© Heino Weidmann Hat Gott wirklich? gesagt – 95ThesenTeil2.de zu deinem Sieg über die Sünde durch Jesus Christus, Teil 3 Gesamtbiblische Betrachtungen – Gottes Herrschaft, Feinde, Kampf und Sieg – Die Voraussetzungen des Sieges, epubli.de, 2021.
Die Voraussetzungen des Sieges
Für die Israeliten war es ganz klar: Nur, wenn Josua und sie als Volk Gott an die erste und einzige Stelle setzen und sie DAS GANZE GESETZ HIELTEN, würde Gott sie im verheißenen Land von Sieg zu Sieg führen. Und er tat es. Steht Gott bei uns an der ersten und alleinigen Stelle? Nur dann erfüllen wir die Mindestbedingung, dass Gott in uns siegen kann. Und wir müssen an diesen Sieg Gottes GLAUBEN, sonst werden wir ihn nicht erleben.
Abraham musste bereit sein, sein Liebstes für Gott zu geben – erst da schenkt ihm Gott die Verheißung des Sieges über seine Feinde, nicht vorher (1 Mose 22, 17c).
Jakob muss zuerst an der Stelle seiner größten Stärke von Gott angerührt und BE-siegt werden, und Gottes Segen immer noch und MEHR als alles andere wollen, bevor ihn Gott zum Sieger erklärte (1 Mose 32, 24ff).
David musste erst selbst davon überzeugt sein, dass das, was vor Augen ist nicht zählt. Er musste selber erkennen, dass Gott immer größer ist und Mittel und Wege zum Sieg hat. David musste erst selber verstehen, dass Gott sogar uns schwache Menschen gebrauchen kann, um einen übermächtigen Feind im Namen Gottes zu schlagen. Ja, David musste zuerst zu der eigenen Überzeugung gelangen, dass Gott ihn gebrauchen konnte, um Gottes Widersacher zu besiegen. Und David musste diesen Sieg zuerst vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt bekennen. Und er musste sein Leben im Vertrauen auf diesen Sieg wagen. Erst dann konnte David auch erleben, dass Gott ihm – und Israel mit ihm – Sieg über Goliath und das ganze Heer der Philister schenkte (1 Sam 17ff).
Paulus erachtete alles andere im Vergleich zur Erkenntnis Christi als Verlust (Phil 3, 7ff). Und nur so konnte er von sich mit gutem Gewissen sagen, dass nicht mehr er, sondern Christus durch ihn lebte (Gal 2,20).
Petrus Überzeugung war, dass wir in allen Lebensbereichen so heilig leben können und sollen, wie der, der uns berufen hat heilig ist (1 Petr 1, 15+16).
Jesus hat eine klare Erwartung an sein Volk: Als seine Jünger sollen wir in der Liebe vollkommen sein und leben, so wie unser Vater im Himmel in der Liebe vollkommen ist (Mt 5, 48). Und als seine Jünger sollen wir diese Vollkommenheit nicht nur selber ausleben, sondern auch in aller Welt lehren (Mt 28, 20).
Was heißt das alles für uns heute? Wie können wir Gott alles geben, an unseren schwächsten Punkt kommen und überwinden, Gott über das Sichtbare hinaus vertrauen, bereit sein, unser Leben für Gott einzusetzen, so klein werden, dass uns Christus alles werden kann, und dann auch erleben, dass Christus uns die Liebe schenkt, die unser Vater im Himmel hat und heilig in unserem ganzen Wandel macht, wie der, der uns berufen hat, heilig ist – wie geht das?
Wie geht das, im Wort Christi zu bleiben und Christus zu gehorchen?
Wenn ich, Christus, dir nicht wichtiger bin, als alles, was dir in der Welt lieb ist, ja lieber als dein Eigenleben und dein physisches Leben: Dann kannst du nicht mein Jünger sein, dann bist du fade und kraftlos.
CHRISTUS (nach Lk 14, 25ff)
Kurz gesagt:
Christus ist mir alles, alles andere ist mir nichts.
Das ist die einzige Einstellung und Verfassung der Gemeinde Christi, die Verheißung auf Kraft und Sieg im geistlichen Leben hat.