Erfülle deine – Gottes – Sehnsucht

© Heino Weidmann Hat Gott wirklich? gesagt – 95ThesenTeil2.de zu deinem Sieg über die Sünde durch Jesus Christus, Teil 7  Aufruf – Erfülle deine – Gottes – Sehnsucht, epubli.de, 2021.

Erfülle deine – Gottes – Sehnsucht

Kennst du dieses Sehnen, ganz mit Jesus eins zu sein, mit ihm im Glauben ganz zu verschmelzen, von ihm völlig erfüllt und zu jedem Dienst bereit für ihn zu sein?

Unendlich viele christliche Lieder kennen diese Sehnsucht und verleihen ihr mit einem tiefen Schrei der Seele und des Geistes Ausdruck, wie z. B.

Oceans – mit Jesus über das Wasser gehen im Glauben, in völliger Abhängigkeit von ihm und Einheit mit ihm über sonst unbezwingbare Naturgesetze triumphieren. Völlig abhängig von Jesus sein, ihm folgen, wohin er mich auch führt, über der Tiefe und den Wellen wandern und in ihm geborgen sein.

No longer slaves – kein Sklave der Sünde mehr sein, ja, frei von der Schuld der Sünde sein. Aber auch frei von der Kraft der Sünde. Zu erleben, dass Jesus mich wirklich befreit von allem, was mich noch fesselt und bindet. Zum Teil ist es schon wahr. Zum Teil ersehne ich es erst noch. Denn ich weiß ganz tief in meinem Inneren. Das ist mein Erbteil in Christus. Diese völlige Freiheit von der Sünde kann und will mir Jesus schenken.

Mach mich rein, mach mich heilig, läutere mich wie Gold, fülle mich mit deiner Liebe – das singen wir voll Sehnsucht zu Gott, obwohl wir all das doch seit unserer Wiedergeburt doch schon sind und haben. Und doch wissen wir ganz genau tief in uns: Es braucht noch eine weitere Reinigung, es braucht noch ein tieferes Werk der Heiligung, ich habe längst noch nicht Gottes Liebe, so, wie ich sie haben könnte und für die Begegnung mit der Not in dieser Welt brauche. Und in meinem Lied zu Gott und in meiner Anbetung bekomme ich den Mut, das zu glauben und strecke mich danach aus.

Und wenn du Andachten und Predigten hörst: Immer wieder flammt bei unseren Predigern die Sehnsucht und Hoffnung auf, mit Gott mehr eins zu sein und im Glauben mit Jesus zu einer Einheit zu verschmelzen und siegen zu können. Doch es ist immer ein fernes, unerreichbares Land des Sollte und Könnte, nie ein Land des Seins und Habens.

Ja, tief in uns wissen wir auch als Christen, dass wir noch nicht alles sind, was wir sein können in Christus, und dass wir noch nicht alles haben, was Christus uns geben kann und will. Tief in unserem Inneren besingen wir und loben wir Gott für diese vollkommene makellose Einheit mit ihm, die wir ersehnen, für die er solch ein inständiges Verlangen in unser wiedergeborenes Herz gelegt hat, die unser Erbrecht schon in diesem Leben ist,
und –

die unsere derzeitige Theologie in der Praxis verdammt:

„Unmöglich!“ „Ketzerei“ „Fahnenflucht“ sagt eine Theologie, die uns lebenslang zu Sündern macht, die ihrem Adams-Erbe nicht entkommen können. Sie hält uns gefangen und unmündig, sie fesselt uns in Ketten, sie will mit aller Macht verhindern, dass wir ihr entfliehen.

Oder sollte ich statt „Theologie“ vielmehr sagen:

Der Teufel und seine dämonischen Mächte?

Denn Gottes Wort sagt:

Ihr seid frei! Und Christus macht euch wirklich frei! Christus macht dich zu mehr als einem Überwinder, nichts kann dich von seiner Liebe trennen. ER ist mächtig genug, dich allezeit zu bewahren und dich stets im Triumphzug durch das Leben zu führen. Er ist ein Heiland, der völlig rettet, er hat mit seinem Blut einen Bund gestiftet, der zur Vollkommenheit führt und er selber über lässt seine Ehre keinem anderen- und am wenigsten der Sünde und dem Teufel, in deren Hand wir noch sind, wenn wir lebenslang sündigen müssen.

Ja, unsere Theologie und der Teufel lassen uns gerne singen und sehnen nach der großen Freiheit in Christus – solange wir noch ihren Sklavendienst tun und in sengender Hitze an Ketten gefesselt ihre Adams-Felder bebauen und ihnen untertan sind. Die Gospelchöre der Gequälten klingen wohl lieblich, fein und sehnsuchts-, ja hoffnungsvoll. Aber so lange wir nicht den Versuch machen, wirklich unserem Frondienst zu entkommen und die Sklaverei hinter uns zu lassen, lassen uns unsere Peiniger gerne gewähren. Wir sind und bleiben in ihrer Hand.

Als Christen wissen wir instinktiv, dass es ein gutes Land in Christus gibt und wir sehnen uns danach auf dieser Erde! Doch wagen wir nicht, dieses Sehnen in Gedanken konsequent zu Ende zu denken. Denn schon allein der Versuch wird außerhalb von Liedern und Traum-Predigten von unserer Theologie abgestraft. Zu zahlreich sind die falschen und illegalen Bewacher, die uns auf den Sklavenfeldern der Zwangsarbeit in Schach halten und knechten. Das theologische Gebäude des ewigen Sündern Seins ist wie der Ring des Bösen – kraftvoll und mächtig und zieht es uns in seinen verderbenbringenden Bann – und muss völlig vernichtet werden im Unheilsberg, aus dem es entnommen und in dem es geschmiedet wurde von der Hölle selbst, und wo es mit allen dämonischen Kräften ausgestattet wurde. Wenn wir uns als Christen von diesem Fluch nicht losmachen, bleiben wir zwiegespalten und sind trotz der Königsherrschaft Christi in uns auch weiter dem Teufel und der Sünde in uns versklavt. Wir dienen immer noch zwei Herren, Jesus UND der Sünde, und wir laufen mit unseren unerfüllten Sehnsüchten nach ganzheitlicher Jesus-Nachfolge durch das Leben.

Doch die Stunde ist gekommen, das Zeitalter des Königs bricht an, JETZT! Wenn wir unser tiefes inneres Wissen und Sehnen ganz zu Ende denken, dann führt es uns unweigerlich zur Lehre der völligen Heiligung und Liebe und der sekündlichen Verbundenheit mit Christus dem Weinstock, der uns jeden Augenblick rettet, ja der uns rettet von dem was in uns ist und von dem, was außerhalb von uns ist. Und der Preis dafür ist Selbstverleugnung jeden Augenblick und dass wir täglich und stündlich unser Kreuz auf uns nehmen. In unserer ständigen eigenen Schwachheit liegt die ständige Auferstehungskraft Christi für unser geistliches Leben verborgen.

Ja, im Lobpreis spüren wir dieses Leben und diese Gegenwart Gottes schon. Und wir wissen: Das ist unser Erbteil auf ewig! Als junger Christ beneidete ich oft Lobpreis-Bands – die dürfen Gott immer preisen und können ihm viel länger und öfter nahe sein als ich – so dachte ich. Und ich merkte: Weil ich, weil wir die Gegenwart Gottes im Lobpreis so gerne festhalten und nie mehr hergeben wollen, kann Lobpreis zur Ersatzdroge werden, um unsere unerfüllte Sehnsucht nach Jesus und unserer Einheit mit ihm zu stillen.

Doch Christus will immer und allezeit unser Leben sein und uns Fülle und volles Genüge geben, und nicht nur, wenn wir ihn loben! Wenn Christus uns völlig heiligt und reinigt und wir ins Allerheiligste eintreten und er völlig mit dem Vater durch die Feuertaufe des Geistes in uns einzieht, haben wir jederzeit auch ohne äußeren Lobpreis diese ungetrübte Gemeinschaft mit ihm, nicht nur ihn unseren Sehnsüchten und Träumen. Dann singt unser Inneres ein ständiges Lied: „Anbetung, Lob und Dank dem, der mich befreit, bewahrt und mein völliger Retter in allen Dingen geworden ist! Halleluja! Christus hat ein neues Lied in meinem Mund gelegt, denn er ist gekommen, dass ich Leben habe und es in Fülle und Überfluss habe.“ Ströme lebendigen Wassers fließen seitdem von mir und mein innerlicher Lobpreis steigt auch ohne äußeren Gesang ständig zu Gott auf.

Sehnst du dich nach diesem Leben der Freiheit in Christus, in dem alle deine Sehnsüchte gestillt sind und deine Träume wahr geworden sind? Willst du endlich frei sein von deinem Adams-Erbe, das dich herunterzieht? Dann werde Teil der Gemeinschaft des Rings. Vernichte den Ring des Bösen, der dich und alle Wüstenchristen mit dir zusammen versklavt! Geh´ den Weg des Kreuzes und der Demütigung vor Gott und vertraue auf sein Retten und Handeln – und darauf, dass Gott letztlich der ist, der die Macht des im Bild gesprochenen Rings und allen Böses bereits vernichtet hat. Christus hat durch seinen Sieg am Kreuz über alle bösen Mächte und die Kraft der Sünde triumphiert. Er hat den Ring des Bösen bereits im Unheilsberg vernichtet! Wir brauchen es nur noch im Glauben zu erfassen. Lasst uns gemeinsam unseren eigenen Lügenring, der uns vom Teufel und seinen Dienern angedreht wurde, im Feuer der uns von unserem Heiland zugesagten Heiligkeit, Liebe und Erlösung einschmelzen, bis nichts mehr von ihm übrig ist. Erst dann werden wir frei sein, völlig frei von der Macht des Bösen, wenn wir Gott mehr vertrauen als uns selbst und dem
„Wirklich?“ des Feindes Gottes. Denn Gott unser Fels hat es gesagt.

Wie könnten wir dieses Kapitel des Sehnens und des Lobpreises besser beschließen als mit einem Lied zur Ehre Gottes aus dem Wort Gottes

Psalm 40, 2-6 N
Ich hoffte und hoffte auf Jahwe, da hat er sich mir zugewandt, hat mein Rufen gehört. Er zog mich hoch aus dem brodelnden Loch, aus Schlick und Schlamm. Er stellte mich auf festen Fels und gab meinen Schritten sicheren Grund. Er gab mir ein neues Lied in den Mund, einen Lobgesang auf unseren Gott. Erschauernd werden viele es sehen – und Jahwe vertrauen! Wie glücklich der Mann, der Jahwe vertraut; der in ihm seine Sicherheit hat, sich nicht an Ungestüme hängt und keinen Lügnern glaubt. Jahwe, mein Gott! Du hast so viel für uns getan; niemand ist wie du! Deine Pläne, deine wunderbaren Taten! Wollte ich von ihnen erzählen, es wären mehr, als man aufzählen kann.

und einem persönlichen Zeugnis des schwedischen Herrenhuters
Arvid Gradin über seine persönliche Erfahrung der Heiligung5, Teil II:

  

Ruhe im Blut Christi,
ein festes Vertrauen auf Gott
und die Gewissheit der göttlichen Gunst;
vollendete innere Ausgeglichenheit,
Sorglosigkeit und Seelenfrieden,
einhergehend mit einer Befreiung
von jeglichem fleischlichen Verlangen
und einem Ende aller, auch innerer Sünden.

 

 

 

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