Josua - 95ThesenTeil2

Josua

Und Gott setzt Josua als neuen Leiter Israel sein. Und so ermahnt und ermutigt er ihn bei seiner Einsetzung:

Josua 1, 1-9 N
Gott sprach zu Josua, dem Helfer von Mose: “Mein Diener Mose ist gestorben. Mach dich jetzt mit dem ganzen Volk bereit, den Jordan zu überqueren und in das Land zu ziehen, das ich den Israeliten geben will. Jedes Stück Land, das ihr betretet, wird euch gehören – wie ich es Mose versprochen habe und zwar von der Wüste im Süden bis zum Libanongebirge im Norden. Euer Land wird nach Osten zu das ganze Gebiet der Hetiter bis zum Euphrat umfassen und im Westen bis ans Mittelmeer reichen. Dein Leben lang wird sich kein Feind gegen dich behaupten können. So, wie ich Mose beistand, werde ich auch dir beistehen. Ich werde dich nie im Stich lassen, dich niemals vergessen. Sei stark und sei mutig! Du wirst diesem Volk das Land, das ich ihren Vorfahren unter Eid versprochen habe, als bleibenden Besitz austeilen. Halte dich mutig und fest an das Gesetz, das mein Diener Mose dir übergeben hat! Weiche weder rechts noch links davon ab, damit dir alles gelingt, was du unternimmst. Du sollst die Weisungen dieses Gesetzbuches immer vor dir hersagen und Tag und Nacht darüber nachdenken, damit dein Tun ganz von dem bestimmt ist, was darin steht. Dann wirst du Erfolg haben, und was du anpackst, wird dir gelingen. Ich habe es dir gesagt! Sei stark und sei mutig! Lass dir keine Angst einjagen, lass dich nicht einschüchtern, denn Jahwe, dein Gott, steht dir bei, wo du auch bist.”

Danach ruft Josua Israel auf, sich zu heiligen. Durch Josua und Gottes Wunder ziehen die Israeliten daraufhin durch den ausgetrockneten Jordan. Der Jordan staut sich bei der Stadt Adam, bis Israel ganz hinübergezogen ist. Im verheißenen Land hört das Manna auf und Israel isst von den Früchten des Landes. Doch das Volk muss sich neu beschneiden. Danach erst sind sie bereit, das Land wirklich einzunehmen. Da erscheint Josua ein Mann. Josua fragt ihn, zu wem er gehört, zu Israel oder seinen Feinden.

Jos 5, 14 S
Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen!

Da verneigt sich Josua und zieht die Schuhe von seinen Füßen, denn es ist heiliges Land, auf dem er steht.

Das Geheimnis des Sieges Gottes für sein Volk ist ein geheiligtes und neu beschnittenes Volk, das Gott und seinem von ihm eingesetzten geistlichen Leiter vertraut. Einem Leiter, der von Gott dazu angehalten und ermutigt wird, Tag und Nacht über dem Wort Gottes sinnen. Der alles was Gott gesagt hat umsetzt. Der weder rechts noch links abweicht. Der mutig und stark ist und sich nicht fürchten und grauen lässt. Ein Leiter, der selbst geheiligt ist und selber dafür sorgt, dass das Volk geheiligt ist, auf Gott hört und vertraut. Ein Leiter, der dafür sorgt, dass das Volk auf Gott hört und tut, was er sagt. Die Siegeskraft steckt in der Ganzheitlichkeit des Lebens und Handelns ohne jede Abweichung von Gottes Wort.

Dann streitet der Herr für Israel. Bei ihrer ersten Eroberung brauchen sie nur sieben Tage um die Stadt Jericho herumzuziehen. Am letzten Tag dürfen sie ein Siegesgeschrei erheben – und die Mauern Jerichos stürzen ein. Dann besiegen sie die Stadt. Das ist Israel erster Sieg im verheißenen Land Gottes.

Doch Achan sündigt und nimmt etwas vom Verbannten. Seine Sünde vertreibt Gott aus dem Lager der Israeliten. Gott kämpft nicht mehr für sie und sie erleiden eine Niederlage. Achans Sünde muss umgehend gesühnt und bereinigt werden. Danach stellt sich Gott sofort wieder zum Volk und sie siegen wieder. Denn kämpfen müssen sie – auch wenn es Gott ist, der den Sieg schenkt. Und dabei dürfen sie nie nachlassen und keinen Kompromiss mit ihren Feinden schließen. Nur der Weg der Treue und nach vorne, der Weg des Kampfes und des Sieges bis zum Ende ist der einzige gute und sichere Weg. Nur so bleibt Gott beständig in ihrer Mitte und streitet für Israel.

Israel erringt folgend viele Siege, denn der Herr kämpft für sie. Dabei helfen sich die Stämme untereinander. Sie gehen treu mit Gott vorwärts. Aber dabei sind sie auch einmal unachtsam und befragen Gott nicht, lassen sich von den Gibeonitern täuschen und begehen einen Fehler. Doch insgesamt folgt Israel Gott und Josua, solange Josua lebt. Sie nehmen große Teile des verheißenen Landes ein.

Da wird Josua alt. Josua möchte am Ende seines Lebens das Volk noch einmal bewusst an Gott binden. Er ermahnt Israel Jahwe als ihren Gott zu wählen und nicht die Götzen des Landes. Dem Herrn sollen sie treu bleiben, damit sie weiter siegen und er in ihrer Mitte bleibt. Josua ist ein guter, verantwortungsvoller und gottergebener Leiter. Israel ist Gott tatsächlich nach dem Tode Josuas weiter treu und erringt mit Gott Siege, solange die Ältesten noch leben, die alle Wunder Gottes selber miterlebt haben. Doch Israel kann nicht das ganze Land einnehmen. Gott lässt absichtlich einige Nationen übrig, um die nachfolgende Generation Israels kämpfen zu lehren und zu prüfen, ob sie in seinen Wegen leben oder nicht.

Segensspuren

Das Geheimnis des Sieges Gottes für sein Volk ist ein geheiligtes und neu beschnittenes Volk, das Gott und seinem von ihm eingesetzten geistlichen Leiter vertraut. Einem Leiter, der von Gott dazu angehalten und ermutigt wird, Tag und Nacht über dem Wort Gottes sinnen. Der alles was Gott gesagt hat umsetzt. Der weder rechts noch links abweicht. Der mutig und stark ist und sich nicht fürchten und grauen lässt. Ein Leiter, der selbst geheiligt ist und selber dafür sorgt, dass das Volk geheiligt ist, der auf Gott hört und ihm vertraut. Ein Leiter, der dafür sorgt, dass das Volk auf Gott hört und tut, was er sagt. Die Siegeskraft steckt in der Ganzheitlichkeit des Lebens und einem Handeln, das nicht von Gottes Wort abweicht.
Eine einzige heimliche Sünde, ein einziger Sünder der Gott verunehrt kann Unglück über das ganze Volk Gottes bringen.
Der Kampf ist nur vordergründig unser – Gott kämpft und siegt für uns.
Es ist lebenswichtig, Gott bei jeder Entscheidung mit einzubeziehen.
Keine Kompromisse irgendwelcher Art im verheißenen Land!
Ein verantwortlicher geistlicher Leiter wird dem Volk Gottes ein Lebensvermächtnis hinterlassen, das das Volk zu Gott führt.
Wer mit Gott etwas erlebt hat, soll und kann durch seine treue Nachfolge Gottes ein Segen für das Volk Gottes sein, besonders als Leiter.
Und die jungen Leute im Volk Gottes haben die Verantwortung, auf sie zu hören und von ihnen Gottes Wege zu lernen.

Meine Beobachtungen