Von Grau zu pro oder contra

© Heino Weidmann Hat Gott wirklich? gesagt – 95ThesenTeil2.de zu deinem Sieg über die Sünde durch Jesus Christus, Teil 4  Für und Wider – Von Grau zu pro oder contra, epubli.de, 2021.

Von Grau zu pro oder contra

Du hast dieses Buch gelesen, bis hierher. Glückwunsch, dass du durchgehalten hast. Damit hast du einen umfassenden Überblick über Gottes Ziel der völligen Heiligung mit seinen Kindern. Du hast unendliche viele Bibelstellen gelesen, du hast umfangreiche Argumente aus Gottes Wort gehört. Du hast angefangen, dir deine eigene Meinung zu diesem Auftrag Gottes an seine Gemeinde zu bilden. Mag sein, du brauchst noch etwas Verarbeitungszeit. Aber im Prinzip ist dir das Thema klar und die Herausforderung bewusst:

Ist dies die richtige Sicht au s/f Gottes Wort?

Oder ist sie völlig an Gottes an Gottes Wahrheit vorbei?

Wenn du dir endgültig deine Meinung gebildet hast, gibt es für dich nur zwei Möglichkeiten.

  1. Entweder wirst du das Evangelium des Sieges Gottes über die Sünde umarmen, Gott suchen und ihn nicht loslassen, bis er dich segnet.
  2. Oder du wirst es als falsch und Irrlehre verwerfen und bekämpfen.

Neutral und im Graubereich bleiben kannst du nicht mehr.

Und um beides bitte ich dich auch – um deines und um Gottes Willen.

  1. Wenn du gemerkt hast, dass Gott durch sein Wort zu dir spricht und dass es dieses verheißene Land tatsächlich gibt, völlig gereinigt und geheiligt und mit Gottes Liebe erfüllt zu werden, dann folge dem Ruf Gottes, glaube und nimm das gute Land ein, dass Gott dir gibt. Halte Gott sein Wort und seine Verheißungen vor. Bete, kreuzige dein Ich, folge Jesus nach und glaube – an den Gott, der das nicht da Seiende ruft, als ob es da wäre und der treu ist, der dich und mich auch durch und durch heiligen wird – weil er treu ist uns es versprochen hat. Erwarte Gottes Führung und Hilfe auf diesem Weg. Und ruhe nicht, bis du in die zweite Ruhe, das Kanaan seiner Liebe eingegangen bist. Sein Wort wird sich als wahr erweisen – und er wird dich durch und durch heiligen und fortan als wahres Licht und Salz gebrauchen.
  2. Wenn du aber zu dem Schluss gekommen bist, dass diese Sicht der Heiligung und dessen, was Gott tun kann und will, nicht der biblischen Botschaft entspricht, dann musst du sie bekämpfen. Das ist dann deine Pflicht. Denn dann ist sie eine gefährliche Irrlehre, die dem Volk Gottes Schaden zufügen kann und wird. Da kannst du nicht untätig bleiben und dem tatenlos zusehen. Dann kämpfe!

 

Wenn du aber mit voller Überzeugung gegen die Hoffnung kämpfst, dass Gott dir völligen und beständigen Sieg über die Sünde in deinem Leben geben kann, dann kämpfe nach den Regeln, die Gott uns mitgegeben hat. Kämpfe nicht mit unrechten Mitteln, wie die Pharisäer Jesus und die Apostel bekämpften, weil er ein Anstoß für sie war.

Und so wirst du recht gegen die Lehre von der völligen Heiligung der Gläubigen durch Jesus Christus kämpfen:

Schreibe alle Argumente auf, die gegen diese Lehre sprechen und begründe sie durch Gottes Wort, allein in Gottes Wort – denn menschliche Gedanken helfen und führen hier nicht weiter. Gottes Zusagen oder Verneinungen sind der einzige Maßstab um das zu beurteilen, was Gott tun kann und will oder nicht will.

Am besten gehst du dabei systematisch vor. Um wirklich gegen Gottes Sieg in unserem Leben sprechen zu können, brauchst du gute Argumente.

Nimm jeden biblischen Autor ernst. Eine wichtige Grundannahme jeder Bibelauslegung ist, dass sich ein Autor innerhalb seines Bibelbuchs nicht selber widerspricht, und auch nicht in der Gesamtheit seiner eigenen Schriften. Und dann widerspricht sich natürlich auch die gesamte Heilige Schrift in sich selbst nicht.

Suche daher zuerst für jedes neutestamentliche Buch die Bibelstellen heraus, die gegen eine mögliche völlige Heiligung von uns Christen sprechen.
Wiegen sie stärker, als die Stellen bei diesem Bibelbuchautor, die für eine mögliche völlige Heiligung sprechen? Wäge ab und entscheide, wie in Teil 2.

Entkräfte zuerst innerhalb jedes biblischen Buchs den Anspruch des Buches auf christliche Vollkommenheit. Wenn du bei der Mehrzahl der wichtigsten neutestamentlichen Schriften beweisen kannst, dass wir auch als Nachfolger Christi immer Sünder sein und bleiben werden, dann bist du auf einem guten Weg. Fülle die Tabelle am Ende von Teil 2 im Kapitel Übersicht pro und contra völlige Heiligung aus und lege deine Argumentation dar.

Danach überprüfst du, welches Bild sich für deine Argumentation ergibt, wenn du die neutestamentlichen Schriften nach den einzelnen Autoren zusammenfasst. Zieht sich eine Linie durch bei jedem Autor? Wie ist dein Ergebnis jetzt?

Dann überprüfe das Leben des Paulus, des Vorbildes Christi für alle Menschen. Was kannst du aus der Gesamtbetrachtung seines Lebens schließen. Was konnte er durch Gottes Gnade erreichen, was nicht?

Im nächsten Schritt nimmst du dir alle gesamtbiblischen Themen vor. Dabei kannst du nach den Kapiteln von Teil 3 vorgehen. Jedes Kapitel behauptet ja auf die eine oder andere Weise, dass Gottes Sieg in unserem Leben, unsere Einheit mit Christus und das Wirken des Heiligen Geistes in uns so möglich ist, dass wir völlig rein, heil und siegreich sein können. Und vielleicht kennst du noch mehr biblische Themen, die dort nicht aufgeführt sind, die du ergänzen kannst.

Widerlege so viele Kapitel und Aussagen wie möglich. Wenn du mehr als die Hälfte der Kapitel widerlegen kannst, kommst du langsam aus dem grauen Bereich heraus. Schaffst du den Nachweis bei deutlichen mehr Themen/Kapiteln, dass sie falsch und an der Wahrheit Gottes vorbei ausgelegt sind, gelangst du immer weiter auf sicheren Grund.

Zeichnet sich ab, dass deine Bedenken gerechtfertigt sind? Wenn ja, dann gut. Dann bin ich der erste, der gerne von dir deine Argumente aus Gottes Wort hören möchte. Wenn du mir schlüssig nachweisen kannst, dass ich eine falsche Sicht der Dinge aus Gottes Wort gewonnen habe, dann überzeuge mich gerne.

Aber argumentiere nicht mit menschlicher Erfahrung. Sie ist kein gültiger Maßstab. Allein Gottes Wort hat in diesem wichtigen Thema das erste und das letzte Wort.

Und argumentiere fair. Suche dir zum Beispiel nicht kreuz und quer durch die Bibel nur die Bibelstellen heraus, die isoliert von ihrem Kontext die fortbestehende unüberwindbare Sündhaftigkeit von uns Christen zu beweisen scheinen.

Zum Beispiel:

Zum einen

Unterscheide zwischen Nichtchrist und Christ: Redet Gott an der betreffenden Stelle von unbekehrten Sündern, oder von Kindern Gottes. Wichtig ist, was Gott von seinen Kindern sagt, die den Heiligen Geist bekommen haben. Der Beweis, dass alle Menschen Sünder sind und sich aus ihrer Sünde nicht helfen können ist nicht zielführend, wenn es darum geht, was Gott an und durch seine Kinder tun kann, die er geheiligt und mit seinem Geist erfüllt und zu neuen Menschen erschaffen hat.

Zum anderen

Picke dir nicht nur schwarze Rosinen heraus: Du meinst z.B., dass 1 Joh 1,8 („Wir alle haben Sünde“) sowohl die ewige Sündhaftigkeit des Menschen als auch der Christen beweist?
Dann musst du im Gegenzug zu allen anderen Stellen im 1. Johannesbrief Stellung nehmen, und sie entkräften, die genau das Gegenteil behaupten (1 Joh 1, 6-7; 2, 1+3-6+13+28; 3, 3+6+21-22+24; 4, 13+17-18; 5, 2-5).
Und im zweiten Schritt musst du für das ganze Neue Testament nachweisen, dass „Sünde haben“ in 1 Joh 1, 8 ein Zustand ist, der von Kindern Gottes gesagt werden kann, denen die Sünden vergeben sind und die von aller Ungerechtigkeit gereinigt sind (1 Joh 1, 9), denen die Sünden weggenommen sind (1 Joh 3, 5), die in Christus sind, in dem keine Sünde ist und in dem keine Sünde und kein Sünder sein kann (1 Joh 3, 5) und die gerechtfertigt sind (Röm 5, 8-9).

Du kannst dir nicht die dunklen Rosinen aus dem Wort Gottes herausnehmen und den Honigguss weglassen! Das habe ich andersherum in meiner Beweisführung auch nicht getan. Ich habe auch und alle Stellen, die gegen eine völlige Heiligung sprechen angesprochen, diskutiert und gegen die positiven Stellen abgewogen. Dann erst habe ich sie in einen größeren Kontext gestellt. Vor meiner gesamtbiblischen Diskussion bin ich zuerst beim einzelnen Autor und seinen Gesamtaussagen geblieben. Wenn wir das nicht tun, verdrehen wir, was die einzelnen biblischen Autoren damals wirklich sagen wollten. Und wir bauen ein Bibelsystem auf, das völlig der eigentlichen Meinung der biblischen Autoren widerspricht.

Wenn du also so fair bist in deiner Gegenargumentation, dann danke ich dir – und Gott wird Fairness immer segnen, nicht Verdrehungen zum eigenen scheinbaren Vorteil.

Was gar nicht geht vor Gott und Menschen ist, ohne große oder mit wenigen vorgeschobenen Argumenten zu behaupten, dass dies alles fehl und falsch ist, einfach, weil dein Inneres sich dagegen wehrt.
Das wäre nach dem Motto zu handeln:
„Nicht wahr sein kann, was nicht wahr sein darf.“
Damit sind die Pharisäer zur Zeit Jesu auch nicht sehr gut gefahren.

Ja, unser Inneres kann sich wehren angesichts dieser unfassbar guten Aussichten, vor allem wenn wir schon jahrelang kein gutes Land gesehen haben. Aber ohne eine gute Begründung aus Gottes Wort begibst du dich auf schlüpfrige Wege. Falle nicht darauf herein. Die Apostel selbst haben immer und jede Irrlehre durch gute Argumente aus dem Wort Gottes widerlegt. Das ist die Tür, das ist der einzige richtige Weg.

Wenn du intuitiv zu erkennen scheinst, dass diese Lehre falsch ist, aber dich einfach selbst nicht in der Lage siehst, so umfassend und versgenau zu argumentieren, dann rate ich dir: Hole dir Hilfe.

Ich habe gar nichts dagegen und begrüße es sogar, wenn du andere Christen, Bibelschulen theologische Ausbildungsstätten, die die Heilige Schrift als Wort Gottes anerkennen, geistliche Lehrer und andere verständige Christen mit ins Boot holst und zu Rate ziehst. Nur zu! Aber es ist wichtig, dass sie Jesus wirklich liebhaben, für ihn brennen und sein Wort als Wort Gottes ernst nehmen, bis auf die Ebene einzelner Wörter und Buchstaben in Gottes Wort und selbst danach leben. Niemand qualifiziert sich allein aufgrund seines Amtes oder Studiums oder seiner Ausbildung dazu, über Gottes Wort zu urteilen. Dann hätten die Pharisäer zur Zeit Jesu ja eigentlich die besten Voraussetzungen gehabt. Und doch lagen sie mit ihrer Bibelauslegung völlig daneben. Warum? Weil sie Gott nicht liebten (Joh 5, 42), ihre eigene Ehre suchten (Joh 5, 44; Mt 23, 7) und das Reich Gottes an sich reißen wollten (Mt 11, 12), ohne selbst zu dienen (Lk 22, 26). Wer aber selber bibelkritisch ist und nicht nach Gottes Wort lebt und leben will, ist ein schlechter Ratgeber. Bei einem solchen Menschen Rat einzuholen wäre in etwa das Gleiche, als bei einem völlig an Sport Uninteressierten nachzufragen, was er von der aktuellen Aufstellung der Nationalmannschaft hält. Ja, hole dir gerne von anderen Hilfe, aber suche dir sehr genau aus, bei wem.

Schließt euch auch gerne zusammen und bildet Arbeitsgruppen. Organisiert euch über das Internet und baut vernetzte Gruppen auf, gerne auch so wie die Plagiats-Forschungsgruppe die angeblichen Doktorarbeiten mancher MinisterInnen Deutschlands als Plagiate bloßgestellt haben. Davor habe ich keine Bedenken. Das wird nur die Transparenz, Diskussion und Herausarbeitung der Wahrheit Gottes fördern.

Ich habe keine Bedenken, ich wiederhole, ich habe keine Bedenken, wenn auch die ganze Christenheit sich aufmacht, die Jesus wirklich liebt und sein Wort ehrt, alles unter die Lupe nimmt, was ich hier aus Gottes Wort gefunden und zusammengeschrieben habe. Ja, ich bin inspiriert aus anderen Quellen zu diesem Thema, die ich vorher gelesen habe. Aber als ich vor über drei Jahren angefangen habe, dieses Buch zu schreiben, habe ich völlig auf Nahrung aus anderen Quellen verzichtet und nur noch selbst geforscht, was Gottes Wort wirklich selbst zum möglichen Sieg der Gläubigen in Christus über die Sünde in ihrem Leben sagt. Ich wollte nicht beeinflusst von anderen schreiben, ich wollte selbst entdecken, was Gottes Wort sagt und was nicht. Und was ich gefunden habe, hat mich völlig überzeugt und umso gewisser gemacht.

Ich selbst bin also völlig überzeugt von dem, was ich geschrieben habe. Ich bin absolut gewiss, dass der rote Faden und die Hauptaussagen richtig und Gottes bereits vor 2000 Jahren offenbarte geistliche Wahrheiten sind. Möge man mir kleinere oder auch größere Fehler hier und da nachweisen – gerne. Ich weiß ich bin ein fehlbarer Mensch. Aber von der Hauptaussage des völligen möglichen Sieges Christi in den Gläubigen, der zu einer heiligen Lebensführung in Liebe befähigt, bin ich absolut überzeugt.
Wenn mir nicht mit sauberen biblischen Argumenten die deutliche Mehrheit aller meiner Untersuchungen nachvollziehbar als völlig abwegig und falsch bewiesen werden, werde ich nicht widerrufen.
Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen!

 

Wenn das der Sieg Gottes über die Sünde die Wahrheit Christi ist, dann ist sie auch für Gottes ganzes Volk wichtig. Gottes Ehre steht auf dem Spiel, denn als sein Volk leben wir noch unheilig und verunehren seinem Namen. Die Mächte der Finsternis triumphieren, weil Gottes Volk nicht die Reinheit, Kraft und Vollmacht hat, die es haben könnte. Eine Welt ohne Christus geht verloren, weil die Boten der Wahrheit Christi Jesus nicht so ausleben, wie sie durch ihn dazu in der Lage wäre. Menschen hören das Evangelium Christi nicht, weil eine laue Christenheit sich nicht heiligt und sich nicht mit ganzer Kraft für die Verlorenen einsetzt.

Es mir daher wichtig, dass die Untersuchung der Schrift zu diesem Thema und die Diskussion um diese Wahrheiten Gottes schnell und gründlich geführt und auf eine breite Basis gestellt werden.

Denn überlege einmal: Wenn es wahr ist, dass Christus sein Volk völlig heiligen kann und will – was verpassen wir seit Jahrhunderten! Welchen Unterschied würde das für unser glaubhaftes christliches Zeugnis in der Welt bedeuten. Welche enormen Impulse für die Weltevangelisation würde diese Wahrheit einer Christenheit geben, die nur noch für Christus und seine Ehre lebt und nicht mehr Kompromisse mit der Welt eingeht! Denken wir an die explosive Verkündungskraft der ersten Christen!

Es ist auch nicht so, dass diese Wahrheit eine neue Lehre ist. Sie ist wie die Rechtfertigung aus Glauben nur über die Jahre in Vergessenheit geraten. Schuld daran war eine Bibelauslegung, die sich an unserer Erfahrung, anstatt an Gottes Wort orientierte, und die folgend die biblischen Begriffe und Inhalte falsch füllte und verwendete. Kein wiedergeborenes Kind Gottes ist noch ein Sünder. Das ist die biblische Wahrheit, so unfassbar sie auch scheinen mag. Jeder von Christus Erlöste ist seinem neuen gottgegebenen Stand nach ein Heiliger und Geliebter und Gerechter. Er kämpft in der Kraft des Heiligen Geistes gegen seine alte Natur an, die Christus schon überwunden hat – um nur ein Beispiel von vielen noch einmal aufzugreifen. Und er kann (sie) überwinden – durch Christus, der ihn mächtig macht.

Auch der Einfluss der Reformation ist nicht unbedeutend. Natürlich ist die Reformation der größte Segen für die Welt gewesen. Auf ihren Füßen stehen wir. Durch die wieder neu entdeckte Lehre der Rechtfertigung der Gläubigen und dem Frieden mit Gott durch seine Erlösung sind wir gerettet. Doch die Überbetonung unseres Sünderseins, auch in das christliche Leben hinein, versperrt seitdem oft die Sicht auf die Heiligkeit, die Gott in seinem Volk schuf und schaffen kann.

Und es ist auch nicht so, dass diese Lehre über die Jahrhunderte der Kirchengeschichte immer völlig vergraben war. Einzelne Heilige und ganze Bewegungen haben sie gekannt und ausgelebt. Auf der Grundlage dieser Heiligungschristen beruhen viele fortbestehende christliche Werke der Gegenwart16. Doch wer sich die Auftritte dieser Werke heutzutage ansieht, vermisst schmerzlich die Betonung zum Bekenntnis ihrer Gründer, dass Jesus völlig retten kann, nicht nur von der Schuld, sondern auch von der Macht der Sünde. Die vergangenen gefundenen Wahrheiten werden nicht mehr bezeugt, sondern unter den Teppich gekehrt und totgeschwiegen.
Warum das?

Weil es nicht mehr christlich gesellschaftsfähig ist, über dieses Thema zu reden. Es ist anrüchig, es ist verpönt, es wird als Irrlehre angesehen.
Vordergründig sagen wir, dass Jesus uns von der Sünde erlöst, doch in der Praxis verleugnen wir seine Macht, uns völlig zu retten, wohl aus Angst vor falschem Pharisäertum, als auch wegen schlechter Vorbilder. Aber beides ist kein Argument gegen Gottes Wahrheit, wenn es Gottes Wahrheit ist. Letztlich handeln wir dann wie scheinheilige Fromme und leben mit Widersprüchen.

Es bleibt dabei – Gott kann uns völlig von der Sünde retten, und das seit dem Tod und der Auferstehung Jesu ungebrochen.

Du siehst das anders? Beweise es biblisch. Wenn du dann gegen die Lehre des völligen Sieges Jesu über die Sünde und auch gegen mich kämpfst, gut. Vor allem, wenn du gute biblische Argumente dagegen hast. Wenn du die besseren Argumente hast, wirst du Land gewinnen.

Oder du und ihr könnt nicht beweisen, dass Jesus uns seinen Sieg nicht geben kann? Da nenne ich dir hier gleich folgende mögliche Gründe, weshalb du trotzdem gegen diese Lehre ankämpfen wirst. Ich bin nicht naiv. Ich rechne mit einem großen Empörungsaufschrei und mit noch größerem Widerstand.

Du solltest zwar nicht unbegründet gegen die Hoffnung, wie unser Meister zu werden, ankämpfen. Aber du wirst versucht werden, es zu tun. Und manche werden es tun. Prüfe, ob dein Tun gottwohlgefällige Gründe hat. Prüfe, ob diese Gründe in Gottes Wort verankert sind. Prüfe, ob deine Gründe ihre Berechtigung vor Gott haben.

Hier sind mögliche Gründe, grundlos gegen den durch Christus ermöglichten Sieg über die Sünde anzukämpfen. Mach dich nicht eins mit ihnen:

Diese Lehre ist zu neu, um nach 2000 Jahren wahr zu sein

Befasse dich mit Kirchengeschichte, insbesondere mit den verschiedenen Heiligungsbewegungen. Diese Wahrheit ist nicht neu. Sie wurde nur immer schnell wieder vergraben. Weder der Teufel noch fleischliche Christen haben ein Interesse daran. Für beide ist sie tödlich. Der eine wird dadurch besiegt, die anderen haben eine hervorragende Ausrede für ihre fortbestehende Sünde, Welt- und Eigenliebe. Die Wahrheit vom Sieg Christi in dir ist nicht zu neu, um wahr zu sein. Viel eher ist die Lüge des Teufels zu alt, als dass du die Wahrheit Gottes schnell klar sehen kannst.

Diese Botschaft ist zu gut, um wahr zu sein

Gott IST gut. Das ist die Hauptbotschaft dieses Buches! War es eine zu gute Nachricht, dass Jesus dir deine Schuld vergibt, ohne dass du dich dafür abmühen musstest? Ist es eine zu gute Nachricht, dass Jesus jetzt ständig für uns beim Vater eintritt? Ist es eine zu gute Nachricht, dass wir uns bei Gott nichts selbst verdienen können und es auch nicht brauchen? Schenkt uns Gott nicht selbst immer alles, was wir brauchen?
Gott IST einfach extrem gut. Wird er uns mit Christus nicht auch ALLES schenken, eingeschlossen den Sieg über die Sünde, den Christus am Kreuz errungen hat? Jesus ist so gut und vergibt uns unsere Schuld. Jesus ist so über die Maße gut und befreit uns von der Macht der Sünde. Und er lebt sein Überwinderleben selbst in uns. Vertraue seiner Güte auch in Bezug auf die Macht der Sünde – und du wirst sie erleben. Gott ist gut und seine Botschaft des Sieges ist gut!

Das ist mir zu anstrengend

Überlege, ob du dann überhaupt Jünger Jesu sein kannst, auch ohne die Lehre von der christlichen Vollkommenheit. Überschlage die Kosten und sieh´, ob du genügend Mittel hast, um dein Lebenshaus mit Jesus zu bauen. Wer nicht sowieso Jesus alles gibt, was er/sie hat, kann kein Jünger Jesu sein.

Die Kreuzigung unseres Eigenlebens ist überhaupt erst die Eintrittskarte ins christliche Leben. Warum solltest du dich nicht auch jetzt schon dem Vater aller Geister unterwerfen und wie Jesus leben?

Die Endzeit wird uns Jüngern einmal ALLES abverlangen. Wie können wir uns darauf vorbereiten? Indem wir JETZT genügend Öl in unsere Kannen füllen, mit dem Heiligen Geist erfüllt werden und durch Jesu Feuertaufe Kraft und Vollmacht bekommen. JETZT ist die angenehme Zeit, um uns für die Zeit der Versuchung vorzubereiten, damit wir sie überstehen können. Und die völlige Heiligung und Taufe mit Feuer und Kraft ist die beste Vorbereitung, die Gott uns für diese Zeit der Prüfung geben kann.

Ich habe Angst vor dem Kreuz in meinem Leben

Jesus kennt deine Angst und er liebt dich. Er ist jeden Tag bei dir, steht zu dir und steht dir bei. Jesus hatte auch Angst. Und er hat sie mit der Hilfe des Vaters überwunden. Daher kann er jetzt auch dir helfen, wenn du in mancherlei Ängsten und Nöten bist. Jesus ist dir durch seinen Geist nahe und er hilft dir. Und Jesus ist treu. Er wird nicht zulassen, dass du über dein Vermögen versucht werden wirst. Und Jesus ist alle Tage bei dir, bis ans Ende der Welt. Jesus hilft dir jetzt, dein tägliches Kreuz zu tragen. Siehe auf Jesus und empfange seine Hilfe – er liebt dich! Ja, Jesus liebt dich genauso, wie der Vater Jesus lieb hat (Joh 15, 9)! Und er spricht zu dir: Hab keine Angst!

Ich liebe die Welt zu sehr. Ich liebe meine Lieblingssünden zu sehr.
Wenn anhaltender christliche Sieg möglich wäre, hätte ich keine Entschuldigung mehr dafür.

Ja, das wird freilich niemand so sagen oder zugeben. Aber wer bewusst oder unbewusst in seinem Inneren so spricht, der wird alle wirklichen und noch viel mehr fadenscheinigere Gründe suchen und finden, die – scheinbar – gegen diese Lehre sprechen. Das Fleisch wird sehr erfinderisch, wenn es ihm an den Kragen gehen soll und es wird sich nicht ohne Kampf bis aufs Blut geschlagen geben. Aber: Entweder du bekämpfst dein Fleisch und deine alte Natur – oder dein Fleisch und dein alter Mensch in dir werden dich bekämpfen. Sie werden dich in eine Position bringen, in der du deine eigenen Freunde bekämpfen musst/wirst, um dein Fleisch zu retten. Und das wird viel Zerstörung im Leib Christi anrichten. Trotzdem wird es mit Sicherheit auf großer Ebene passieren. Sei nicht Teil davon. Diese Lüge in deinem Inneren wäre verheerend für dein geistliches Leben. Nichts, was aus Fleisch ist, oder vom Fleisch hervorgebracht ist, wird es durch das Feuer der Prüfung Gottes in die Ewigkeit schaffen.

Gott alles zu geben ist einfach zu viel verlangt

Wie? Was? Jesus gab und gibt alles für dich! Ununterbrochen, Tag und Nacht gab und gibt er alles für dich, für seinen Vater und für dich, ohne sich Ruhe, Eigeninteresse oder Sünde zu erlauben. Und am Kreuz gab er alles für deine Schuld und Heiligung und erlitt den grausamsten Tod! Und du willst ihm nicht sofort und alles geben?
Willst du dir etwa Chips-essend vom Wohnzimmersessel aus die „Passion Christi“ ansehen und dich freuen, dass du jetzt erlöst bist? Welches Bild von deinem Erlöser hast du, und welches Bild von dir selbst?

Ich bin zu lange Christ gewesen und habe zu viel – Sünde unter Christen – erlebt. Die völlige Befreiung von der Sünde kann nicht die Wahrheit sein.

Nur weil du und wir alle schon 40 Jahre in der Wüste unterwegs sind, heißt das noch lange nicht, dass wir nicht JETZT und alle in das verheißene Land einziehen können. Ja, auch nach 40 Jahren gibt es wieder eine Chance. Vielleicht hat einfach so viel Wüstensand deine Augen verblendet, dass du die großen Früchte, die Milch und den Honig auf der anderen Seite des Jordan nicht mehr sehen kannst? Unglaube ist eine Augenkrankheit, die auf die Umstände, anstatt auf Gottes Größe und Möglichkeiten sieht.

Und doch teilt Joshua-Jesus den Jordan für dich, wenn du glaubend hinter der Bundeslade mit den Füssen ins Wasser gehst. Und der Jordan wird abgeschnitten werden und du wirst trockenen Fußes ins verheißene Land einziehen und seine Früchte genießen. Hier kämpft Jesus für dich und sein Volk, und nicht du selbst!

Und: Du hast noch keine Christen über das Wasser laufen sehen? Ist es deshalb unmöglich? Nein! Ein einziges Wort von Jesus genügt, und du und wir alle können ihm auf dem Wasser entgegengehen. Dazu braucht es den Glauben, dass wir in Jesu Auftrag das tun können, was Jesus tat. Wir bitten ihn: „Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir auf dem Wasser zu dir zu kommen!“ und Jesus wird sprechen: „Komm!“.

Ich bleibe bei meinem Glauben

Bei welchem Glauben willst du bleiben? Petrus und die Apostel glaubten erst nicht, dass die Heiden gerettet werden sollten und konnten. Gott hatte es schon immer vor, aber beim Hauptmann Kornelius zeigte er es Petrus deutlich. Und der Glaube des Petrus gewann größere Weite nach der Bekehrung des Kornelius und der Seinen.
Hörst du überhaupt noch auf Gottes Reden – folgst du einem toten Glaubenssystem oder einem lebendigen Heiland?

Ich mache mir nicht die Mühe zu prüfen. Allein der Anspruch des Sieges über die Sünde ist so unverfroren und gotteslästerlich, dass er falsch sein muss. Ich kämpfe daher gleich dagegen, ohne weiter zu prüfen.

Ja, das ist eine große Versuchung in dieser schnelllebigen Zeit. Schnell hier etwas gehört, schnell da kommentiert und schnell dort ge- und ver- urteilt.

Ich kann es dir fast nicht verdenken. In einer Zeit, in der jeder Text über SMS Länge schon die meisten Menschen überfordert, ist eine 1000-seitige Begründung einer geistlichen Wahrheit doch der Gipfel der Zumutung.
In einer Zeit, in der die meisten Christen von vorgekauten Andachten und Predigten leben, was kann man da an echtem und ehrlichem Bibelforschen und gutem Handwerkszeug zur Bibelauslegung erwarten?

Aber denk einmal nach: Jemand hat gefunden, wie man die Schwerkraft aufheben kann. Und das könntest du auch haben und lernen. Würdest du nicht sofort alles stehen und liegen lassen und 1000 Seite lesen und studieren? Und wenn du es schon selbst nicht tust, die Geheimdienste der Welt würden sich um dieses bahnbrechende Vorrecht gegenseitig schlagen!

So ist es auch mit Gottes Wahrheits-Schätzen. Es lohnt sich, alles zu geben, um sie zu erforschen: Hat es sich nicht für Luther gelohnt, sich ausgiebig mit der Heiligen Schrift zu befassen? Und für die anderen Reformatoren? Stand damals in Bezug auf Gottes Wahrheit nicht alles auf dem Spiel?
Und jetzt auch – Wenn das Volk Gottes heilig leben könnte, es aber nicht tut, weil es Gott nicht glaubt, steht da nicht auch alles auf dem Spiel?

Das Zeugnis seiner Jünger, das Jesus genauso wichtig ist, wie die wahre Erfüllung des Missionsbefehls – die Schlüsselmomente im christlichen Glauben – sie sind alle davon anhängig, ob diese Lehre richtig oder falsch ist. Da lohnt sich jeder Einsatz. Ich wiederhole: JEDER EINSATZ.

Über Jesus waren die Meinungen gespalten. Die einen meinten, er kann nicht der Messias sein, weil er nicht aus Betlehem, sondern aus Galiläa kam (Joh 7, 41). Sie machten sich nicht die Mühe zu fragen und nachzuforschen. Doch dann hätten sie erfahren, dass Jesus nur vordergründig aus Nazareth in Galiläa (Mt 2, 23) und letztlich doch aus Betlehem kam (Mt 2, 8-11). Und sie hätten ihn in Übereinstimmung mit der Schrift als Messias anerkennen können. Es war ihnen zu mühsam, die Tatsachen zu prüfen. Uns so verwarfen sie leichtfertig ihren möglichen Glauben an Jesus als den Messias und erlebten seine Rettermacht nicht.

Die anderen Juden glaubten nicht, dass Jesus der Messias ist, weil er sich scheinbar nicht an den Sabbat hielt (Joh 9, 16). Doch sie waren bei den Formvorschriften des Gesetzes des Mose hängen geblieben. Hätten sie nicht durch ein gründliches Studium der Aussagen bei den Propheten zur wahren Auslegung und Einsicht in die Bedeutung des Sabbats gelangen können? (siehe Teil 3, Kapitel Der Sabbat)?

Und so wurden Jesus und sein Heilen am Sabbat verkannt – weil Menschen vorschnell urteilten ohne unvoreingenommen die Mühe auf sich zu nehmen, nachzuforschen. Und von dieser Fehlentscheidung hing die Erkenntnis und die Verkenntnis Christi ab, hing Leben oder Tod ab und 2000 Jahre jüdische Geschichte.

Nein liebe Geschwister. Bei so einem Thema wie dem möglichen christlichen Sieg ist es absolut wichtig, lohnend und der einzige Weg, jedes Opfer zu bringen, um das Thema deutlich, klar und endgültig zu klären. Alles andere wäre eine geistliche Katastrophe.

Mal schnell urteilen, mal schnell kommentieren ohne gründliche Prüfung ist keine Option, wenn es um den möglichen Sieg Gottes in seinem Volk und damit in der ganzen Welt geht. Es gibt kein größeres und wichtigeres Anliegen im ganzen Universum als dieses – das Geheimnis unseres bewussten möglichen Eins-Seins mit Jesus, unserem Herrn und Meister Jesus Christus.

Ich hasse diesen Anspruch. Alles in mir ist aufgestachelt, dagegen zu kämpfen.

Ja, es gibt jemanden, der dieses Wort der völligen Erlösung durch Christus hasst und unter Verschluss halten will. Und seine Gedanken sind uns nicht unbekannt. Und er wird durch Freund und Feind seinen Hass gegen diese Lehre ausgießen wollen, wen er auch dafür gewinnen kann.
Was wird der Teufel alles tun, um diese Lehre zu hindern und zu vernichten?

Er wird

  • diese Lehre schlechtmachen
  • Halbwahrheiten verbreiten
  • Teilaussagen dieses Buches aus dem Zusammenhang reißen und damit genau das Gegenteil ihres Sinns zu beweisen suchen
  • die Befürworter angreifen und anschwärzen
  • Leute finden, die behaupten zu haben, was hier gesagt wird, es aber nicht haben – und diese schwarzen Schafe dann groß herausstellen, um diese Lehre zu verunglimpfen
  • vieles anderes mehr tun, alles was in seiner Macht steht und Christus zulässt

Die Pharisäer wollten Jesus und seinen Anspruch Gottes Sohn zu sein nicht wahrhaben. Deshalb schmiedeten sie Pläne zu seinem Untergang trotz aller Beweise die für Christus sprachen. Der Teufel wird auch bei uns Christen festen Halt in uns finden, wo ungekreuzigtes Fleisch, und wo Weltliebe sind. Dort wird er seinen Fuß hineinsetzen und von dort aus diejenigen bekämpfen, die einfach nur von ganzem Herzen Gottes Willen und Wort tun wollen und auf Gottes Kraft und Möglichkeiten vertrauen. Kreuzige dein Eigenleben, wie Jesus es von dir erwartet. Und dann sieh, ob du diese Wahrheit noch hassen oder sie vielmehr umarmen wirst!

Wenn diese Lehre wahr ist, dann ist sie die allergrösste Bedrohung für das Reich des Teufels. Über Jahrhunderte hat er die Flammen der Heiligkeit in Gottes Volk klein halten und immer wieder auslöschen können.
Doch wird Gott nicht am Ende der Zeiten sein Feuer der Heiligkeit in seinem Volk entfachen, das durch alle Trübsale hindurch letztlich den Teufel und sein Reich anzünden und verbrennen wird?

Hier ist die Geduld, ja hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen gefragt. Ja, die Endzeit kommt. Daher machen wir uns lieber jetzt schon zum Kampf bereit. Kämpfen wir nicht gegen Gott. Kämpfen wir gegen den Teufel und seine Halbwahrheiten und Lügen! Kämpfen wir in uns gegen alles, was gegen Gottes Anspruch und Wahrheit aufstehen will. Jesus Christus ist der Befreier seines Volkes. Und Christus wird uns helfen, zum Sieg durchzudringen.

Ich kann es nicht fassen, es ist einfach nicht richtig

Und zu guter Letzt wird es einfach Christen und Geschwister geben, die einfach nicht fassen können, was da gesagt wird. Sie meinen alles wohl, sie sind Gott völlig ergeben, sie lieben und ehren Gottes Wort – und sie kommen trotz ausführlicher Prüfung in Gottes Wort doch zu einer anderen Sichtweise. Gott segne sie!

Wie das Evangelium der Sündenvergebung ist das Evangelium von der Sündenüberwindung auch Gottes Offenbarungssache. Wer bin ich, dass ich für eine gottgegebene innere Überzeugung des Heiligen Geistes sorgen könnte? Ich kann nur Gottes Wort bezeugen.

Ich bin aber überzeugt, dass, wenn diese Wahrheit erst einmal neu von Gottes Volk entdeckt und ausgelebt wird, der Strom der Erkenntnis auch zunehmen wird. Und dann wird es zunehmend mehr Geschwistern möglich werden, daran zu glauben. Es wird eine Reformation 2.0 in der Christenheit geben und brauchen, bis sich die Wahrheit Gottes in großem Stil Bahn bricht.

Im Umgang mit dem Fragen des Götzenopferfleisches wuchs die Erkenntnis in der jungen Gemeinde beständig – bis sie Sicherheit bekamen und sich die allgemein hilfreiche Sicht zu diesem Thema durchsetzte und immer mehr Christen sie fassen konnten.

So wird es auch mit der Botschaft dieses Buches gehen. Ich bin überzeugt davon, dass das richtige Verständnis dieser wesentlichen Hauptwahrheit Gottes – unser Einssein als Gläubige mit Jesus unserem Haupt – ein Kampf ist und sein wird, der auch in der unsichtbaren Welt wie bei Daniel ausgetragen wird. Die Wahrheit Gottes wird sich nur durchsetzen durch

  • Buße des Volkes Gottes über Weltliebe, unsere Sünden und unseren Unglauben dem Wort Gottes gegenüber
  • Beten und
  • Fasten

Und ich bin überzeugt davon:

Apg 5, 38-39 N/F
Denn wenn das, was diese Lehre will, und das, was sie tut, von Menschen kommt, wird es scheitern. Wenn sie aber von Gott kommt, werdet ihr es nicht zerstören können. Vielleicht steht ihr dann als solche da, die gegen Gott kämpfen.

Das sind also alles mögliche Gründe, grundlos gegen Gottes Wahrheit anzukämpfen. Und vielleicht gibt es noch mehr. Falle nicht darauf herein.

Zusammengefasst können wir sagen:

  • Gottes Wort ist die einzige legale Basis für jede Sicht, nicht unsere Erfahrung. Und doch braucht es auch Gottes Offenbarung. Und um die beten die Apostel für die Gemeinden beständig.
  • Nur wer sein eigenes Leben auf dieser Welt hasst und Jesus innerlich alles übergibt, was er hat, und wer Gottes Wort ehrt und bis auf die Ebene jeden Wortes und Buchstabens vertraut, hat überhaupt ein Recht, ein Urteil über die Lehre der völligen Heiligung und vollkommenen Liebe zu fällen.
  • Wer Gott auch nur irgendetwas vorenthält, hat dieses Recht nicht. Wer auch nur in irgendeiner Weise kritisch über dem inspirierten Wort Gott mit seinen 66 Büchern ist, von 1. Mose bis zur Offenbarung, der kann und darf in der Frage der völligen Heiligung und vollkommenen Liebe nicht mitreden.
  • Gott ist gut, besser als du es dir je gedacht hast. In Christus schenkt er uns ALLES, was wir zu einem ihm wohlgefälligen Leben brauchen. Nur wenn du an einen so guten und mächtigen Gott glaubst, wirst du sein Heil auch erleben.

 

 

 

 

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