seine Vollmacht Wunder zu tun glaubte der Vater ja schon. Deshalb wandte er sich an Jesus. Jesus macht hier aber klar, dass es darum geht, an ihn überhaupt und grundsätzlich zu glauben. Denn Jesus sagte zum königlichen Beamten: „Warum müsst ihr immer Wunder oder besondere Zeichen sehen, bevor ihr [an mich] glaubt?“ Das Wunder war nur Mittel zum Zweck. Beim Glauben an Jesus geht es immer darum, an Jesus als den Retter zu glauben, und nach seinem Tod und nach seiner Auferstehung an Jesus als das Opferlamm Gottes zu glauben, das die Sünde der Welt wegnimmt, das vom Verderben errettet, das die neue Geburt aus Gott und Lebenswasser zum ewigen Leben denen schenkt, die sein Wort annehmen, die seiner Botschaft folgen und die dem Sohn vertrauen.

Joh 5, 14
Fortgesetztes Sündigen und die Folgen

Wer nicht aufhört, zu sündigen, obwohl er Jesus begegnet ist und die heilende Hand Jesu in seinem Leben erfahren hat, der wird ewig verloren gehen.

Jesus ermahnt einen Mann, den er gesund gemacht hat, nicht mehr zu sündigen, damit ihm nichts Schlimmeres widerfährt. Und was kann es Schlimmeres geben, als eine 39-jährige Krankheit? Da liegt der Gedanke an die Ewigkeit nahe. Das ist erstaunlich. Ist Jesus nicht gnädig und vergibt Sünden? Ist er nicht für den Mann und kann der Mann nicht zugleich mit seiner Heilung auch mit dem Wohlwollen Jesu und mit seiner Vergebung rechnen? Wir entdecken:  Jesus ist es nicht egal, ob jemand sündigt. Der Mann kann sich auch nicht herausreden, er könne gar nicht anders, als zu sündigen. Jesus lässt es ihm nicht zu. Und er traut dem Mann zu, dass er aufhört zu sündigen. Der Mann ist schließlich Jesus begegnet und gesund geworden. Bessere Voraussetzungen, um nicht mehr bewusst an seiner Sünde festzuhalten gibt es nicht. Wir sehen hier Jesus als Richter über die Sünder und ihre Sünden. Er erlaubt kein anhaltendes und unbußfertiges Sündigen. Wer nicht umkehrt von seinen Sünden und sie lässt, muss mit den schlimmsten Folgen rechnen, in Zeit und Ewigkeit. Das hören wir nicht gerne, das sind wir nicht gewohnt von Jesus. Aber das ist Teil seiner Botschaft und seines Evangeliums. Gerettet wird, wer grundsätzlich umkehrt von seinen Sünden und sie lässt (Spr 28, 13; 1 Joh 3, 6). Wer aus Schwäche, Versagen und Not und oder wie auch immer fällt und sündigt, der kann immer zu Jesus kommen und Vergebung erlangen. Das erfahren wir an vielen anderen Stellen in Gottes Wort (Mt 6, 12; Lk 5, 8-9; Lk 7, 48; 1 Joh 2, 1-2; Jak 5, 16; Apg 2, 47-41 etc.). Wer aber bewusst nicht und grundsätzlich nicht von seiner Sünde lässt, kann von Jesus keine Vergebung erwarten. Ihn oder sie wird vielmehr das Gericht erwarten – und das ist viel schlimmer, als nur 39 Jahre krank auf einer Liege zu liegen.

Joh 5, 23-29
Glauben versus Gutes tun

Rettender Glaube ist hörender, ist gehorchender Glaube. Und wer ein Leben des bewussten Hörens auf Gott und des Gehorchens anfängt, kommt vom Tod zum Leben. Er ist vom ersten Augenblick an errettet. Und diejenigen, die so angefangen haben und fortan das Gute in ihrem Leben tun, werden am Ende zum ewigen Leben auferweckt werden. Die das Böse getan haben in ihrem Leben, werden am Ende der Tage die Stimme ihres Richters hören und zu ihrer Verurteilung auferstehen.

Eben noch macht uns Jesus klar, dass wir nicht fortwährend sündigen können und meinen können, gerettet zu werden. Und jetzt rettet doch der pure Glaube eines Augenblicks in Zeit und Ewigkeit, kann das sein? Und wenn ja, wie genau geht das?

  • als aktuell geistlich Toter die Botschaft von Jesus hören
  • die Stimme des Gottessohnes hören
  • (auf) die Stimme des Gottessohnes hören
  • dem glauben, der Jesus gesandt hat
  • in seinem Leben das Gute tun

Bei wem das geschieht und wer das tut, der hat das ewige Leben und wird leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben schon hinter sich.

Die Botschaft Jesu, dass bei wem das passiert, ewiges Leben hat und nicht mehr ins Gericht kommt, ist so überzeugt, so absolut, dass sie nichts mehr zu erschüttern können scheint. Alles hängt von diesem einen Augenblick an, in dem Jesus uns Tote ruft und wir ihn hören und auf ihn hören und an ihn glauben. Reicht also dieses eine Hören, dieses eine Folgen aus, um ewig gerettet zu werden? So will es Jesus hier an dieser Stelle verstanden haben. Niemand braucht mehr zu zweifeln, niemand braucht mehr zu fürchten, niemand braucht noch etwas selbst dazu zu tun, um ewiges Leben zu bekommen. Es ist ein freies Geschenk Jesu durch seinen Ruf, das durch die hörende Glaubensantwort des Gerufenen angenommen wird. Aber merken wir auf: Das Wort Hören spielt hier eine maßgebliche Rolle in dem ganzen Geschehen. In unserem westlichen kulturellen Verständnis ist Hören neutral möglich, ohne mit dem Leben von der Botschaft betroffen zu sein. So hören wir die Nachrichten oder den neuesten Klatsch oder eine Vorlesung zum Thema Religion. Im Hebräischen Denken aber hat Hören vielmehr die Bedeutung von Horchen – Hinhorchen um zu gehorchen. Höre Israel – der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Und du sollst den Herrn deinen Gott lieben von ganzem Herzen mit aller Seele und mit all deiner Kraft – und deinen Nächsten wie dich selbst. Das ist das Evangelium. Jesus ruft die Herrschaft Gottes aus und wer ge-horcht, Buße tut und umkehrt und auf Gott hört und Gott zu seinem Gott macht, Gott allein – der wird gerettet.  Jesus ruft die Toten, die Gott nicht gehorchen und sie horchen hin und werden zu Lebenden, die gehorchen. Ist das so und gibt es dafür noch mehr Anhaltspunkte im Text?

Ja es gibt sie: In Vers 9 sagt Jesus, dass diejenigen, die das Gute getan haben, zum ewigen Leben auferweckt werden, und diejenigen, die das Böse getan haben, zu ihrer Verurteilung. Die, die wirklich die Stimme des Sohnes Gottes gehört haben, werden das Gute getan haben – und ewig leben. Hier verknüpft Jesus Glaube und Tun. Die, die Böses getan haben, werden zum Gericht auferstehen. Aber wie kann das sein, wenn doch der Glaube allein rettet und wenn es keinen Menschen gibt, der Gutes tut, auch nicht einen (Röm 3, 12)? Jesus spricht hier summarisch vom Leben der Menschen. Wer grundsätzlich auf Gott hört und ihm gehorcht, tut Gutes – aber eben auch sichtbar Gutes. Es kann nach Jesus nicht sein, dass jemand grundsätzlich in seiner Lebenstendenz Böses tut – ein solcher Mensch hat Gott nicht gesehen und lebt noch immer in der Finsternis (1 Joh 1, 6; 3 Joh 1, 11). Das alles zeigt: Rettender Glaube ist hörender, ist gehorchender Glaube – und der Gehorsam zeigt, dass das Hören echt war. Deshalb ist auch bei Johannes der Gegensatz zu Glauben sowohl Unglaube (Joh 6, 64), als auch willentlich nicht glauben, also nicht gehorchen wollen (Joh 3, 36). Wer nicht glaubt, gehorcht nicht und wer nicht gehorcht glaubt nicht. Deswegen wird an vielen Stellen Glauben auch mit Gehorsam Gott gegenüber gleichgesetzt (Hebr 5,9; 11,8, 13, 7) und das Neue Testament spricht sogar vom „Glaubensgehorsam“ (Röm 1,5) und „dem Glauben gehorsam werden“ (Apg 6, 7).

Aus all dem wird deutlich – ein wahres Erkennen Jesu und wahrer Glaube an Jesus erfasst die ganze Persönlichkeit und hat feste und bestimmte Auswirkungen – auf Gott mit dem Leben zu hören und Gutes tun. Wenn das bei uns nicht der Fall ist, haben wir den Weckruf Jesu aus den Toten noch nie gehört.

Joh 5, 37-47
(Nicht-)Glaubensgründe
  • sich demütigen vor Gott und an-erkennen, Sünder zu sein • Gott höher achten, als andere Menschen •  Gott höher achten, als mich selbst – wer das tut, kann zu Jesus kommen und an Jesus glauben. Und nur wer an Jesus glaubt, ist gerettet. Verloren gehen, die •  nur von anderen Menschen Anerkennung suchen, aber nicht von dem alleinigen Gott •      Gottes Wort nicht bleibend in sich haben •  nicht an den glauben, der den Vater kennt und den der Vater gesandt hat •     Gottes Liebe nicht in sich haben •  in der Schrift ewiges Leben suchen und Jesus, das ewige Leben darin nicht finden •         nicht einmal das glauben, was Mose geschrieben hat •               anstatt Jesus einen anderen aufnehmen, der in seinem eigenen Namen kommt.  

Was ist nach Jesus der Hauptgrund, dass die die Juden Gottes Wort nicht bleibend in sich haben?

  • nicht an den glauben, der den Vater kennt und den der Vater gesandt hat
  • Gottes Liebe nicht in sich haben
  • in der Schrift ewiges Leben suchen und Jesus, das ewige Leben darin nicht finden
  • nicht einmal das glauben, was Mose geschrieben hat
  • anstatt Jesus einen anderen aufnehmen, der in seinem eigenen Namen kommt

Es gibt einen Hauptgrund für diese Härtigkeit, es gibt einen geistlichen Kardinalfehler für dieses Versagen und diese Unmöglichkeit:

Vers 44:
Kein Wunder, dass ihr nicht glauben könnt, denn bei euch will ja nur einer vom anderen Anerkennung bekommen. Nur die Anerkennung bei dem einen wahren Gott sucht ihr nicht.

Und was wäre das Gegenmittel und der Weg, ewiges Leben zu bekommen?
Der Schrift und durch die Schrift an Jesus glauben (V. 39+40), der das Leben gibt.
Und wie wird dieser rettende Glaube überhaupt erst möglich nach Jesus?

  • sich demütigen vor Gott und an-erkennen, Sünder zu sein
  • Gott höher achten, als andere Menschen
  • Gott höher achten, als mich selbst

Nur wer so im Glauben handelt, der kann zu Jesus kommen und an Jesus glauben. Und nur wer an Jesus glaubt, kann gerettet werden (V. 40). Denn Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade (Jak 4, 6; 1 Petr 5, 5).

Joh 6, 26-29
Lebensspeise

Dem vertrauen, den Gott gesandt hat und Gottes Willen tun, rettet.

Die Juden sehnen sich nach äußerem Wohlergehen. Sie wollen essen und satt werden. Jesus zeigt ihnen, dass das innere Leben zählt – es gibt Speise, die bis in ewige Leben (er)hält. Auf sie alleine kommt es an. Jesus redet hier bildhaft. Doch wir wissen schon, dass er mit Speise das Tun des Willens des Vaters meint (Joh 4, 34). Irgendetwas davon scheinen auch die Juden begriffen zu haben. Denn ihre nächste Frage zielt darauf ab, von Jesus zu erfahren, wie sie solche Werke hervorbringen können, die Gott will. Jesus dreht in seiner Antwort den Sinn der Frage um: Gott allein ist es, der das Wesentliche bewirkt: Dass jemand an Jesus glaubt, den der Vater gesandt hat:

Joh 6, 29 (Elberfelder)
Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

Sind wir bis jetzt im Neuen Testament als Menschen so gut wie immer in die eigene Verantwortung gestellt worden, macht Jesus den Juden und uns hier deutlich, dass von sich aus niemand an Gott glauben kann. Es ist allein Gottes Werk aus freier Gnade und Erwählung. Befreit uns das von der Verantwortung auf Gott zu hören? Nein. Aber wir können uns an den wenden und auf den werfen, der das Entscheidende in uns tun kann und muss. Wir können dem vertrauen, den der Vater gesandt hat.

Joh 6, 35-40
Gewiss sein, erwählt zu sein

Die vom Vater Erwählten kommen – vom Vater gezogen – zu Jesus. Und Jesus weist niemand ab, sondern errettet und bewahrt sie bis zum letzten Tag.

(V. 35-40) Hier geht es nicht ums Hören, sondern ums Sehen. Sehen wir die Werke Jesu, nehmen wir sie wahr? Sie wollen und können uns zu Jesus führen. Wer Jesus als den sieht, der er ist, der kann und wird glauben und JETZT das ewige Leben haben. Das ist die erwählende Gnade Gottes. Und an jenem letzten Tag wird Jesus ihn von den Toten auferwecken und er und sie werden EWIG leben. Dafür braucht es geöffnete Augen und die Erkenntnis des Sohnes Gottes. Beten wir um genau das! Denn wenn es auch ein göttliches Geheimnis und Vorrecht ist, welche Menschen der Vater Jesus gibt, so schließt Jesus doch von seiner Seite niemand aus: Wenn du zu Jesus kommst, wird er dich niemals abweisen. Diese Gewissheit dürfen wir haben und mit dieser Gewissheit dürfen wir auf Jesus zugehen. Allein unser Wunsch, zu Jesus zu kommen, ist schon Grund genug zu wissen, dass der Vater in uns zu wirken begonnen hat. Und der das gute Werk in uns begonnen hat, der wird es auch vollenden auf den Tag Christi (Phil 1, 6). Christus KANN und WIRD die vom Vater Erwählten bis zu ihrer Auferweckung am letzten Tag bewahren, denn er ist dem Auftrag seines Vaters und damit den ihm anvertrauten Gläubigen treu. Und dadurch wird deutlich: Die Auserwählten AUS GOTTES SICHT werden niemals verloren gehen.

Joh 6, 43-58
Wahre Speise und wahrer Trank

Wer auf den Vater hört und von ihm lernt, der kommt zu Jesus. Und wer Jesus als Lebensbringer und als Opferlamm für seine Sünden in sein Leben aufnimmt und Tag für Tag von diesem Geschenk lebt, hat JETZT ewiges Leben. Essen – Gottes Willen tun – und Trinken – mit Jesus und seiner blutserkauften Gnade verbunden bleiben – führen zum Leben.

(V. 44-58) „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir zieht.“ Das ist die göttliche Erwählung. „Wer auf den Vater hört und von ihm lernt, der kommt zu mir.“ Das ist die menschliche Seite der Verantwortung. Beide bilden eine Einheit und gehören so widersprüchlich sie auch scheinen, untrennbar als Einheit zusammen, so wie Licht Welle und Teilchen zugleich ist. Um die göttliche Seite brauchen wir uns nicht zu sorgen, sie ist Gottes Vorrecht und Geheimnis. Sorgen wir uns viel lieber um die menschliche Seite: Hören wir auf den Vater und kommen wir zu Jesus! Wenn wir das mit Freuden tun, werden wir entdecken, dass wir erwählt und errettet sind! Wer an Jesus als das Lebensbrot glaubt und von ihm isst, der und die hat das ewige Leben und wird ewig leben. Wer das Fleisch Jesu isst und sein Blut trinkt, hat das ewige Leben bleibt innerlich mit Jesus verbunden und Jesus mit ihm.

Was bedeutet das aber genau – und reicht es einmal vom Leib Jesu zu essen und vom Blut Jesu zu trinken, oder muss man das beständig tun? Was verbindet Jesus selbst, was verbindet das Neue Testament damit? Im Abendmahl erinnern wir uns daran, was Jesus für uns getan hat – und machen es durch unser Essen des Leibes Christi und durch unser Trinken des Blutes Christi bildhaft zu einem Teil von uns selbst. Christi Leib ist mein Leib und mein Leib ist Glied Christi. Christi Blut ist mein neues Leben, denn im Blut ist das Leben. Das Abendmahl sollen wir regelmäßig halten und uns beständig erinnern an das, was Jesus für uns getan hat. Das bestätigt Jesus auch in Vers 56: Wer das Fleisch Jesu isst und das Blut Jesu trinkt, bleibt innerlich mit Jesus verbunden und Jesus mit ihm. Was heißt das nun genau:

Speise und Essen bedeutet bei Jesus den Willen des Vaters tun (Joh 4, 34), eine beständige Haltung von Jesus selbst, sein ganzes Leben lang. Essen müssen auch wir unser Leben lang. Daher deutet einiges darauf hin, dass mit dem regelmäßigen Essen des Leibes Jesu die Gemeinschaft seiner Leiden im Tun des Willens des Vaters gemeint ist. Und Jesus Betonung der Gegenwartsform: „Wer das tut“ weist sehr klar darauf hin, dass sobald jemand damit anfängt, er das ewige Leben HAT. Und wer fortwährend die gleiche Speise wie Jesus isst, das heißt den Willen des Vaters anfängt zu tun und dann von seiner Lebensausrichtung tut, der wird am Ende ewig leben.

Wie schön, dass wir auch fortwährend vom Blut Jesu trinken dürfen, das heißt die Vergebung Jesu erfahren dürfen. Das Blut Jesu ist der Neue Bund, in dem uns unsere Sünden vergeben sind. Der Neue Bund wird durch das vergossene Blut Jesu geschlossen. Der Neue Bund ist ein Gnadenbund. Wir dürfen aus der Gnade leben, wie oft wir auch beim Tun des Willens Gottes scheitern. Und wenn wir beständig in und aus der Vergebung leben, werden wir ewig leben. Das Blut Christi ist noch wichtiger als der Leib Christi, denn ohne die uns im Blut Christi angebotene Gnade könnten wir gar nicht erst zu Christus kommen und könnten nicht wiederhergestellt werden, wenn wir fallen. Und doch kommt das Blut Christi mit seiner Kraft vom Leib Christi: Ohne den sündlosen Leib Christi hätte das Blut Christi nicht die Kraft, uns erlösend zu erretten. Denn das grundsätzliche Tun des Willens Gottes von der Lebensrichtung her ist das zweite Standbein derer, die am Ende gerettet werden. Nur wer grundsätzlich den Willen Gottes in seinem Leben als seine Speise tut, wird errettet werden. Wir müssen eins werden mit Jesus, den Willen des Vaters zu tun. Und beachtlich ist, dass der Leib Christi auch eine Gabe an uns ist. Wer Jesus „isst“, in sich aufnimmt, nimmt mit Jesus auch die Möglichkeit auf, den rettenden Willen des Vaters zu tun.

Am Ende gehört aber beides zusammen: beständig Gottes Willen tun ist vom Leib Jesu essen und beständig von seiner Sünde und Sünden auf dem Weg gereinigt werden ist das Blut Jesu trinken.

Da die bildliche Auslegung des Essens des Leibes und des Trinkens des Blutes Jesu aber nicht im Text selber so erklärt wird, sondern abgeleitet ist, beschränke ich mit bei der Einordnung dieses Textabschnitts auf die vordergründigen offensichtlichen Aussagen:

Wie bekommt man ewiges Leben, um nicht zu sterben, sondern am letzten Tag auferweckt zu werden?

  • auf den Vater hören
  • zu Jesus kommen
  • glauben
  • das Fleisch Jesu essen und sein Blut trinken, um mit Jesus verbunden zu bleiben, das heißt vom Sühnetod Jesu für uns leben

Und isst man ein einziges Mal vom Leib Jesu, oder beständig?

Vers 56 gibt uns die Antwort:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt innerlich mit mir verbunden und ich mit ihm.

Das Essen und Trinken des Leibes und des Blutes Jesu ist beständig notwendig, um mit Jesus verbunden zu bleiben. Wir leben ständig aus dem, was Jesus für uns getan hat und sein Opfer und seine Hingabe allezeit.

Joh 6, 63-71
Rettender Glaube ist ein Geschenk

Rettender Glaube ist ein Geschenk. Der Geist macht lebendig, menschliches Bemühen nützt nichts. Er wird da besonders deutlich, wo andere ohne diesen Glauben Christus verlassen, die Glaubenden aber an Jesus dem von Gott gesandten Retter und den Worten Jesu festhalten die zum ewigen Leben führen. Niemand kann von sich aus zu Jesus kommen.

(V. 63 – 71) Glauben alle Jünger Jesu? Nein, es gibt Jünger Jesu die nicht glauben, die noch nie richtig an Jesus geglaubt haben. Und eine Krise oder harte Rede Jesu wird es offenbar machen, wer wirklich und wer nur scheinbar glaubt. Echter authentischer Glaube ist ein Geschenk des Vaters im Himmel, der zu Jesus seinem Sohn zieht. Seine Grundlage ist die Erwählung Jesu. Und seine Folge ist [ewiges] Leben JETZT durch die Beziehung zu Jesus JETZT.  Und die 12 Jünger, die bei Jesus bleiben nach seiner harten Rede machen eines deutlich: Es ist der anhaltende Glaube an Jesus, der sie in der Verbundenheit mit Jesus und damit in der Errettung hält.

Und doch hat die Erwählung des Vaters und des Sohnes bei den 12 Jüngern einen Schönheitsfleck: Judas. Auch er verließ Jesus in der Krise nicht und auch nicht aufgrund der harten Rede Jesu. Und trotz seiner Erwählung Jesu war er ein Teufel. Er war ein Dieb und ein Verräter. Ein einmaliger Sonderfall? Mag sein. Aber Anlass genug um das Konzept der Erwählung Jesu im Neuen Testament näher zu untersuchen.

Joh 7, 7
Hass auf Jesus tötet

Verloren ist, wer Jesus hasst, weil Jesus ihm bezeugt, dass seine Taten böse sind.

Die Jünger stehen im Kontrast zur Welt. Die Welt ist nicht errettet. Die Welt soll noch errettet werden, denn so sehr hat Gott die Welt geliebt. Die Jünger, die bei Jesus geblieben sind, wie wir eben gehört haben, sind schon gerettet. Jeder, der von und auf Gott hört, dass seine Taten böse sind und Buße tut und umkehrt, wird gerettet. Das ist das Evangelium. Jeder der nicht Buße tut und Jesus hasst, weil Jesus aufdeckt, dass seine Werke böse sind, gehört zur Welt und ist nicht gerettet.

Joh 7, 17
Die Erkenntnis der rettenden Wahrheit

Wer Gottes Willen tun will, kann die Wahrheit Gottes erkennen und auch gerettet werden.
Wer Gottes Willen tief in seinem Herzen gar nicht tun will, kann die Wahrheit Gottes nicht erkennen und auch nicht gerettet werden.

Wir sind im Abschnitt zuvor schon vorbereitet worden: Offenheit, sich seine Schuld vor Gott zeigen zu lassen, ist der erste Schritt Richtung Rettung. Hier zeigt Jesus einen weiteren wichtigen Schritt, ja eine grundlegende Einstellung auf. Und das ist die Bereitschaft zu tun, was Gott will. Das ist die Schlüsselqualifikation und das ist ein Glaubenswerk. Nur dadurch wird ein Mensch in die Lage versetzt, zu erkennen, ob Jesus und seine Lehre wahr und von Gott sind. Und nur so kann er und kann sie in der Folge gerettet werden. Wer Gottes Willen tief in seinem Herzen gar nicht tun will, kann die Wahrheit Gottes nicht erkennen und damit auch nicht gerettet werden. Denn die Lehre Jesu rettet. Und wer die Botschaft zu seiner Errettung erkennt und annimmt, der und die wird gerettet. Gott offenbart sich und seine Wahrheit nur denen, sie seine (unangenehme) Wahrheit (über ihr eigenes Leben) lieben und sich Gott unterstellen. Und damit ist die (völlige) Hingabe an Gott und die Bereitschaft seinen Willen (beständig) zu tun der erste Schritt zur Rettung.

Joh 7, 37-39
Durst und Lebenswasser

Wer an Jesus glaubt, erhält den Heiligen Geist.

Hier ist die Voraussetzung, um zu glauben und zu Jesus kommen und in der Folge gerettet werden zu können: Durst. Welcher Durst? Durst nach Leben. Nach wahrem, echtem, tiefen geistlichen Leben. Durst nach Leben aus Gott, nach ewigem Leben. Dafür steht das Wasser, den Wasser steht für den Geist Gottes. Und wer seinen eigenen Durst bei Jesus stillt und ewiges Leben durch den Geist Gottes bekommt, der kann zu einem Menschen werden, der selber dieses Leben in Fülle mit seinem Leben verströmt und weitergeben kann. Preis dem Herrn!

Es gibt einen Beginn im Glauben und geistlichen Leben: Wer dem Aufruf zu Jesus „Komm!“ folgt, der bekommt das Lebenswasser und mit ihm den Heiligen Geist oder den Heiligen Geist und mit ihm das Lebenswasser.

Doch Glauben wird hier auch als etwas Beständiges und Fortwährendes von Jesus dargestellt. So wie die verheißenen Ströme lebendigen Wassers durch den Geist Gottes beständig vom Leibe derer fließen, die vom Lebenswasser trinken, so geschieht dies nur auch und nur durch fortwährenden Glauben an die Quelle des Lebenswassers Jesus selbst.

Joh 8, 7-11
Alle sind Sünder

Alle Menschen haben Sünde und sind damit von ihrem natürlichen Zustand her verloren.

Auf diese Art und Weise sagt Jesus, dass wir alle Menschen gesündigt haben und damit Sünder sind. Und Menschen mit Sünde in ihrem Leben haben die Gemeinschaft mit Ihrem Schöpfer verloren, sind verloren und brauchen Vergebung aus Gnade und Rettung.

Jesus als wahrer Gott wäre und ist der einzige, der ein Urteil über diese Frau und auch über uns fällen darf. Als sündloser Mensch war er der einzige, der verdammen darf. Doch er tut es nicht, sondern rettet die Frau vor ihnen Anklägern und von ihrer Schuld.

Denn Vergebung spricht Jesus der Frau zu und ist er bereit zu geben. Und doch lautet der Auftrag an die Gerettete(n): „Sündige(t) nicht mehr“. Rettung und fortgesetztes Leben in der Sünde vertragen sich nicht. Wer Rettung von seiner Sünde durch Jesus erfahren hat, hat den Auftrag und die Verantwortung, auf Grundlage der Vergebung Jesu im Glauben eine neue Lebensrichtung weg von der Sünde einzuschlagen.

Joh 8, 12
Dem Licht zum Leben folgen

Wer sich vom Licht der Welt führen lässt und dem Lebenslicht folgt, wird gerettet.

In diesem Heilandsruf zum Licht der Welt steht die Nachfolge im Vordergrund. Nicht der Beginn der Nachfolge wird betont, sondern die Beständigkeit der Nachfolge. Wer Jesus, dem Licht der Welt nachfolgt, HAT das Licht des Lebens. Er wandelt nicht mehr in der Finsternis und seine Nachfolge des Lichtes FÜHRT zum Leben.

Joh 8, 21
In seiner Sünde sterben

Wer nicht glaubt, dass Jesus der „Ich bin“, also Jahwe ist, wird in seinen Sünden sterben und verloren gehen.

Wir sind natürlicherweise von dieser Welt. Und wir bleiben von dieser Welt, wenn wir nicht glauben, dass Jesus der ist, für den er sich ausgibt: „Ich bin“.  Jesus sagt von sich und ist in Person Jahwe aus dem Alten Testament, der menschgewordene Gott. Wer das nicht glaubt, wird in seiner Sünde sterben und verloren gehen, denn er glaubt nicht an den einzigen Retter von seiner Sünde. Unausgesprochen sagt der Text damit auch: Nur wer an Jesus als den menschgewordenen Gott glaubt, wird NICHT in seinen Sünden sterben und damit gerettet werden.

Joh 8, 31-47
Ist Gott oder der Teufel dein Vater?

(Nur) die Jünger, die bei dem bleiben, was Jesus sagt, sind wirklich die Jünger Jesu
Wer die in Jesus offenbarte Wahrheit hasst, ist ein Lügner und Mörder wie der Teufel. Er hat den Teufel zum Vater und will das Gleiche tun wie sein Vater. Er ist nicht fähig, das Wort Jesu zu hören und zu verstehen. Die, die bei dem bleiben, was Jesus sagt, sind wirkliche Jünger Jesu. Sie haben Gott zum Vater und zeigen es dadurch, dass sie auf Gott hören und bei Jesus bleiben.

Im Streitgespräch mit den Juden, die nur scheinbar glaubten und Jesus nachfolgten identifiziert sie Jesus als Kinder des Teufels.

Kinder des Teufels gehen naturgemäß verloren und tragen diese Kennzeichen:

  • sie bleiben nicht bei Jesus und in seinem Wort und damit bleiben sie Sklaven der Sünde
  • sie stammen nicht von Gott
  • sie stammen von ihrem Vater, dem Teufel ab
  • sie wollen das tun, was ihr Vater der Teufel will: morden, lügen und nicht auf das hören, was Gott sagt

In der Formulierung wird so etwas wie Erwählung und Nicht-Erwählung deutlich, auch wenn diese genauen Worte nicht gebraucht werden von Jesus. Denn kann ein Mensch etwas für seine Abstammung tun? Entweder ein Mensch ist von Gott oder er ist vom Teufel. Das ist die göttliche Seite und Jesus kann das mit Vollmacht sagen. Doch von unserer menschlichen Seite aus haben wir immer die Möglichkeit und den Auftrag, auf Gottes Worte zu hören, das macht Jesus an so vielen anderen Stellen in seinen Worten deutlich.

Wer ist im Umkehrschluss zu den Worten Jesu dann im Gegensatz zu den Kindern des Teufels wirklich ein Kind Gottes und gerettet?

  • wer bei dem bleibt, was Jesus gesagt hat
  • wer die Werke seines Vaters tut und das ist bei einem Jünger Gott, also Gottes Werke
  • wer Jesus liebt
  • wer tun will, was Gott der Vater will
  • wer auf das hört, was Gott sagt
  • wer das hören kann, was Jesus sagt

Wer das alles tut, der zeigt, dass er wirklich ein Jünger Jesu ist der an Jesus glaubt und Gott zum Vater hat und wird in der Konsequenz gerettet werden.

Joh 8, 54-55
Gott kennen heißt gehorchen

Wer Gott (er)kennt, richtet sich nach seinem Wort.

Hier beleuchtet Jesus eine andere Facette von sich selbst und jemandem, der im richtigen Verhältnis zu Gott steht. Es kommt darauf an, Gott zu kennen, bzw. zu erkennen. Die Folge ist, sich nach seinem Wort zu richten. Und wer so lebt, ist in der Konsequenz auf dem Heilsweg. Wer sagt, Gott zu erkennen und richtet sich nicht nach dem Wort Gottes, der ist ein Lügner und kennt Gott nicht wirklich – und – ist damit auch nicht gerettet, denn er oder sie ist ein Kind des Teufels (V. 44).

Joh 9, 35-41
An den Menschensohn glauben

Wahrer Glaube und wahres Sehen führen zur eigenen Demütigung und zur Anbetung Gottes, bzw. Christi. Die sich für sehend halten und behaupten sehend zu sein, aber nicht auf Jesus hören, zeigen, dass sie blind sind. Sie sind schuldig vor Gott und werden verloren gehen.

Wahre Erkenntnis Christi und wahrer Glaube an Jesus führt zur eigenen Demütigung und zur Anbetung Gottes, bzw. Christi – und damit zum Heil – zum Heil aus Gnade. Wahrer Glaube ist wahres inneres Sehen und Erkennen, wer Jesus ist. Der Geheilte glaubt an den Menschensohn Jesus und ist damit gerettet. Er ist nicht nur körperlich von seiner Blindheit geheilt worden, sondern auch geistlich – er durfte seinen Rettet erkennen und damit wurde auch seine Schuld getilgt, macht Jesus im Kontrast des Zusammenhangs deutlich.

Denn der Gegensatz vom geheilten Blinden, der an Jesus glaubt und ihn anbetet stehen die Pharisäer: Wer wie die Pharisäer meint, ohne Gott schon alles zu kennen und zu haben, was er oder sie braucht, kann Gott nicht erkennen. Er oder sie bleibt blind. Und wer Jesus sieht und immer noch meint, Jesus nicht zu brauchen, der handelt gegen besseres Wissen. Er oder sie ist nicht mehr blind, handelt aber nicht nach dem Licht, das er oder sie empfangen hat. Und diese Schuld wird dem angerechnet, der die Wahrheit nicht sehen will. Er wird verloren gehen.

Joh 10, 1-26
Wer wird gerettet und welche Kennzeichen hat er oder sie

Jesus ist das Tor zur Rettung. Wer die Stimme Jesu hört und zu Jesus kommt, wird gerettet. Wer Jesus bleibend folgt und auf seine Stimme hört, bleibt gerettet, bzw. zeigt, dass er und sie wirklich ein Schäflein Jesu und gerettet ist. Ein wahres Schäflein Jesu hört nicht auf die Stimme von anderen.

Wer wird gerettet?

  • alle die durch Jesus – die Tür zur Rettung – zur Herde der Geretteten eingehen
  • alle, die auf diese Weise – durch den Glauben an Jesus – zur Herde Jesu gehören

Was ist das Kennzeichen derer, die durch die rettende Tür gegangen sind?

  • sie hören auf die Stimme des Hirten Jesus und nicht auf die Stimme von anderen, die rufen.
  • ER und SIE kennen die Stimme Jesu und den Hirten Jesus
  • sie lassen sich von Jesus mit ihrem Namen rufen – sie folgen ihrer „Berufung“
  • er und sie folgen dem Hirten
  • er und sie gehen aus und ein und finden gute Weide
  • er und sie finden Leben und haben alles reichlich

Das alles ist in der Zusammenfassung das Kennzeichen von wahrem, rettenden Glauben (V26):

  • Eingang durch die rettende Tür Jesus und
  • Bleiben im Lebensraum des Retters Jesu

Die Kennzeichen der Unerretteten dagegen sind:

  1. sie gehören nicht zur Herde Jesu
  2. darum glauben, hören und folgen Jesus nicht
  3. sie werden/ sind Opfer des Diebes, der stiehlt, schlachtet und Verderben bringt

Bezeichnend ist, dass Jesus in dieser Reihenfolge den Unerretteten ihren Zustand erklärt. Aus göttlicher Perspektive steht hier die Erwählung dahinter.

Wer erwählt ist, gehört zur Herde Jesu. Und wer zur Herde Jesu gehört, der kann glauben, hören und Jesus folgen und wird vom guten Hirten bewahrt.

Wer nicht erwählt ist, gehört nicht zur Herde Jesu. Und wer nicht zur Herde Jesu gehört, der kann nicht glauben, hören und Jesus folgen und von Jesus bewahrt werden.  ER und sie werden Opfer des Verderben bringenden Diebes.

Joh 10, 26-30
Noch eine Beschreibung der Geretteten

Wahre Gerettete •         hören die Stimme Jesu •             sind von Jesus gekannt •                folgen Jesus •   bekommen von Jesus das ewige Leben • werden niemals verloren gehen • werden von niemandem aus den Händen Jesu gerissen • werden von niemandem aus den Händen des Vaters gerissen, denn niemand ist in der Lage, sie aus den Händen des Vaters zu reißen. Wer kein Schaf Jesu ist, gehört nicht zu ihm und ist nicht errettet.

Die Geretteten

  • gehören zur Herde Jesu
  • hören auf die Stimme Jesu
  • sind von Jesus gekannt
  • folgen Jesus
  • bekommen von Jesus das ewige Leben
  • werden niemals verloren gehen
  • werden von niemandem aus den Händen Jesu gerissen
  • werden von niemandem aus den Händen des Vaters gerissen, denn niemand ist in der Lage, sie aus den Händen des Vaters zu reißen

In beiden Beschreibungen (V. 1-26 und 26-30) der Geretteten spielt die laufende Beziehung zu Jesus die größte Rolle. Ja, gerettet wird, wer durch die Tür Jesus zur Rettung eingeht. Aber wer wirklich gerettet ist, lebt in einer anhalten Beziehung zu Jesus, die davon gekennzeichnet ist, auf die Stimme des guten Hirten zu hören und ihm zu folgen, alles reichlich und gute Weide zu haben. Wer wirklich errettet ist, den bewahrt der Vater und den bewahrt der Sohn. Er und sie werden niemals aus der Hand Jesu gerissen werden, denn der gute Hirte sorgt für sie und der Vater ist grösser als alles und mächtig, sie zu bewahren.

Joh 11, 23-27
Rettender Glaube

Wer in diesem Leben an Jesus glaubt, wird (geistlich) niemals sterben.

Der Glaube an Jesus rettet, nichts anderes und keine menschliche Leistung, Das ist Gnade. Ja, wer lebt und an Jesus glaubt wird niemals sterben. Jesus sagt das so zeitlos, wie es ist. Der Glaube an Jesus ist der Schlüssel zur Auferstehung zum Leben. Der Glaube an Jesus ist der Schlüssel zum ewigen Heil. Und ohne Glauben an Jesus gibt es keine Rettung. Und diese Rettung geschieht aus Gnade durch Glauben. Vorausgesetzt ist hier von Jesus, dass der Glaube an Jesus bis zur Todesstunde bleibt. Denn Jesus sagt: Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt (Joh 11, 25 Neue Evangelistische Übersetzung).

Joh 11, 52
Gottes Vor-Sicht

Gottes Kinder und damit die Geretteten sind auf der ganzen Welt zu finden.

In seiner hingebenden Liebe und Gnade stirbt Jesus für alle Kinder Gottes auf der ganzen Welt im jüdischen Volk und in allen anderen Völkern. Durch sein Opfer können wir zu einem Volk und zwar zum Volk der Erretteten von Jesus gemacht werden.

Wie schön, dass Jesus die ganze Welt im Blick hat und jetzt schon die kennt, die einmal Kinder Gottes sein werden und sie jetzt schon Kinder Gottes nennt, bevor sie es tatsächlich geworden sind. Das ist das göttliche Geheimnis des Vorwissens aller Dinge und wenn wir wollen auch der Erwählung.

Joh 12, 24-26
Sterben – folgen – geehrt bei Jesus sein

Wer sein (eigenes) Leben in dieser Welt gering achtet – Gegenwartsform, also dauerhaft -, wird es für das ewige Leben erhalten. Wenn jemand Jesus dienen will, muss er Jesus auf seinem Weg folgen – Dauerzustand. Als Diener Jesu wird er dann auch – ewig – dort sein, wo Jesus ist, und Gott der Vater wird ihn ehren. Wer dagegen sein (eigenes) Leben liebt, wird es verlieren.

Und hier zeigt Jesus weitere wichtige Aspekte rettenden Glaubens auf:

  • Sein eigenes Leben in dieser Welt geringachten
  • Jesus auf seinem Weg folgen und ihm dienen

Jesus redet hier nicht von einem Start, sondern von einer Lebenshaltung und Lebensführung. Das sind die Kennzeichen derer, die einmal sein werden, wo Jesus ist und die der Vater ehren wird: Sie verleugnen sich – dauerhaft – selbst und folgen Jesus nach.

Die Aussage in Vers 25 N “Wer sein Leben liebt, wird es verlieren“ hat zwei Aspekte:

  • wer sein (Eigen-)Leben (mehr) liebt als Jesus, wird sich nicht bekehren und nicht als Samenkorn in der Erde sterben. Er und sie werden nicht zu neuem Leben und zum Frucht bringen auferstehen.
  • Zum anderen – Gegenwartsform – wer sein (Eigen) Leben JETZT liebt, wird es verlieren. Damit umfasst die Aussage Jesu auch alle, die nach einem möglicherweise guten Start ihr Eigenleben wieder zu lieben anfangen. Wessen Fruchtbringen von den Dornen des Lebens überwuchert wird oder durch nicht tiefen Wurzelgrund verdorrt, wird sein Leben verlieren (Mk 4, 1-20).

Nur wer anfangs und dauerhaft seinem (Eigen)Leben stirbt und gestorben bleibt, wird Frucht bringen und einmal ewig gerettet werden.

Joh 12, 35-36
An das Licht glauben, um verwandelt zu werden

Glauben heißt das Licht Jesu nutzen und ihm folgen, um zu einem Menschen des Lichts zu werden. Nur so können wir uns vor der verderbenbringenden Dunkelheit bewahren.

Diese Worte Jesus galten damals seinen Hörern, die sich zum Licht der Welt Jesus bekehren sollten, um Söhne und Töchter des Lichts zu werden. Und sie galten seinen Jüngern, um durch die Gegenwart Jesu in der Wahrheit Gottes fest zu werden und in der Folge vor der Dunkelheit bewahrt zu werden. Solange Jesus noch lebte, war er das Licht der Welt für sein Umfeld.

Und diese Worte gelten auch uns heute, die wir die Möglichkeit haben an den auferstandenen Jesus zu glauben, der das Licht der Welt ist und ihm heute als auferstandenen Heiland zu folgen. Auch in unserer Heilszeit werden schwierige Zeiten und die Stunde der Finsternis kommen – und wir tun gut daran, die Gnadenzeit jetzt noch so gut wie möglich auszunutzen, um Kinder des Lichtes zu werden.

Jesus betont hier Glaube als fortgesetzten Prozess: Beständiges Glauben an Jesus als das Licht verwandelt den Glaubenden. Und beständiges Glauben an Jesus versetzt ihn und sie in die Lage, selber so viel Licht im eigenen Leben zu haben, dass er und sie auch im Dunkeln unterwegs sein können.  Auf das Nutzen des Lichts kommt es an, solange es da ist. Das galt sicher damals vor allem für die Jünger – es gilt aber auch für uns, auf die die dunkelste Stunde der Menschheit noch kommen wird (Amos 5, 20).

Interessant ist, dass Jesus im Mt 5 zu den Jüngern am Anfang seines Dienstes sagt: „Ihr seid das Licht der Welt“. Und hier: „Werdet zu Menschen des Lichts“. Wahre Nachfolge Christi verleiht nicht nur einen gottgeschenkten Status, sondern ist auch eine bleibende Aufgabe, dieses Status zu bewahren. Wer das Licht in Jesus nicht nutzt, solange er kann, den wird Dunkelheit überfallen. Und wer in der Dunkelheit unterwegs ist, weiß nicht, wohin er geht. Und er geht definitiv nicht mehr zum Leben.

Ein Mensch des Lichts aber, der dem Licht des Lebens Jesus bis zum Ende nachfolgt, wird ewig gerettet werden, so macht uns die Schrift an vielen anderen Stellen deutlich (Joh 8, 12; 12, 46; Apg 26, 18).

Joh 12, 37-50
Die wichtigsten Organe: Augen und Herz

Aus Gottes Sicht kann nur glauben, wem Gott nicht die Augen blendet und das Herz hart macht. Doch aus unserer Sicht zweifeln wir nicht an Gottes Gnade. Jesu göttlicher Auftrag ist, uns ewiges Leben zu predigen und zu bringen. Glauben wir das. Nehmen wir unsere Chance wahr, verantwortlich auf Jesus zu hören: Wenn wir das tun, werden wir auch ewig leben. Wer Jesus verachtet und nicht annimmt, was Jesus sagt, wird durch das Wort Jesu an jenem letzten Tag verurteilt werden.

Auf unsere inneren Augen und auf unser Herz kommt es an. Nur wenn unsere inneren Augen sehfähig sind und nur wenn unser Herz weich und aufnahmefähig ist, können wir zum rettenden Glauben kommen. Und was geht mit dem Glauben einher? Umkehr zu Gott und Heilung und eine neue innere Sehfähigkeit, die nicht mehr von der Finsternis vernebelt ist. Ein solcher Mensch kann Jesus und den Vater sehen. Er und sie kann innerlich hören, was Jesus sagt und richtet sich danach.

Auf der einen Seite kann nur zu Jesus kommen, wem Gott nicht die Augen geblendet und dessen Herz er nicht hart gemacht hat. Hier liegt die alleinige Verantwortung bei Gott, ob jemand zu Gott kommen kann, so scheint es.

Wer Jesus verachtet und nicht annimmt, der wird aber auch von der Wahrheit des verkündeten Wortes selbst gerichtet werden am letzten Tag. Er und sie haben ihre Verantwortung nicht genutzt.

Und so stehen zwei Wahrheiten scheinbar unvereinbar nebeneinander: Gottes Gnade und unsere menschliche Verantwortung. Als Menschen können wir die geheimnisvolle Verbindung nicht auflösen und begreifen. Klar wird an dieser Stelle aber schon eines: Niemand wird am Ende Gott vorwerfen können, dass er ihm nicht gnädig war. Wir tragen immer die volle Verantwortung für das, was wir an Licht bekommen und umgesetzt haben oder nicht umgesetzt haben in unserem Leben. Das ist Gottes Souveränität und unser Teil als Geschöpfe Gottes.

Daher zweifeln wir nicht an Gottes Gnade. In Vers 50 sagt uns Jesus, dass es sein göttlicher Auftrag ist, ewiges Leben zu predigen und zu bringen. Glauben wir das. Nehmen wir unsere Chance wahr, verantwortlich auf Jesus zu hören: Wenn wir das tun, werden wir auch ewig leben.

Joh 13, 8-11
Die Waschung, die rein macht und rettet

Die Waschung durch Jesus macht rein und rettet – von Anfang an die, die Jesus folgen. Wer nicht von Jesus gewaschen und rein ist, der ist nicht gerettet. Und die fortwährende Reinigung durch Jesus aus Gnade bewahrt in der Gemeinschaft mit Jesus.

Wer zu Jesus gehört, ist gebadet, reingewaschen und ganz rein. Das macht Jesus durch die Fußwaschung deutlich. Die Waschung durch Jesus macht rein und rettet. Der Jesus verriet, war nicht rein. Wieso konnte Jesus ihn nicht reinwaschen? Weil mit der Reinwaschung die Unterordnung und die Liebe des Herzens zu Jesus einhergeht, wie bei Petrus. Wessen Herz sich nicht an Jesus hängt und sich nicht ihm selber hingibt, wird nicht reingewaschen, egal wie nah er äußerlich mit Jesus verbunden scheint und er geht verloren.

Aber wer durch Jesus gebadet und gerettet ist (Apg 15, 9; Eph 5, 26; Tit 3,5), kann noch ein zweites Mal – die Füße gewaschen bekommen (Joh 15, 2; 2 Tim 2, 21 1; Joh 1, 7; 3, 3) . Das spricht von der Notwendigkeit der fortwährenden Reinigung der an Jesus Gläubigen nach der Anfangsreinigung. Und auch diese fortwährende Reinigung durch Jesus geschieht aus Gnade und in der Treue Jesu.

Joh 13, 18-19
Erwählung und Bewahrung

Die, die Jesus erwählt hat, die kennt er und die sind errettet. Und Jesus sorgt für ihre Bewahrung. Wie tut er das? Indem er seine Wahrheit und Worte spricht, die den Erwählten helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben.

(Nur) die, die Jesus erwählt hat, die kennt er und die sind errettet. Zu denen gehört der Verräter Jesu nicht. Aber Jesus sorgt für die Bewahrung seiner Erwählten. Wie tut er das? Indem er seine Wahrheit und Worte spricht, die den Erwählten helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben.

Joh 13, 34-35
Das neue Gebot

Wahre Jüngerschaft wird an der Liebe zueinander erkannt.

Jesus verbindet hier wahre und damit rettende Jüngerschaft mit der Geschwisterliebe. Es undenkbar, dass jemand wirklich gerettet ist, ohne diese Geschwisterliebe wenigstens ansatzweise zu haben. Und tatsächlich: Aus dem ersten Johannesbrief erfahren wir, dass wer die Glaubensgeschwister nicht liebt, im Tod bleibt (1 Joh 3, 14). Wahre Geschwisterliebe ist das Erkennungszeichen derer, die wirklich gerettet sind.

Joh 14, 1-6
Weg, Wahrheit und Leben

An Jesus und den Vater glauben, sich nicht verwirren lassen und auf dem Weg bleiben, der Jesus heißt, bringen ans ewige Ziel.

Zuerst sagt Jesus seinen Jüngern, dass die Tür eng und der Weg schmal sind, die zum Leben führen (Mt 7, 14). Jetzt fügt Jesus an, dass es viele Wohnungen im Haus seines Vaters gibt. Das ist tröstlich! Jesus will, dass alle Jünger dort ankommen und gibt die Zusage, die Jünger zu holen und dort hinzubringen. Und doch müssen die Jünger dafür auf dem richtigen Weg bleiben und gehen. Und der richtige Weg heißt Jesus. Ohne Jesus, die Tür und ohne Jesus, den Weg zum Vater und zum Himmel wird niemand im Himmel ankommen. Es ist die Gnade Jesu beim Eintreten durch die Tür und die Treue Jesu auf dem Weg, die unsere Errettung von Jesus aus möglich machen.

Und der Schlüssel, um von unserer Seite aus auf dem Weg ins Vaterhaus zu bleiben ist?

  • uns nicht in Verwirrung bringen lassen
  • nach dem ersten Anfangsglauben dauerhaft an Gott und an Jesus glauben und
  • auf dem Weg Jesus bleiben

Jesus betont hier besonders den von unserer Seite aus notwendigen Prozess des Glaubens und Bleibens bei Jesus, bis wir beim Vater im Himmel angelangt sind.

Joh 14, 15-24
Wer Jesus liebt, der (be-) folgt

Jesus lieben heißt, sich nach seinem Wort zu richten und seine Gebote zu befolgen. Wer Jesus nicht liebt, der wird sich nicht nach seinen Worten richten.

Die genannten Gebote, sich nach dem Wort Jesu zu richten sind von drei Verheißungen begleitet. Jesus spricht hier nicht zu Unbekehrten, die Jesus noch nicht kennen und noch nicht lieben. Nein, seine schon bekehrten und rein gebadeten und geretteten Jünger sollen sich (weiter) nach dem Wort Jesu richten. Damit zeigen sie, dass sie Jesus wirklich lieben. Wer Jesus kennt und liebt wird sich nach den Worten Jesu richten und seine Gebote befolgen. Der Geist der Wahrheit wird bei und in ihm und ihr sein. Und er und sie wird erkennen, dass Jesus im Vater und in ihm und ihr ist und er und sie in Jesus ist. Jesus wird sich ihm und ihr auf eine besondere Weise offenbaren und der Vater und der Sohn werden in einer besonderen Weise in ihm und ihr Wohnung nehmen.

Jesus verbindet hier nicht wörtlich Rettung, aber tiefe Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist mit denen die Jesus lieben und seine Gebote befolgen. Es ist die Gemeinschaft mit Gott, die so auch im Himmel beschrieben wird (Offb 21, 3). Ob noch mehr dahintersteckt? Jedenfalls wird eines klar: Tiefe himmlische und auf jeden Fall rettende Gemeinschaft haben die mit dem Vater und dem Sohn, die Jesus lieben und das durch das Folgen seiner Gebote zeigen.

Joh 14, 29
Festbleiben durch Vorabwissen

Jesus sorgt durch die Verkündigung von zukünftigen schwieri-gen Zeiten dafür, dass seine Jünger im Glauben fest und bewahrt bleiben können und folgend errettet bleiben und werden.

Wie wir schon mehrfach an anderer Stelle im Johannes-Evangelium gehört haben ist unser Glaube an Jesus für unsere Rettung entscheidend. Und Jesus trifft hier in seiner Treue Vorsorge, dass seine Jünger im Glauben fest und damit gerettet bleiben. Und das tut er dadurch, dass er den Jüngern im Voraus sagt, was kommen wird. So können sie sich darauf einstellen und durch Glauben ihren festen Halt in Jesus bewahren und gerettet bleiben und werden.

Joh 15, 1-17
Weingärtner – Weinstock – Rebe

Um endgültig gerettet zu werden müssen wir in Jesus und an Jesus dran bleiben und Frucht bringen, was maßgeblich heißt, in den Geboten Jesu zu bleiben. Wer fest mit Jesus verbunden war, aber nicht in Jesus bleibt, das heißt maßgeblich wer keine Frucht bringt und wer nicht dabei bleibt, den Willen Jesu zu tun, der wird vom Vater von Weinstock Jesus abgeschnitten, verdorrt und wird am Ende ins Feuer geworfen.

Die Verbundenheit mit Jesus entscheidet über unser jetziges und ewiges Heil, so lernen wir es im gesamtem Johannes-Evangelium. Und diese Verbundenheit erklärt Jesus jetzt ganz besonders.

Jesus hat seine Jünger erwählt und dazu bestimmt und berufen, dass sie Frucht bringen. Nur durch die Erwählung Jesu kann jemand zu Jesus kommen und sowohl gerettet als auch ein Jünger Jesu werden. Das untrügliche Kennzeichen wahrer Jüngerschaft Jesu ist in der Folge das Hervorbringen von Frucht. Wir werden durch die Erwählung Jesu und durch sein reinigendes Wort an uns seine Jünger mit Jesus verbunden. Und wer mit Jesus verbunden bleibt, bringt Frucht. Dann werden er und sie vom Vater zurückgeschnitten, damit er und sie durch diese Reinigung noch mehr Frucht bringen. Und wer in diesem Prozess und in der ganzen Zeit mit Jesus verbunden bleibt, der und die bringt sogar viel Frucht. Durch die Verbindung mit Jesus bringen wir also Frucht, dann mehr Frucht und dann viel Frucht – wenn wir mit ihm verbunden bleiben, denn aus uns selbst heraus können wir keine Frucht hervorbringen.

Auf der anderen Seite lehrt Jesus hier ganz klar, dass ein Nachfolger Jesu sein Heil und seine Rettung verlieren kann. Der Weg zum Verlieren des bereits erlebten Heils sieht so aus:

Nicht mit Jesus verbunden bleiben

Vers 6 (NeÜ): Wenn jemand nicht mit Jesus verbunden bleibt, wird er weggeworfen und verdorrt wie eine nutzlose Rebe. Und solche Reben sammelt man nur noch auf, um sie zu verbrennen.

Brennen werden also Reben, die nicht mit Jesus verbunden sind, weil sie nicht am Weinstock geblieben sind.

Genauso brennen werden auch Bäume, die keine Frucht bringen (Mt 3, 10; 7, 19; 12, 33; 21,19) und Spreu, die kein Weizen ist (Lk 3, 17). Allein wessen Leben himmlische Frucht bringt, der wird in die himmlische Scheune gesammelt (Mt 13, 30) und ewig mit Jesus leben, weil Jesus lebt (Joh 14, 19).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist in Vers 8: Die Herrlichkeit meines Vaters wird dadurch sichtbar, dass ihr viel Frucht bringt und so

meine Jünger werdet bzw.

euch als meine Jünger erweist

Das griechische Wort γίνομαι ginomai (Strong Nr G1096) erlaubt beide Übersetzungsmöglichkeiten. Entweder wird erst durch unser Fruchtbringen offenbar, dass wir – richtige – Jünger Jesu sind. Oder durch unser Fruchtbringen werden wir zu richtigen Jüngern. In beiden Fällen ist das Fruchtbringen der Schlüsselbegriff für wahre Jüngerschaft: Ohne Frucht ist Jüngerschaft für Jesus nicht vorstellbar.
Jesus alleine hat die Definitions-Hoheit zu sagen, was er als Frucht in seinen Augen ansieht. Doch eine ungefähre Richtung gibt uns Gottes Wort schon vor. Das sind die rechtschaffenen Früchte der Umkehr zu Gott (Lk 3, 8; Apg 26, 20) und den Willen Gottes zu tun (Mt 7, 21; 12, 50; 21, 31; Joh 14, 15ff) und die Frucht des Heiligen Geistes (Gal 5, 22). Frucht ist maßgeblich verbunden, den Willen des Vaters im Himmel zu tun. Deshalb sagt Jesus auch in Vers 9-11:

Das zur Rettung notwendige Bleiben in Jesus hat also maßgeblich mit dem Befolgen der Gebote Jesu zu tun. Während Jesus keinen Freiraum zum Sündigen hatte – sonst könnte kein Mensch durch seinen Opfertod errettet werden – können wir auf dem grundsätzlichen Weg der Nachfolge und des Gehorsams Jesus und dem Vater gegenüber fallen und auch wieder korrigiert werden und wieder aufstehen (Joh 21, 17; Mk 16, 14; Gal 2, 14; 2 Petr 3, 9). Und doch wird durch die Formulierung von Jesus in den Versen 9-11 sehr deutlich, dass Jesus von uns eine ähnlich kompromisslose Nachfolge des Vaters erwartet, die er selbst gezeigt hat. Und das ist nicht zu unserem Nachteil. Wer Jesus so nachfolgt, wie Jesus dem Vater nachgefolgt ist, bleibt nicht nur in der Liebe Christi. Er wird auch mit der Freude Jesu erfüllt und seine und ihre Freude wird vollkommen. Kennst du diese Freude? Sie ist auf dem Weg der völligen Nachfolge Jesu zu finden, die ständig allem folgt, was Jesus sagt.

Dann noch ein Wort zur Erwählung. Jesus bestätigt den Jüngern, dass er sie erwählt hat (Joh 15, 16), gereinigt hat (Joh 15, 3) und bestimmt hat, Frucht zu bringen (Joh 15, 2+8). Judas ist zu diesem Zeitpunkt schon gegangen (Joh 13, 30), daher braucht Jesus wie bei den vorigen Malen keine Ausnahme anfügen. Und zu dem, was Jesus seinen auserwählten Jüngern zugesagt hat und wozu er sie bestimmt hat, wird es auf jeden Fall kommen, denn alles, was Jesus zusagt geschieht. Und so erfahren wir es auch aus der Geschichte der 11 Jünger, die Jesus später treu blieben, folgten und Frucht brachten.

Den Abschnitt, dass jemand NICHT in Jesus bleiben und damit verloren gehen kann, brachte Jesus VOR der Erwähnung der Erwählung der 11 Jünger. Wie wir schon verschiedentlich gesehen haben (Mk 13, 20), ist Erwählung aus göttlicher Sicht gleichbedeutend mit am Ziel angekommen. Denn entweder Gottes Plan für seine Erwählten erfüllt sich immer, oder Gott weiß, wer bei ihm ankommt oder beides.

Aber aus Gottes und aus unserer Sicht ist es möglich anfangs „IN CHRISTUS“ sein, und später doch verloren zu gehen, nicht gerettet zu werden, nicht zu den Auserwählten Gottes zu gehören, die im Himmel ankommen, Vers 6 N: „Wenn jemand nicht mit mir verbunden bleibt, wird er weggeworfen und verdorrt wie eine nutzlose Rebe. Solche Reben sammelt man nur noch auf, um sie zu verbrennen.“

Aus unserer Sicht können wir Auserwählung daher nicht vom Ende und der absoluten Sicherheit denken, dass wir sagen können einmal errettet immer gerettet und wer in Christus ist wird auch jeden Fall im Himmel ankommen. Aus unserer Sicht gilt es – bis zum Ende – in Christus zu bleiben, um ewig gerettet zu werden. Wir dürfen uns so lange als Auserwählte betrachten und uns an der ewigen Errettung uns Sicherheit in Christus freuen, solange wir In Jesus bleiben, der das Leben ist. Und Christus bleiben heißt ihm folgen und seinen Willen tun.

Joh 15, 18-25
Aus der Welt heraus erwählt und getrennt von der Welt

Jesus setzt ausdrücklich eine Trennung zur Welt und eine Andersartigkeit in Bezug zur Welt bei seinen Jüngern voraus. Das ist das Kennzeichen wahrer Jünger. Wer weltkonform lebt, kann kein echter Jünger Jesu und damit auch nicht gerettet sein.

Jesus erwählt seine Jünger aus der Welt heraus. Wer zu Jesus gehört, erfährt eine Trennung von der Welt. Jesus wird ohne Grund von der Welt gehasst, ebenso werden seine Jünger ohne Grund von der Welt gehasst. Der Hass der Welt liegt darin, dass die Welt Böses tut und nicht davon umkehren und zum Licht der Welt kommen will. Der Hass der Welt, der sich gegen die Jünger richtet, richtet sich in Wirklichkeit gegen Jesus selbst. Es gibt hier keine wörtliche Lehre über das Heil. Das Heil liegt aber in der Erwählung der Jünger von der Welt. Wer von Jesus erwählt ist, ist in den Augen Jesu errettet und bleibt errettet, auch wenn es hier nicht explizit gesagt wird. Aber Jesus setzt ausdrücklich seine Erwählung der Jünger und ihre Trennung von der Welt und ihre Andersartigkeit in Bezug zur Welt bei seinen Jüngern voraus. Das ist das Kennzeichen wahrer Jünger. Wer weltkonform lebt, kann kein echter Jünger Jesu und damit auch nicht gerettet sein, bringt Jesus hier indirekt, aber sehr klar zum Ausdruck.

Joh 16, 1-4
Seid vorbereitet!

Ein Teil des Rettungsplanes Christi ist, seine Jünger auf Zeiten der Verfolgung vorzubereiten. Und wir tun gut daran, seine Worte zu lesen oder zu hören und uns von ihnen vorbereiten zu lassen.

Wieder sehen wir: Ein Teil des Rettungsplanes Christi ist, seine Jünger auf Zeiten der Verfolgung vorzubereiten. Und wir tun gut daran, seine Worte zu lesen oder zu hören und uns von ihnen vorbereiten zu lassen. So werden wir nicht unsicher werden/nicht Anstoß nehmen/nicht zu Fall kommen. Das verwendete griechische Wort skandalizō (Strong Nr. G4624) wird im Neuen Testament praktisch ausnahmslos mit einem Verderben bringenden Abfall vom Glauben oder Nicht-Glauben der Unerretteten gebraucht. Damit wird deutlich, dass Jesu seine Jünger im Glauben stärken und bewahren will, wenn er von den zukünftigen Verfolgungen spricht. Wer auch in Verfolgungen nicht an Jesus irre wird, sondern mir Jesus verbunden bleibt, bleibt auch gerettet, wer Anstoß an Jesus nimmt, wird verloren gehen.

Joh 16, 27
An Christus glauben und ihn lieben bringt ins rechte Verhältnis zum Vater

Wer an Jesus als den von Gott gesandten Retter glaubt, liebt Jesus. Und wer an Jesus glaubt und Jesus liebt, den hat der Vater liebt, der ist errettet.

Wer an Jesus als den von Gott gesandten Retter glaubt, liebt Jesus. Und wer an Jesus glaubt und Jesus liebt, den hat der Vater liebt, der ist errettet.

Jesus als den anzuerkennen, der er ist, bedeutet Heil. Und Jesus zu lieben, das heißt ihm zu gehorchen (Joh 14). Die wahre Erkenntnis Christi führt uns dazu, Christus zu lieben und auf ihn zu hören.

Joh 17, 2-3
Die Erkenntnis Christi rettet

Das ewige Leben ist ein Geschenk. Niemand kann es sich verdienen, auch nicht durch den Weg der Nachfolge. Das Geschenk des ewigen Lebens steht am Beginn des Glaubenslebens, macht Jesus deutlich. Die wahre Erkenntnis des Vaters und des Sohnes sind es die retten, keine eigenen Werke. In der Folge bewahren Glaubenswerke nur das, was uns bereits geschenkt ist und fügen dem ewigen Leben nichts hinzu. Nur unser Lohn im Himmel wird uns nach unseren Glaubenswerken zugemessen.

Hier betont Jesus noch einmal, dass das ewige Leben ein Geschenk ist, ein Geschenk an die, die der Vater auserwählt und dem Sohn anvertraut hat. Niemand kann es sich selber nehmen, niemand kann es sich verdienen, auch nicht durch den Weg der Nachfolge. Das Geschenk des ewigen Lebens steht am Beginn des Glaubenslebens durch die Gabe des Vaters, macht Jesus deutlich. Die wahre und rettende Erkenntnis des Vaters und des Sohnes ist ein Geschenk. Und die Erkenntnis Jesu rettet, keine eigenen Werke.

Joh 17, 6-8
Erkennen, annehmen, glauben, bewahren

Vier Pfeiler gehören zur Errettung: Jesus und sein Wort • erkennen • annehmen • glauben • bewahren.

Jesus offenbart denen den Vater, die Gott ihm aus der Welt gegeben hat.

Und so beschreibt Jesus, was er mit denen tut, die gerettet sind und gerettet werden:

  • sie gehören dem Vater
  • der Vater gibt sie Jesus
  • Jesus offenbart ihnen den Namen des Vaters
  • sie bewahren das Wort des Vaters und halten daran fest
  • sie erkennen die Einheit Christi mit dem Vater, durch das, was Christus ihnen vom Vater gegeben hat
  • sie haben angenommen, was der Vater Christus gesagt hat
  • sie haben wirklich erkannt, dass Christus vom Vater gekommen ist
  • sie glauben daran, dass der Vater den Sohn gesandt hat

Aus menschlicher Sicht sind in der Zusammenfassung das die vier Pfeiler, die zur Errettung gehören:

Jesus und sein Wort

  • erkennen
  • annehmen
  • glauben
  • bewahren
Joh 17, 9-24
Christus bewahrt die ihm folgen

Christus bewahrt die, die ihm folgen und bittet für sie beim Vater, dass sie bis zum Ende bewahrt bleiben.

Verloren geht nur, wer kein wahrer Jünger Jesu ist und von sich aus auf den Weg des Verderbens geht wie Judas.

Jesus kann und wird aber seine wahren Jünger bis in die Ewigkeit bewahren.

Jesus beschreibt in seinem Gebet zum Vater, dass er seine Jünger bewahrt hat, dass sie nicht verloren gingen. Und er bittet den Vater, dass sie nicht verloren gehen werden, sondern in seinem Namen bewahrt werden. Das geschieht durch ihre Bewahrung vor dem Bösen.

Das zeigt, dass wir zu unserer endgültigen Rettung, bevor wir bei Christus im Himmel ankommen, die Bewahrung durch Christus und den Vater brauchen. Niemand hat die Errettung schon mit seiner Bekehrung so sicher, dass er oder sie danach ohne die bewahrende Fürsorge Christi auskommen könnte. Jeder könnte ohne die Fürbitte Christi verloren gehen. Jeder und jede braucht die Bewahrung Christi und des Vaters bis zum Ende. Und genau darum bittet Christus den Vater für die, die er ihm gegeben hat. Und in diesen Schutzraum der bewahrenden Fürsorge Christi tritt jeder ein, den der Vater zu Christus zieht und der und die dann Christus gehört. Und jeder, der Christus gehört, ist in den Rettungsraum Christus eingetreten. Jeden Nachfolger Christi im Rettungsraum Christus will und kann Christus bewahren bis ans Ende.

Wer nicht zur Welt gehört, ist ein Jünger Jesu und in den Rettungsraum Jesu eingetreten. Außerhalb vom Rettungsraum Jesu ist das Verderben, drinnen ist das Heil. Jesus will nicht, dass auch nur einer seiner Jünger, die ihm der Vater gegeben hat verloren geht. Daher wiederholt Jesus in Vers 15 die wichtige Tätigkeit, die er für seine Jünger tut. Er betet für ihre Bewahrung. Die Bewahrung ist notwendig für ihre Errettung. Und Jesus dehnt sein Gebet explizit über die 12 Jünger hinaus auf alle Jünger aus, die es je geben wird (V. 20). Alle, die der Vater ihm gegeben hat sollen bewahrt bleiben. Alle sollen einmal sein, wo Christus ist und alle sollen seine Herrlichkeit sehen können. Von Christi Seite aus wird alles getan, damit wir in den Rettungsraum Christi eintreten und dort bis zu unserer endgültigen Rettung bewahrt werden können.

Joh 18, 37
Die wahre Realität

Wem es um die Wahrheit geht, der hört auf Jesus.

Das ist ein gewaltiger und ziemlich pauschaler Anspruch Jesu: „Alle, die aus der Wahrheit sind, hören meine Stimme“. Damit ist die ganze Welt gemeint. Die Frage nach der Wahrheit oder griech. „Realität“ ist eine sehr umfassende, die jeden Menschen auf dieser Welt einbezieht. In Joh 5, 25 rief Jesus noch die Toten mit seiner Stimme, und die die hörten, lebten und die sie hören werden leben. Da lag der Fokus noch mehr auf dem Ruf Jesu. Ohne ihn kann niemand vom Tode zum Leben kommen. Doch auch dort deutete sich schon der glaubende gehorchende Teil dieser Wahrheit an: Hören heißt gehorchen.

Nun nennt Jesus hier eine Voraussetzung für wahres hören Können. Und das ist eine Offenheit für die Realität und Wahrheit und sich ihr zu unterstellen, wie sie auch aussehen mag. Das Gegenteil davon ist die Lüge: Nicht für wahr halten wollen, verdrehen, wegleugnen, um den/dem Folgen der Wahrheit zu entgehen. Wahr werden oder sein kann nur, wer bereit ist, Verlust um der Wahrheit willen zu erleiden. Und allein er oder sie wird dann auch den Gewinn der Wahrheit erfahren – die Stimme Jesu, die ins ewige Leben und in den Reichtum Christi führt.

Joh 20, 21-23
Der Geist Gottes macht den Unterschied

Rettung hängt vom Empfang der Sündenvergebung und des Heiligen Geistes ab.

Als Jünger Jesu sind wir wie Jesus in die Welt gesandt, genau so. Unser Unterscheidungsmerkmal zur Welt ist der Empfang des Heiligen Geistes. Nur wer den Heiligen Geist empfangen hat, hat selber die Sündenvergebung erfahren und kann sie anderen zusprechen. Gerettet oder nicht gerettet, Jünger Jesus sein oder nicht –  das hängt alles vom Empfang der Sündenvergebung und vom Empfang des Heiligen Geistes ab.

Joh 20, 29
Glücklich ist wer glaubt

Glücklich und damit gerettet sind die, die Jesus nicht sehen und trotzdem an ihn glauben.

Niemand muss Jesus mit seinen leiblichen Augen gesehen haben, um glauben zu können. Jesus sehen ist wunderbar und eine Glaubenshilfe. Aber sein Name und sein Wort sind völlig ausreichend, um an Jesus glauben zu können.

Joh 20, 30-31
Durch den Glaube an Jesus das Leben haben

Das Wort von Jesus führt zum Glauben und der Glaube an Jesus zum Leben durch den Namen Jesus.

Das Wort von Jesus in der Bibel führt zum Glauben und zum Leben durch den Namen Jesu. Und „leben haben“ ist in der Gegenwartsform geschrieben. Wer an Jesus glaubt, HAT ewiges Leben und muss es sich nicht erst noch verdienen.

Überblick

Verloren

Warum alle natürlichen Menschen verloren und nicht gerettet sind

Alle Menschen haben Sünde und sind damit von ihrem natürlichen Zustand her verloren. Niemand kann aber von sich aus zu Jesus kommen. Du musst ein berufenes Schaf Jesu sein. Wer kein Schaf Jesu ist, gehört nicht zu ihm und ist nicht errettet.

Verloren gehen Religiöse, die

  • nur von anderen Menschen Anerkennung suchen, aber nicht von dem alleinigen Gott
  • Gottes Wort nicht bleibend in sich haben
  • nicht an den glauben, der den Vater kennt und den der Vater gesandt hat
  • Gottes Liebe nicht in sich haben
  • in der Schrift ewiges Leben suchen und Jesus, das ewige Leben darin nicht finden
  • nicht einmal das glauben, was Mose geschrieben hat
  • anstatt Jesus einen anderen aufnehmen, der in seinem eigenen Namen kommt

Verloren ist, wer Jesus hasst, weil Jesus ihm bezeugt, dass seine Taten böse sind. Die, die Böses getan haben in ihrem Leben, werden am Ende der Tage die Stimme ihres Richters hören und zu ihrer Verurteilung auferstehen. Böses tun, das Licht scheuen, nicht ans Licht treten, nicht an Jesus glauben und nicht wiedergeboren werden führt zum Gericht am letzten Tag und in die Verlorenheit und die Verdammung. Wer dem Sohn Gottes nicht vertrauen und nicht gehorchen will, wird das ewige Leben nie zu sehen bekommen. Der Zorn Gottes wird auf ihm bleiben. Wer nicht aufhört, zu sündigen, obwohl er Jesus begegnet ist und die heilende Hand Jesu in seinem Leben erfahren hat, der wird ewig verloren gehen. Wer Gottes Willen tief in seinem Herzen gar nicht tun will, kann die Wahrheit Gottes nicht erkennen und auch nicht gerettet werden. Wer nicht glaubt, dass Jesus der „Ich bin“, also Jahwe ist, wird in seinen Sünden sterben und verloren gehen. Wer die in Jesus offenbar gewordene Wahrheit hasst, ist ein Lügner und Mörder wie der Teufel. Er hat den Teufel zum Vater und will das gleiche wie sein Vater tun. Er ist nicht fähig, das Wort Jesu zu hören und zu verstehen. Die sich für sehend halten und behaupten sehend zu sein, aber nicht auf Jesus hören, zeigen, dass sie blind sind. Sie sind schuldig vor Gott und werden verloren gehen. Wer sein (Eigen-) Leben liebt, wird es verlieren. Wer Jesus verachtet und nicht annimmt, was Jesus sagt, wird durch das Wort Jesu an jenem letzten Tag verurteilt werden. Wer Jesus nicht liebt, der wird sich nicht an seine Worte halten und verloren gehen. Wer weltkonform lebt, kann kein echter Jünger Jesu und damit auch nicht gerettet sein und werden.

Scheinbar und doch nicht gerettet

Wer nicht von Jesus gewaschen und rein ist, der ist nicht gerettet. Die, die nicht dauerhaft bei Jesus selbst und bei dem bleiben, was Jesus sagt, sind keine wirklichen Jünger Jesu.

Gerettet werden

Jesus als Opferlamm Gottes nimmt die Sünde der Welt auf sich. Die Gnade Jesu und seine stellvertretende Übernahme unserer Schuld: Das ist die Lösung des Menschheitsproblems – für alle, die ihn aufnehmen, an ihn glauben und durch die göttliche Wiedergeburt zu seinen Kindern werden. Ans Licht treten, seine Taten aufdecken lassen, an Jesus glauben und damit Jesus aufnehmen und wiedergeboren werden, so wechselt man von der Finsternis in Licht und wird ein Kind Gottes und gerettet. Die vom Vater Erwählten kommen – vom Vater gezogen – zu Jesus. Und Jesus weist niemand ab, sondern errettet und bewahrt sie bis zum letzten Tag. Jesus ist das Tor zur Rettung. Wer die Stimme des guten Hirten Jesu hört und zu Jesus kommt, wird gerettet. Das Lamm Gottes ist auch der gesalbte König der Juden, dessen Thron laut Jer 33,17 in Ewigkeit besteht. Wer Jesus als Opferlamm in seinem Leben haben möchte, muss ihn auch als König über sein Leben annehmen. Ja, wer die Botschaft Jesu annimmt, anfängt auf ihn zu hören und an ihn glaubt und ihm gehorcht, dem schenkt sein Herr ewiges Leben. Der Startpunkt in das ewige Leben beginnt, wenn jemand hier auf dieser Erde JETZT vom Lebenswasser Jesu trinkt. Und dieses Lebenswasser kennt kein Versiegen – die Quelle ist zugänglich und sprudelt bis zum ewigen Leben in der Ewigkeit. Gottes Willen tun ist Freude und Leben und macht satt. Wer auf den Vater hört und von ihm lernt, der kommt zu Jesus. Und wer Jesus als Lebensbringer und als Opferlamm für seine Sünden in sein Leben aufnimmt und Tag für Tag von diesem Geschenk lebt, hat JETZT ewiges Leben. Essen – Gottes Willen tun – und Trinken – mit Jesus und seiner blutserkauften Gnade verbunden bleiben – führen zum Leben. An Jesus glauben heißt wissen, dass er der Retter der Welt ist. Der Glaube an Jesus, auch ohne Zeichen und Wunder ist entscheidend. Rettender Glaube ist hörender, ist gehorchender Glaube. Und wer ein Leben des bewussten Hörens auf Gott und des Gehorchens anfängt, kommt vom Tod zum Leben. Er ist vom ersten Augenblick an errettet. Und diejenigen, die so angefangen haben und fortan das Gute in ihrem Leben tun, werden am Ende zum ewigen Leben auferweckt werden.

Wer das tut, kann zu Jesus kommen und an Jesus glauben:

  • sich demütigen vor Gott und anerkennen, Sünder zu sein
  • Gott höher achten, als andere Menschen
  • Gott höher achten, als mich selbst

Und nur wer an Jesus glaubt, ist gerettet. Wer Gottes Willen tun will, kann die Wahrheit Gottes erkennen und auch gerettet werden. Wer an Jesus glaubt, erhält den Heiligen Geist. Wahrer Glaube und wahres Sehen führen zur eigenen Demütigung und zur Anbetung Gottes, bzw. Christi. Die Waschung durch Jesus macht rein und rettet – von Anfang an die, die Jesus folgen. Das ewige Leben ist ein Geschenk. Niemand kann es sich verdienen, auch nicht durch den Weg der Nachfolge. Das Geschenk des ewigen Lebens steht am Beginn des Glaubenslebens, macht Jesus deutlich. Die wahre Erkenntnis des Vaters und des Sohnes sind es die retten, keine eigenen Werke. In der Folge bewahren Glaubenswerke nur das, was mir bereits geschenkt ist und fügen dem ewigen Leben nichts hinzu. Nur unser Lohn im Himmel wird uns nach unseren Glaubenswerken zugemessen.
Vier Pfeiler gehören zur Errettung:

Jesus und sein Wort

  • erkennen
  • annehmen
  • glauben und
  • bewahren

Wem es um die Wahrheit geht, der hört auf Jesus. Rettung hängt vom Empfang der Sündenvergebung und vom Empfang des Heiligen Geistes ab. Glücklich und damit gerettet sind die, die Jesus nicht sehen und trotzdem an ihn glauben. Das Wort von Jesus führt zum Glauben und der Glauben an Jesus zum Leben durch den Namen Jesus.

Gerettet sein ist ein Geschenk

Rettender Glaube ist ein Geschenk. Der Geist macht lebendig, menschliches Bemühen nützt nichts. Er wird da besonders deutlich, wo andere ohne diesen Glauben Christus verlassen, die Glaubenden aber an Jesus dem von Gott gesandten Retter und den Worten Jesu festhalten die zum ewigen Leben führen.

Wahre Gerettete folgen Jesus

Wer sich vom Licht der Welt führen lässt und dem Lebenslicht folgt, wird gerettet. (Nur) die Jünger, die bei dem bleiben, was Jesus sagt, sind wirklich die Jünger Jesu. Ja, wer Gott zum Vater hat, liebt Gott, tut, was Gott sein Vater tut und hört auf Gott. Wer Gott (er)kennt, richtet sich nach seinem Wort. Wer Jesus bleibend folgt und auf seine Stimme hört, bleibt gerettet, bzw. zeigt, dass er und sie wirklich ein Schäflein Jesu und gerettet ist. Ein wahres Schäflein Jesu hört nicht auf die Stimme von anderen.

Wahre Gerettete

  • hören die Stimme Jesu
  • sind von Jesus gekannt
  • folgen Jesus
  • bekommen von Jesus das ewige Leben
  • werden niemals verloren gehen
  • werden von niemandem aus den Händen Jesu gerissen
  • werden von niemandem aus den Händen des Vaters gerissen, denn niemand ist in der Lage, sie aus den Händen des Vaters zu reißen

Wer in diesem Leben an Jesus glaubt, wird (geistlich) niemals sterben. Gottes Kinder und damit die Geretteten sind auf der ganzen Welt zu finden. Wer an Jesus als an den von Gott gesandten Retter glaubt, liebt Jesus. Und wer an Jesus glaubt und Jesus liebt, den hat der Vater liebt, der ist errettet. Glauben heißt das Licht Jesu nutzen und ihm folgen, um zu einem Menschen des Lichts zu werden. Nur so können wir uns vor der verderbenbringenden Dunkelheit bewahren. Zweifeln wir nicht an Gottes Gnade. Jesu göttlicher Auftrag ist, uns ewiges Leben zu predigen und zu bringen. Glauben wir das. Nehmen wir unsere Chance wahr, verantwortlich auf Jesus zu hören: Wenn wir das tun, werden wir auch ewig leben. Die, die Jesus erwählt hat, die kennt er und die sind errettet. Und Jesus sorgt für ihre Bewahrung. Wie tut er das? Indem er seine Wahrheit und Worte spricht, die den Erwählten helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Ja, ein Teil des Rettungsplanes Christi ist, seine Jünger auf schwierige Zeiten und Zeiten der Verfolgung vorzubereiten. Jesus sorgt durch die Verkündigung des Zukünftigen vor, um seine Jünger im Glauben fest zu halten, zu bewahren und dafür zu sorgen, dass sie gerettet bleiben und werden. Und wir tun gut daran, seine Worte zu lesen oder zu hören und uns von ihnen vorbereiten zu lassen. Wahre Jüngerschaft wird an der Liebe zueinander erkannt. An Jesus und den Vater glauben, sich nicht verwirren lassen und auf dem Weg Jesus bleiben, bringen ans ewige Ziel. Jesus lieben heißt, sich nach seinem Wort zu richten und seine Gebote zu befolgen. Um endgültig gerettet zu werden müssen wir in Jesus und an Jesus dranbleiben und Frucht bringen, was maßgeblich heißt, in den Geboten Jesu zu bleiben. Jesus setzt ausdrücklich eine Trennung zur Welt und eine Andersartigkeit in Bezug zur Welt bei seinen Jüngern voraus. Das ist das Kennzeichen wahrer Jünger. Wer sein (eigenes) Leben in dieser Welt gering achtet – Gegenwartsform, also dauerhaft – , wird es für das ewige Leben erhalten. Wenn jemand Jesus dienen will, muss er Jesus auf seinem Weg folgen. Als Diener Jesu wird er dann auch dort sein, wo Jesus ist, und Gott der Vater wird ihn ehren.

Christus bewahrt die, die ihm folgen und bittet für sie beim Vater, dass sie bis zum Ende bewahrt bleiben.

Gottes Willen tun ist wahre Nahrung. Nahrung hat mehrere Funktionen: Es macht Freude zu essen, es macht satt und es hält am Leben. All das erfuhr Jesus selbst, als er den Willen des Vaters hier auf der Erde tat. Und in gleicher Weise werden und bleiben auch die errettet, die Jesus, das Brot des Lebens essen. Das Opfer Jesu und seine Auferstehung geben uns leben, es wird uns in der Folge eine Freude und befriedigt uns, den Willen von Jesus zu tun.

Man kann sein Heil verlieren

Wer fest mit Jesus verbunden war, aber nicht in Jesus bleibt, das heißt maßgeblich wer keine Frucht bringt und wer nicht dabeibleibt, seinen Willen zu tun, der wird vom Vater von Weinstock Jesus abgeschnitten, verdorrt und wird am Ende ins Feuer geworfen.

Wer sich nie richtig bekehrt und sich Jesus nicht wirklich als König untergeordnet hat, für den und die werden ein Zeitpunkt in der Nachfolge kommen, an dem sie sich am Reden und Handeln Jesu in ihrem Leben so stoßen werden, dass sie von der Nachfolge Jesu abfallen – und in der Folge das ewige Leben nicht sehen werden.

Zusammenfassung

Rettung hängt vom Empfang der Sündenvergebung durch Jesus und vom Empfang des Heiligen Geistes ab.

Das ewige Leben ist ein Geschenk. Niemand kann es sich verdienen, auch nicht durch den Weg der Nachfolge. Das Geschenk des ewigen Lebens steht am Beginn des Glaubenslebens, macht Jesus deutlich. Die wahre Erkenntnis des Vaters und des Sohnes sind es die retten, keine eigenen Werke. In der Folge bewahren Glaubenswerke nur das, was uns bereits geschenkt ist und fügen dem ewigen Leben nichts hinzu. Nur unser Lohn im Himmel wird uns nach unseren Glaubenswerken zugemessen.

Vier Pfeiler gehören zur Errettung: Jesus und sein Wort • er-kennen • annehmen • glauben • bewahren

Rettender Glaube ist hörender, ist gehorchender Glaube. Und wer ein Leben des bewussten Hörens auf Gott und des Gehorchens anfängt, kommt vom Tod zum Leben. Er ist vom ersten Augenblick an errettet. Und diejenigen, die so angefangen haben und fortan das Gute in ihrem Leben tun, werden am Ende zum ewigen Leben auferweckt werden.

Um endgültig gerettet zu werden müssen wir in Jesus und an Jesus dranbleiben und Frucht bringen, was maßgeblich heißt, in den Geboten Jesu zu bleiben: An Jesus glauben, die Glaubensgeschwister lieben und bereit zu sein, sein Leben für Jesus und für die Glaubensgeschwister zu geben. Jesus setzt ausdrücklich eine Trennung zur Welt und eine Andersartigkeit in Bezug zur Welt bei seinen Jüngern voraus. Und wahre Jünger Jesu lieben einander. Das ist das Kennzeichen wahrer Jünger. Wer sein (eigenes) Leben in dieser Welt gering achtet – Gegenwartsform, also dauerhaft – , wird es für das ewige Leben erhalten.

Jesus bewahrt seine Jünger, bereitet sie durch seine Worte auf die Zeiten vor, in denen sie ohne sein Wort sich an Jesus stoßen und von ihm abfallen würden. Christus bewahrt die, die ihm folgen und bittet für sie beim Vater, dass sie bis zum Ende bewahrt bleiben. Und der Vater ist mächtiger als alles, niemand kann die Schafe Jesu aus seiner Hand rauben. Ja, seine erwählten Schafe bringt Jesus durch bis zum ewigen Heil.

Wer aber fest mit Jesus verbunden war, aber nicht in Jesus bleibt, das heißt maßgeblich wer keine Frucht bringt und wer nicht dabeibleibt, seinen Willen zu tun, der wird vom Vater von Weinstock Jesus abgeschnitten, verdorrt und wird am Ende ins Feuer geworfen.

Wer sich nie richtig bekehrt und sich Jesus nicht wirklich als König untergeordnet hat, für den und die werden ein Zeitpunkt in der Nachfolge kommen, an dem sie sich am Reden und Handeln Jesu in ihrem Leben so stoßen werden, dass sie von der Nachfolge Jesu abfallen – und in der Folge das ewige Leben nicht sehen werden.

Essenz

Wer durch die Gnade Gottes Jesus als Sohn Gottes erkennt, an Jesus glaubt hat JETZT ewiges Leben. Er und sie folgen Jesus als erwählte Schafe gehorsam nach und tun sein Willen bringen Frucht und bleiben in ihm. Jesus bewahrt sie, bittet für sie beim Vater und bereitet sie durch seine Worte auf die Zeiten vor, in denen sie ohne sein Wort sich an Jesus stoßen und von ihm abfallen würden. Wer Jesus nur scheinbar nachfolgt oder sich im Laufe seiner Jüngerschaft sich an Jesus stößt und Jesus verlässt, hat das Wort und die Liebe Gottes nicht (mehr) in sich. Seine erwählten Schafe aber bringt Jesus durch bis zum ewigen Heil und niemand kann sie aus seiner und des Vaters Hand rauben. Die wahren Jünger Jesu werden an der Liebe zueinander und am Bleiben bei Jesus und Tun seines Willens erkannt.

Kerngedanken

Die wahren Jünger Jesu werden an der Liebe zueinander und am Bleiben bei Jesus und am Tun seines Willens erkannt. Seine erwählten Schafe bringt Jesus durch bis zum ewigen Heil und niemand kann sie aus seiner und des Vaters Hand rauben.

Motto

Die durch Gottes Erwählung und Bewahrung in Jesus und in seinem Wort bleiben sind wahre Jünger Jesu. Sie sind jetzt und werden ewig gerettet.

Bibelverse
Joh 1, 1-13 x G x 2-Faktor-Rettung
Joh 1, 29+41 x G x die ERLösung d. Menschheit
Joh 3, 1-20 x x x G x die rettende Wiedergeburt
Joh 3, 31-36 x x x G x Gottes Zorn o. ewiges Leben
Joh 4, 7-15 x x G x Lebenswasser
Joh 4, 34 x Essen zum Leben
Joh 4, 42 x Glauben heißt Wissen
Joh 4, 53 x auch ohne Zeichen glauben
Joh 5, 14 x x x weiter sündigen hat Folgen
Joh 5, 23-29 x x x G x x Glauben versus Gutes tun
Joh 5, 37-47 x x G x (Nicht-)Glaubensgründe
Joh 6, 26-29 x x E G x Lebensspeise
Joh 6, 35-40 x x E T x Gewissheit, erwählt zu sein
Joh 6, 43-58 x x E G/T x x wahre Speise+wahrer Trank
Joh 6, 63-71 x x E x x Glaube ist ein Geschenk
Joh 7, 7 x Hass auf Jesus tötet
Joh 7, 17 x x x bereit, Gottes Willen zu tun
Joh 7, 37-39 x x x Durst und Lebenswasser
Joh 8, 7-11 x x x x alle sind Sünder
Joh 8, 12 x x dem Licht zum Leben folgen
Joh 8, 21 x in seiner Sünde sterben
Joh 8, 31-47 x x E x Gottes oder Teufels Kind?
Joh 8, 54-55 x x x echtes Kennen = gehorchen
Joh 9, 35-41 x x G x an d.Menschensohn glauben
Joh 10, 1-26 x x E/B x x Kennzeichen der Geretteten
Joh 10, 26-30 x x E/B T x noch mehr Kennzeichen
Joh 11, 23-27 x G x   rettender Glaube
Joh 11, 52 x x E   Gottes Vor-Sicht
Joh 12, 24-26 x x x x x x   sich sterben, folgen, Ehre
Joh 12, 35-36 x x x x   nutzt glaubend das Licht
Joh 12, 37-50 x x x E/B x   mit Herz und Augen glauben
Joh 13, 8-11 x x G/T x x   die rettende/n Waschung/en
Joh 13, 18-19 x E T x   Erwählung und Bewahrung
Joh 13, 34-35 x x   das neue Gebot
Joh 14, 1-6 x G/T x   Weg, Wahrheit und Leben
Joh 14, 15-24 x x   Jesus lieben heißt (be)folgen
Joh 14, 29 x T x   Festbleiben d. Vorabwissen
Joh 15, 1-17 x x E/B x x Weingärtner Weinstock Rebe
Joh 15, 18-25 E x aus der Welt erwählt
Joh 16, 1-4 T x x Seid vorbereitet!
Joh 16, 27 x x x der Vater liebt dich
Joh 17, 2-3 x x E die Erkenntnis Christi rettet
Joh 17, 6-8 x E G/T x x Jesus offenbart den Vater
Joh 17, 9-24 x x x T x Christus bewahrt
Joh 18, 37 x x die wahre Realität
Joh 20, 21-23 G gerettet durch den Geist
Joh 20, 29 x x glücklich ist wer glaubt
Joh 20, 30-31 x x

an Jesus glauben und leben

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