© Heino Weidmann Hat Gott wirklich? gesagt – 95ThesenTeil2.de zu deinem Sieg über die Sünde durch Jesus Christus, Teil 1 Das Alte Testament – Die Lehre des alten Testaments – Sünde, epubli.de, 2021.
Sünde
Schon von Mutterleib und Geburt hängt uns die Sünde an. Und wir werden auch ganz konkret schwer an Gott schuldig. Den natürlichen Menschen zieht es zu den Götzen. Götzen sind das, was dem Herzen des Menschen wichtiger ist, als der einzige wahre und lebendige Gott. Der natürliche Mensch ist hochmütig, vertraut auf seine eigene Stärke und hat die Augen voller Begehren nach falschen Dingen. Und zu gerne lernt und übernimmt er den Götzendienst seiner Umgebung. Ohne Gottes Wort und seine Wahrheit, die das Herz des Menschen von seinen Irrwegen zurechtbringen, kommt es unweigerlich zu Götzendienst in unserem Leben. Und Götzendienst versperrt unseren Blick auf Gott. Götzendienst füllt erst unser Inneres, dann unser Handeln mit Gewalttaten. Nicht nur Israel, nein, die ganze Welt ist an Gott schuldig geworden durch Götzendienst, Stolz, Unrecht und Gewalttat. Entweder ist die Sünde auf die Tafeln unserer Herzen eingraviert, oder das Gesetz Gottes. Wir haben die Wahl.
Das Volk Gottes muss nicht zwangsläufig in Sünde fallen und Gott untreu werden. Es hat Gottes Wort, um Sünde aufzuzeigen und um es zu bewahren. Doch es ist realistisch damit zu rechnen, dass wir schuldig vor Gott und an Menschen werden. Gott aus Habgier zu rauben, was alleine ihm gehört, ist fast immer die erste Sünde, die von Gott wegführt. Ein Ehepartner, der nicht vom Volk Gottes ist und Götzendienst treibt, ist in vielen Fällen der erste Schritt zum sicheren Abfall von Gott. Begünstigungen und Neid sind schlechte Ratgeber. Sie führen in großes Leid. Man kann kein Recht durch Unrecht herstellen. Gewalt, Unrecht und Selbstanmaßung sind keine Option auf Weg, Gottes Verheißungen zu erlangen. Das Vertrauen auf die eigene Kraft, selbsterwählte Wege ohne Gott zu gehen und die Abhängigkeit von weltlichen Ressourcen anstatt von Gott – das sind alles falsche Götter und führen ins Verderben.
Angst ist ein besonders schlechter Ratgeber. Angst im Herzen ist ein Angriffspunkt für den Feind Gottes. Angstmotivierte Entscheidungen führen unweigerlich von Gott weg. Wirklich frei sind wir erst dann, wenn wir Gott – durch seine Gnade – wirklich alles überlassen, was uns Angst macht oder Angst machen will. Nicht umsonst spricht Gott seinem Volk immer wieder zu: „Hab(t) keine Angst“! Weitere oft auftretende Sünden mit schweren und zerstörerischen Folgen sind: Außerhalb des Ehebundes von einem Mann mit seiner Frau praktizierte Sexualität, Streben nach Macht ohne Gottesfurcht, Götzendienst und Lust der Augen. Große Gottesbeziehungskiller sind: Menschenfurcht und Ehre von Menschen nehmen und auf Menschen mehr hören als auf Gott. Und Müßiggang und die Lust der Augen sind vieler Laster Anfang. Sündig und gottfern zu leben bringt Not, Zerstörung, Spott und Tod.
Gott sieht und richtet die Sünde – aller Menschen. Alleine seine Sünde soll der Mensch beklagen, sonst nichts. Zertrennung und Teilung ist eine Folge von Sünde. Vereinte Bosheit hat große Macht – nur Gott kann ihr wehren. Wer ohne umzukehren sündigt, wird von Gott seinen Feinden preisgegeben.
Das Beachten auch der scheinbar kleinen Gebote Gottes ist wichtig und die bewusste Vernachlässigung irgendeines seiner Gebote bringt unweigerlich Tod und Kummer mit sich. Selbst wenn Gott vergibt, hat Sünde – jede unbereinigte Sünde – immer irgendwelche negativen Konsequenzen. Sie treibt einen Keil in das Volk Gottes und trennt. Besser nicht zu sündigen, als zu sündigen und dann umzukehren. Aber auch besser umzukehren und Gottes Heilung und Vergebung zu erfahren, als ohne Umkehr weiterzugehen und das Unheil noch viel größer zu machen.
Ja, Israel und jeder Mensch kann und darf immer Buße tun und zu Gott umkehren. Gott ist immer bereit zu vergeben und jeden wiederaufzunehmen, der von Herzen zu ihm umkehrt. Gott vergibt Schuld und macht blutrote Sünde weiß wie Schnee. Er heilt den Schaden seines Volkes und verbindet seine Wunden. Und er streitet und siegt wieder neu für sie gegen ihre Feinde.
Sünde muss aufgedeckt, angesprochen und gerügt werden, auch unter Lebensgefahr. Sonst ist der Untergang vorprogrammiert.
Fehler, Versagen und Sünde sind nicht das Gleiche in Gottes Augen. Die Sünde ist das, was uns von Gott trennt. Sie muss und kann vergeben werden. Aber fehlerfrei ist nicht einmal der, der ein Mann nach dem Herzen Gottes ist.
Es ist naiv und kurzsichtig vom Volk Gottes gedacht, Gottes Bund und Gesetz einfach so halten zu können. Das Volk Gottes kennt sich selber noch nicht. Gott muss seinem Volk erst Augen, Ohren und Herzen öffnen, ihr Herz beschneiden, ihnen seinen Geist geben und sein Volk ihn als Gott erkennen lassen, damit sie von der Sünde frei werden können.