© Heino Weidmann Hat Gott wirklich? gesagt – 95ThesenTeil2.de zu deinem Sieg über die Sünde durch Jesus Christus, Teil 2 Zusammenfassung Neues Testament – Petrus, epubli.de, 2021.
Petrus
Petrus gibt kein direktes Selbstzeugnis über sein Leben. Im Galaterbrief berichtet Paulus aber von einer Sünde des Petrus nach seiner Taufe mit dem Heiligen Geist und mit Feuer. Petrus heuchelt vor anderen Juden, dass er nicht mit Heiden zusammen essen würde. Daraufhin wurde er von Paulus zurechtgewiesen und kam zurecht (Gal 2, 1ff). Die Sünde des Petrus zeigt uns, wie schwer es ist, immer genau den richtigen geraden Weg des Evangeliums zu gehen, wenn sogar ein Petrus darauf strauchelt. Aber das war eine einzelne Tatsünde aufgrund einer falschen Entscheidung und entsprang bei Petrus nicht einem unbezwingbaren Drang zum Sündigen. Es zeigt einfach, dass die Vollkommenheit oder Heiligkeit, die Petrus selber vorlebte und den Gläubigen im Namen des Heiligen in seinem 1. Petrusbrief gebot, nichts Unantastbares ist – sie kann unterbrochen werden. Und da es bei Jesus Vergebung gibt, kann sie auch wiederhergestellt werden. Die berichtete Sünde des Petrus hat sogar ihr Gutes. Sie beugt der irrigen Meinung vor, dass in der Liebe vollkommene und in ihrer ganzen Lebensführung Heilige nicht mehr sündigen könnten. Das ist offensichtlich nicht der Fall.
Aber die Bibel erwähnt sonst keine weiteren Sünden des Petrus nach Pfingsten. Sie stellt im Gegenteil in der Apostelgeschichte seinen Glaubensmut und seine Treue in Verfolgungen heraus und wie Gott Petrus umfassend gebrauchen konnte. So konnte Petrus anderen sagen, dass Gott den Heiligen Geist (nur) denen gibt, die ihm gehorchen.
Petrus war einer der drei engsten Apostel um Jesus, der Wortführer zu Pfingsten, als die Gemeinde entstand, und der, den Jesus zur Bekehrung der Heiden gebrauchte. In allem, was Petrus uns in seinen Briefen sagt und lehrt, taucht nie irgendeine Spur von Hoffnungslosigkeit im Kampf gegen die Sünde auf. Nie erwähnt oder bezeugt Petrus, dass die Gläubigen oder er selbst in der Sünde gefangen wären. Das kennt er nur von Irrlehrern. Es ist nach Petrus wohl herausfordernd und schwierig und kostet allen Fleiß in der Gnade zu leben, die uns Christus gegeben hat. In dieser Gnade müssen und dürfen wir aber alle wachsen.
Und die Messlatte, die Gott durch Petrus an uns legt ist hoch: Wir sollen in allen Dingen so heilig leben, wie der, der uns berufen hat, heilig ist. Und Teilhaber der göttlichen Natur sollen, dürfen und können wir sein.
Das ist Gottes unverhandelbarer, aber auch erreichbarer Maßstab für uns in diesem Leben, ermöglicht durch das Blut und die Heiligung Christi.