Für und Wider – Nur für Freaks?

© Heino Weidmann Hat Gott wirklich? gesagt – 95ThesenTeil2.de zu deinem Sieg über die Sünde durch Jesus Christus, Teil 4  Für und Wider – Nur für Freaks?, epubli.de, 2021.

Für und Wider – Nur für Freaks?

Die Betrachtungen bis hierher machen es klar. Völlige Heiligung ist keine Sonderlehre für Freaks, die noch ein bisschen besser als andere Christen sein wollen. Es ist das Gebot Gottes an alle Christen. Wer nicht glaubt, dass Gott ihn völlig heiligen und ihm Sieg über die Sünde in seinem Leben schenken kann, ist dem Herzen nach schon rückfällig und hat einen Pakt mit den bösen Ausprägungen seines alten Wesens geschlossen, die er eigentlich vertreiben sollte.

Erinnern wir uns.

Kol 1, 27-28 S
Christus … verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um einen jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen.

1 Tim 1, 5 S
Das Ziel jeder Weisung und Unterweisung ist aber die Liebe, und zwar Liebe aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben.

Mt 5, 48 N
Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

1 Petr 1, 15-16 N
Wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, werdet auch ihr heilig in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: «Ihr sollt heilig sein! Denn ich bin heilig.»

Joh 15, 11-12 S
Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. Solches habe ich zu euch geredet, auf dass meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde.

Joh 17, 21 N
Ich bete, dass sie alle eins sind, und zwar so, wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen sie in uns eins sein. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast.

Nicht diejenigen, die vollkommene Heiligung anstreben sind irre Sonderlinge. Nein, jeder Christ, der das nicht tut, verweigert den Einzug ins verheißene Land. Er sieht die großen und schönen Früchte des Geistes Gottes, er erkennt an, dass Milch und Honig in dem Land fließen, das „in Jesus sein und bleiben“ heißt. Doch das sind Luftschlösser und Traumgespinste für ihn. Die Riesen in diesem guten Land scheinen ihm einfach zu groß und stark, ihre Städte zu befestigt, die Mauern schätzt er als unüberwindbar ein und die Wagen seiner Feinde aus zu hartem Eisen, um gegen sie anzukommen. Dazu frisst das eigentlich gute Land seine Bewohner und vor allem die, die versuchen, es zu erobern. Die Einnahme dieses Landes sieht er und sieht sie als unmöglich an. Gott hat zwar eigentlich gesagt, dass es möglich ist, dieses Land einzunehmen und er würde Gott nicht offen widersprechen. Doch innerlich sagt sich solch ein Christ:

„Hat Gott wirklich gesagt, dass ich völlig heilig, immer liebend, völlig abgesondert vom Bösen und rein sein sollte? Das kann Gott nicht gemeint haben. Denn Gott ist zwar schon da, irgendwie da, aber er rührt keinen Finger, um uns zu helfen in dieses verheißene Land zu kommen. Gott verlangt es zwar, dass wir dorthin aufbrechen, aber scheint ihm schon zu reichen. Er will gar nicht, dass wir es wirklich einnehmen, bzw. er weiß, dass wir es nicht können. Er hat auch nur gesagt, dass wir es sollen, damit wir uns dann seiner Vergebung freuen können, wenn wir es nicht schaffen. Denn das ist sein eigentlicher Plan. Er will sich an unserer Unfähigkeit freuen und nur für die Vergebung gebraucht werden, er will ja gar nicht an meiner Stelle mit meinen Feinden kämpfen.“

Und die, die sich in diesem verheißenen Land wähnen, wollen und können die Völker auch nicht vertreiben, die noch übrig sind. Es ist ihnen zu mühsam und zu schwer und sie haben keinen Erfolg. Es sind zu viele Völker mit ihren gottfeindlichen Praktiken und es ist auch kein Ende abzusehen. Sie glauben nicht an den umfassenden Sieg, sind dem Herzen nach schon rückfällig und haben einen Pakt mit den Völkern und falschen Göttern des Landes geschlossen, die sie eigentlich vertreiben sollten.

Und wir lernen: Nur, weil ein Volk von Hunderttausenden den falschen Botschaftern glaubt, ist deren Niederlagenbotschaft noch nicht richtig.

Nur, weil alle Stämme und Denominationen einen verbotenen Frieden mit den falschen Völkern und Göttern des Landes schließen, ist es noch lange nicht Gottes Weg und Wille.

Auch wenn nur drei Leute von Hunderttausenden die gute Botschaft von der Einnehmbarkeit des verheißenen Landes glauben, ist sie trotzdem richtig, weil sie Gottes Wille und Wort ist. Das Wort Moses, Kalebs und Josuas hätte Israel reichen können!

Auch wenn es nur einen David gibt, der Goliath ins Angesicht trotzt, so reicht das doch schon aus, um ihn zu Fall zu bringen – und alles Volk jagt dann gemeinsam seinen Feinden nach und plündert ihr Lager.

Setzen wir uns nicht Ziele, die Gott nicht setzt. Orientieren wir uns an Gottes Wort. Und setzen wir uns SEINE Ziele – nicht einige Freaks, sondern das ganze Volk Gottes.

Schonen wir uns nicht falsch, wo Christus und nicht schont. Keiner, der irgendetwas mehr liebt als Christus und nicht bereit ist, sein Eigenleben völlig zu verlieren, kann ein Jünger Christi sein.

Nicht die Nachfolge zu teuer zu machen ist unser Problem und unbiblisch. Wir machen die Nachfolge Christi zu billig und ersparen der Gemeinde Christi das Kreuz.

Wenn das Samenkorn aber nicht in die Erde fällt und stirbt, bringt es keine Frucht. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. Durch die Auferstehungskraft Christi, durch das Feuer des Heiligen Geistes, das uns von unseren Verunreinigungen und Schlacken reinigt, können wir alle mehr als Überwinder sein. Und zwar die ganze Gemeinde Christi.
Alle Jungfrauen sollen selbst genügend Öl mit in ihre Lampen nehmen, um auf den Bräutigam zu warten, nicht nur die Hälfte. Und wenn alle das tun, dann werden auch alle Lampen brennen, wenn es Mitternacht wird und auch danach und wenn der Bräutigam kommt.

 

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