Wehen, kreuzigen, sterben, neues Leben

© Heino Weidmann Hat Gott wirklich? gesagt – 95ThesenTeil2.de zu deinem Sieg über die Sünde durch Jesus Christus, Teil 5  Heilig leben und lieben: Das ist der Weg – Wehen, kreuzigen, sterben, neues Leben, epubli.de, 2021.

Wehen, kreuzigen, sterben, neues Leben

Wehen, kreuzigen, sterben, neues Leben

Vor dem Beginn jeden neuen Lebens liegen Geburtswehen, eine Kreuzigung oder ein Sterben.

Röm 8, 21-22 N
Auch die Schöpfung wird von der Versklavung in die Vergänglichkeit zur Herrlichkeit der Kinder Gottes befreit werden. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis heute unter ihrem Zustand seufzt, als würde sie in Geburtswehen liegen.

Mt 24, 8 N
Doch das ist erst der Anfang, es ist wie bei den Geburtswehen.

Auf der Ebene der Welt sehen wir diese Wahrheit in der Schöpfung und Menschheitsgeschichte verwirklicht.

Auf der persönlichen menschlichen Ebene setzte Jesus den Maßstab.
Jesus gab sei Leben freiwillig hin. Als Samenkorn gab Jesus sein Leben in den Tod. Unser neu geschenktes Leben ist die Frucht – wir verdanken es ihm. Und wir sollen es ihm gleichtun. Und aus dem Tod unseres Eigenlebens wird das neue übernatürliche und fruchtbare Leben aus Gott kommen, das uns verheißen ist (Joh 14, 12-15; 15, 9-10).

Joh 12, 24-26 N
Ja, ich versichere euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde kommt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, wird es viele neue Körner hervorbringen. …
Wenn jemand mir dienen will, muss er mir auf meinem Weg folgen.

Welche Phasen gibt es in diesem Geschehen?

  • Auftrag, Weg und Ziel (Mt 20, 28; Eph 2, 5-23)
  • Bereitschaft und Entschlossenheit (Lk 9, 44+51; Röm 8, 13)
  • Zweifel, Angst, Verzweiflung, Gebet (Mt 26, 37-42; Röm 7, 23-24)
  • Leiden, Ausharren, Gottesferne, Glaube (Hebr 12, 2; Röm 4, 18-21)
  • Kreuzigung (Mk 8, 34; Gal 5, 24; Röm 8, 13)
  • Tod (Joh 19, 30; Röm 7, 4)
  • Auferstehung (Mt 28, 6; Röm 6, 4)
  • Neues, übernatürliches Leben aus Gott (Joh 20, 14ff; Gal 2, 20-21)
  • Himmelfahrt (Lk 24, 51; 1 Thess 4, 17)

Und wir lernen 7, Kapitel 29:

 

Um gerechtfertigt zu werden, muss ein Mensch seine Sünden aufgeben.

Um völlig geheiligt zu werden, muss er sich selbst aufgeben.

 

 

Töten sollen wir alles, was von uns noch zu dieser Erde gehört. Es soll sterben. Dann wird nur übrigbleiben, was Gott in uns neu geschaffen hat. Das allein wird unser Leben erfüllen und bestimmen.

Und das ist der Weg7, Kapitel 29:

 

Rechtfertigung ist eine Geburt.

Heiligung ist eine Kreuzigung.

 

 

Was ist die Summe allen Willen Gottes, wie er uns in der Bibel offenbart ist?

Mt 22, 37-40 N
Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Jesus sprach zu ihm: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüt.» Das ist das erste und größte Gebot. Ein anderes aber ist ihm gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.» An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Und das gilt sowohl im Alten, als auch im Neuen Testament.

Röm 13, 10 N
[Paulus sagt] Darum wird durch die Liebe das ganze Gesetz erfüllt.

Im Allgemeinen nehmen wir an, dass wir lieben können, indem wir uns besonders anstrengen, zu lieben. Wir entscheiden uns, zu lieben. Auch wenn das sicher ein Teilaspekt der Wahrheit ist, so hat wahre Liebe doch viel mehr mit Kreuz und Tod zu tun, als uns meist bewusst ist und lieb sein mag.

Mt 10, 38+39 N
Wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir folgt, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein. Wer sein Leben festhalten will, wird es verlieren. Wer sein Leben aber meinetwegen verliert, der wird es finden.

Mk 10, 21 N
Jesus sah ihn voller Liebe an. “Eins fehlt dir”, sagte er, “geh und verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen – du wirst dann einen Schatz im Himmel haben -, und komm, folge mir nach!”

Lk 9, 23-24 N
Wenn jemand mein Jünger sein will, dann muss er sich selbst verleugnen., er muss täglich sein Kreuz aufnehmen und mir folgen. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben meinetwegen verliert, der wird es retten.

Das sind die Bedingungen der Nachfolge Jesu.

Aber was hat

  • täglich sein Kreuz auf sich nehmen
  • sein Leben nicht festhalten
  • sein Leben nicht retten wollen
  • sein Leben um Jesu willen verlieren
  • sich selbst verleugnen
  • auf alles verzichten, was man hat

mit Liebe zu tun?

Joh 14, 15+21+23 N

  • Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote befolgen.
  • Wer meine Gebote kennt und sie befolgt, der liebt mich
  • Wenn jemand mich liebt … wird er sich nach meinem Wort richten.

Jesus bezieht ganz selbstverständlich das biblische Gebot, Gott von
ganzem Herzen, von ganzem Verstand und mit aller Kraft zu lieben
auf sich selbst. Nur wem Jesus wichtiger ist, als alles andere auf der Welt, der liebt ihn wirklich.

Nur wer Jesus wirklich liebt, gehorcht ihm auch in Hinblick auf die von Jesus geforderte Selbstverleugnung, den Verzicht auf alles andere in der Welt, die Preisgabe seiner natürlichen Loyalitäten, die Hingabe seines Lebens und er nimmt täglich sein Kreuz auf sich.

Jesus als Sohn Gottes hat alleine das Recht, das zu fordern. Denn er hat uns zuerst geliebt. Und Jesus hat uns diese Liebe in Vollendung vorgelebt und durch sie beschenkt – allein durch sie sind wir gerettet.

Röm 8, 32 N
[Der Vater] hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern ihn für uns alle ausgeliefert.

Phil 2, 7-8 N
[Jesus] legte alles ab und wurde einem Sklaven gleich. … Er erniedrigte sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz.

Gerettet werden ist relativ einfach. Zum Glauben an Jesus kommen, heißt das richtige Fundament legen und anzufangen, zu bauen (1 Kor 3, 11).

Einer von zwei Verbrechern mit Jesus am Kreuz vertraute auf Jesus, ohne noch weiter etwas tun zu können und zu müssen. Und er wurde gerettet.

Die ersten Gläubigen nach dem Pfingstwunder mussten nur ihre Sünde einsehen und an Jesus glauben, um gerettet zu werden (Apg 2).

Die Samariter in Samaria brauchten nur auf die GUTE NACHRICHT von Philippus zu hören, um gerettet zu werden und sich zu freuen.

Der Hauptmann Kornelius und die Seinen wurden wiedergeboren und bekamen den Heiligen Geist, alleine auf die gute Botschaft der Vergebung Gottes durch Jesus Christus hin. Da wurde das Fundament für ihren Glauben gelegt und sie wurden erleuchtet wie die Hebräer (Hebr 10,32). Sie mussten nicht erst die Bergpredigt hören oder dass sie als Jünger bereit sein müssen, sich selbst um Jesu willen zu verleugnen und ihr Kreuz täglich auf sich zu nehmen. Die pure Botschaft von der stellvertretenden Kreuzigung Jesu für ihre Schuld und ihr Glauben an diese gute Nachricht rettete sie.

Und so ging es allen Gläubigen der neu gegründeten Gemeinden in der Apostelzeit. Allein die gute Botschaft des Evangeliums rettete sie.

Aber an Jesus Gläubige müssen mit der Verkündigung des Evangeliums auch zu Jüngern gemacht werden und lernen alles zu halten, was Jesus befohlen hat, so beauftragt Jesus seine Jünger vor seiner Himmelfahrt.

Mt 28, 16-20 S
Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; etliche aber zweifelten. Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und sie halten lehrt alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Und so haben die Apostel die Neubekehrten NACH ihrer Bekehrung gelehrt, wie kostbar, wunderbar und herrlich Jesus noch über sein Erlösersein von der Schuld der Sünde ist und wie ihm allein all unsere Hingabe, Nachfolge und Loyalität und unser Leben gehört.

Das taten sie mit den Herrenworten Jesu

Lk 14, 26-29+33 N
“Wenn jemand zu mir kommen will, muss ich ihm wichtiger sein als sein eigener Vater, seine Mutter, seine Frau, seine Kinder, seine Geschwister und selbst sein eigenes Leben; sonst kann er nicht mein Jünger sein. Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein.
Wenn jemand von euch ein hohes Haus bauen will, muss er sich doch vorher hinsetzen und die Kosten überschlagen, um zu sehen, ob sein Geld dafür reicht. Sonst hat er vielleicht das Fundament gelegt, kann aber nicht weiterbauen. …
Darum kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht von allem Abschied nimmt, was er hat.

Oder mit eigenen Worten

Apg 22, 14 S
[Barnabas und Paulus] stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu verharren, und sagten ihnen, dass wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen.

Apg 20, 27-31 S
Denn ich habe nichts zurückbehalten, dass ich euch nicht den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt hätte. So habt nun acht … Darum wacht und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht abgelassen habe, jeden einzelnen unter Tränen zu ermahnen.

Wie beim Volk Israel in der Wüste gibt Jesus sein Gesetz, ihn mehr als alles andere zu lieben, erst nach der Erlösung und nach dem Auszug aus der Sklaverei der Sünde. Gott schenkt uns, dass wir ihn zuerst in seiner Güte und Gnade kennen lernen können, bevor er von uns verlangt, selbst alles zu geben. Der Sünder braucht Jesus nur seine Schuld zu geben, um gerettet zu werden. Von seinen Nachfolgern verlangt Jesus, ihr Leben zu geben. Ja, die Nachfolger Jesu sind es, die ihn und seine Gebote kennen gelernt haben, denen Christus sagt: „Liebt mich mehr als alles andere.“

Wer nach seiner Errettung sein Lebenshaus so bauen will, dass es den Stürmen des Lebens standhält und für die Ewigkeit geeignet ist (Mt 7), der muss ein Jünger Jesu werden, der Jesus mehr liebt, mehr, als alles andere in der Welt. Es reicht nicht, dass er beim Jubel über die Vergebung seiner Schuld stehen bleibt.

Keiner kann zwei Herren gleichzeitig dienen (Lk 16, 13). Wir können Jesus nur ganz und völlig lieben, wenn wir allen anderen VORLieben, die wir in unserem Leben haben, buchstäblich sterben. Um Jesu willen müssen wir alles hintenanstellen. Und wer allen anderen Lieben stirbt und sie ans Kreuz gibt, der macht eine doppelte Erfahrung wie Jesus.

Jesus überwand zu Beginn seines Dienstes in der Wüste (Mt 4)

  • körperlich
  • seelisch
  • geistlich

und verleugnete sich völlig selbst und seine eigenen Bedürfnisse in allen diesen drei Bereichen seiner Persönlichkeit. Er gab sie bildlich gesprochen schon dort ans Kreuz. In allen Versuchungen liebte er den Vater von ganzem Herzen, mit aller Seele und mit ganzer Kraft.

Das Kreuzigen des eigenen Ichs und seiner eigenen Bedürfnisse war die Grundlage für den vollmächtigen Dienst Jesu in der Kraft des Heiligen Geistes.

Und so lernen wir, dass die Bedingungen, die Jesus an unsere Jüngerschaft stellt, die Grundlage für die wahre Liebe Gottes in unserem Leben und für Vollmacht in unserem Dienst sind.

Nur wer Jesus über alles liebt, ist seiner wert.

Nur, wer nicht nur seine Sünden, sondern auch sich selbst aufgegeben hat, wird die Auferstehungskraft des Heiligen Geistes in seinem Leben erfahren.

Nur wer sich selbst stirbt, wird Gott erleben – und reiche Frucht bringen.

Und am Ende seines Lebens geht Jesus buchstäblich ans Kreuz. Er kreuzigte seinen eigenen Willen, um dafür den Willen des Vaters zu tun.

Mt 26, 38 N
Auf einmal wurde er [Jesus] von schrecklicher Angst und von Grauen gepackt und sagte zu ihnen: Die Qualen meiner Seele bringen mich fast um. Bleibt hier und wacht!” er … warf sich nieder, mit dem Gesicht zur Erde, und betete: “Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.” … Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann und ich diesen Kelch trinken muss, dann geschehe dein Wille! Und [er] betete zum dritten Mal dasselbe.

Und aus der Bereitschaft Jesu, den Willen des Vaters zu tun und für andere ans Kreuz zu gehen, kam unendliches neues Leben für Jesus selbst und für so viele, die ihm folgen. Aus Kreuzigung und Tod kommt neues Leben in der Kraft der Auferstehung.

Jesus verleugnete sich selber völlig. Er starb vor und am Kreuz seinem eigenen Willen. Und was da Jesus für uns auf sich nahm, eröffnet uns als Nachfolger Jesu den Weg in die allertiefste Gemeinschaft mit Gott in der unmittelbaren Nähe des Vaters.

Mt 27, 50-53 N
Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und starb. In diesem Augenblick riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde fing an zu beben, Felsen zerrissen und Grüfte öffneten sich. Viele verstorbene Heilige wurden auferweckt. Nach der Auferstehung von Jesus kamen sie aus ihren Grüften, gingen in die Heilige Stadt und erschienen vielen Menschen.

Joh 12, 24-26 N
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde kommt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, wird es viele neue Körner hervorbringen.

Ja, bei unserer Wiedergeburt aus dem Geist Gottes wird alles unser, was Jesus uns durch seinen Tod erworben hat. Und wer dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm (1 Kor 6, 17).

Aber nur, wenn wir

  • uns genauso selbst verleugnen und unser eigenes Leben und Wünschen so kreuzigen, wie Jesus
  • innerlich wirklich allem sterben, was nicht die Liebe Gotte ist
  • Jesus wirklich den Vorrang geben in allen Dingen unseres Lebens
  • glauben, dass nach diesem inneren Tod ein inneres göttliches Leben in Auferstehungskraft folgt

Dann werden wir auch in unserem Bewusstsein diesen Schritt in eine völlig neue Dimension der Gegenwart Gottes und der Bevollmächtigung erleben. Dann werden wir wirklich seine Auferstehungskraft erfahren.

Auch der Apostel Paulus bestätigt uns diese Wahrheit. Er zeigt uns, dass wir wirklich erst frei werden können von uns selbst, und das Leben Jesu rein und unverfälscht leben können, wenn wir den Tod und die Auferstehung in unserem Leben in unserem Bewusstsein nachvollziehen.

Gal 2, 19-20 S
Nun bin ich aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, um Gott zu leben, ich bin mit Christus gekreuzigt. Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleische lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

Diese geistliche Tatsache schafft Gott bereits bei unserer Wiedergeburt. Wir sind gekreuzigt und auferstanden. Wir sind dem Gesetz gestorben und leben Gott. Aber bewusstseinsmäßig wird diese Erfahrung erst mein, wenn ich den Tod meines Ichs am Kreuz und die folgende Auferstehung meiner Seele zur Einheit mit Christus bewusst nachvollziehe. Und wie wir das tun können, sagt der Apostel immer wieder, hier nur einige Beispiele.

Kol 3, 1-3 S
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so suchet, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben, nicht nach dem, was auf Erden ist; denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Kol 3, 5 S
Tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind.

Röm 8, 13 S
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Geschäfte des Leibes tötet, so werdet ihr leben.

Röm 6, 11 N
Auch ihr sollt von dieser Tatsache ausgehen, dass ihr für die Sünde tot seid, aber in Jesus Christus für Gott lebt.

Denn es ist wahr: Wer diese Gebote der Nachfolge kennt und umsetzt, wird die Auferstehungskraft Jesu in einer besonderen Weise erfahren.

Joh 14, 15+21+23 N

  • Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote befolgen.
  • Wer meine Gebote kennt und sie befolgt, der liebt mich wirklich.
  • Wenn jemand mich liebt … wird er sich nach meinem Wort richten.
  • Und weil ich lebe, werdet auch ihr leben. Wenn dieser Tag kommt, werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir seid und ich in euch.
  • Wer mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden. Und ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.
  • Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden kommen und bei ihm wohnen.

Wenn wir dem Gebot Jesu folgen, täglich unser Kreuz auf uns zu nehmen und ihm bis ans Kreuz zu folgen, dann werden wir auch die Auferstehungsverheißungen Jesu in unserem Leben erfahren. Dann werden wir durch den zerrissenen Vorhang vom Heiligen ins Allerheiligste eintreten.

Hebr 10, 19-22 S
Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum, welchen er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch, und einen so großen Priester über das Haus Gottes haben, so lasset uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Glaubenszuversicht, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser.

Wir sind noch nicht im Allerheiligsten! Aber Jesus hat den Weg ins Allerheiligste für uns freigemacht. Ja, wir dürfen mit Freimut hinzutreten zum Thron der Gnade im Allerheiligsten. Aber das geht nur durch den zerrissenen Vorhang, durch den Weg den Jesus uns gebahnt hat. Um das auch in unserem eigenen Bewusstsein zu erfahren, muss unser eigener innerlicher Vorhang, der uns von dem Allerheiligsten trennt, zerreißen. Und das tut er, wenn wir unser Ich und all unsere natürliche Liebe und Rechte freiwillig für Jesus in den Tod geben und seinem Tod gleichgestaltet werden. Erst wenn unser eigener innerer Vorhang zum Heiligtum Gottes in uns zerreißt, treten wir ins Allerheiligste in uns ein. Und erst dann werden wir auch die Kraft der Auferstehung Jesu in unserem eigenen Leben in ganzer Fülle erfahren.

Phil 3, 10 N
Ich möchte nichts anderes mehr kennen als Christus, und ich will die mächtige Kraft, die ihn aus den Toten auferstehen ließ, an meinem eigenen Leib erfahren. Ich möchte lernen, was es heißt, mit ihm zu leiden und in ihm zu sterben.

Das Kreuz Jesu ist kein Selbstzweck. Es ist der einzige Weg zu unserer Heilung und völligen Heiligung.

Hebr 13, 12+13 N
Darum hat auch Jesus außerhalb der Stadtmauern gelitten, um das Volk durch sein Blut zu heiligen. Lasst uns also zu ihm hinausgehen, vor das Lager, und die Schande tragen, die er getragen hat!

Gal 6, 14 N
Ich jedoch will auf nichts anderes stolz sein als auf das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus. In diesem Kreuz ist die Welt für mich gekreuzigt und ich für sie.

Nur wer bereit ist, ans Kreuz zu gehen und die Schande Jesu in diesem Leben zu tragen, wird auch in diesem Leben die Auferstehungskraft Jesu in ganzer Fülle erfahren, wie sie aus dem Allerheiligsten strömt.

Siebenmal wurde mein Herz und mein Gewissen von seinem Blut besprengt. So reinigt er mich und macht mich vollkommen. Durch den Vorhang trete ich ins Allerheiligste. Und der Allerheiligste ist in mir. Ich darf himmlische Gemeinschaft mit der Heiligen Dreifaltigkeit haben. Jesus offenbart sich mir selbst noch inniger, und den Namen des Vaters noch tiefer, damit die Liebe des Vaters in mir ist. Ich erkenne meine Einheit mit dem Vater und dem Sohn. Ich bin geheiligt durch die Wahrheit. Ich bin ganz licht geworden. Gottes Liebe in mir ist vollkommen geworden. Ich lebe, wie Jesus gelebt hat. Ich habe die Salzkraft, die Jesus für mein Leben vorgesehen hat. Solange ich seine Gebote halte, lebe ich in seinem Licht und in seiner Liebe. Wenn ich sündige, bekenne ich meine Schuld. Dann ist er treu und gerecht, dass er mir die Sünde vergibt und mich wieder reinigt von aller Ungerechtigkeit. Dann kann ich neu im Licht leben.

Die Auferstehungskraft Jesu jetzt in meinem Leben heißt, den Himmel auf der Erde zu erleben. Gottes Wille geschieht jetzt in meinem Leben so auf Erden, wie im Himmel. Das Auferstehungsleben Jesu ist vom Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus gekennzeichnet. Es ist leicht. Es bedarf keiner besonderen eigenen Anstrengung. Ich bin frei vom Gesetz, ich bin frei von der Sünde. Ich habe eine neue Identität. Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Ja, Beschwernisse aller Art, Versuchungen und Kampf bis hin zur Überforderung warten auf mich. Doch die Gebote Gottes sind leicht geworden, weil Christus sie in mir hält.

Mit meinem Geist bin ich schon seit meiner Bekehrung in Jesus. Aber erst mit dem Tod und der Auferstehung meines bewussten Ichs in der völligen Heiligung ist auch meine Seele völlig in Jesus und darf alle Vorrechte genießen, die damit verbunden sind. Unser Leib dagegen wird erst nach unserem Tod oder bei der Wiederkehr Jesu in den himmlischen Leib umgewandelt, der wie der von Jesus ist.

Dieses kleine Schema zeigt, was passiert.

Völlige Heiligung Die Wanderung und Versetzung der Seele in Christus
Völlige Heiligung Die Wanderung und Versetzung der Seele in Christus

 

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