© Heino Weidmann Hat Gott wirklich? gesagt – 95ThesenTeil2.de zu deinem Sieg über die Sünde durch Jesus Christus, Teil 1 Das Alte Testament – Zusammenfassung – 1.-5. Buch Mose, epubli.de, 2021.
1.-5. Buch Mose
In den Büchern 1.-5. Mose haben wir gesehen, welche Grundlagen Gott legt: Er erschafft die Himmel und die Erde. Er erschafft den Menschen in seinem Bild. Der Mensch soll über die Schöpfung herrschen. Doch der Mensch übertritt das eine Verbot Gottes. Die Beziehung zu Gott stirbt. Der Mensch erfährt den Fluch Gottes. Nur ein unschuldiges Opfer nimmt Gott an, keine eigene Leistung. Das erfahren Kain und Abel.
Die aufkommende Menschheit verdirbt sich, nur wenige folgen Gott und sind gerecht. Unter ihnen sind Henoch, den Gott direkt in den Himmel aufnimmt und Noah, den Gott durch die Sintflut hindurch alleine mit seiner Familie rettet.
Wird der Neuanfang der Menschheit besser werden? Schon bald wendet sich die Menschheit wieder von Gott ab und will den Turm zu Babel bauen. Doch Gott verwirrt ihre Sprache und zerstreut sie über die Erde. Die Völker zerstreuen sich. Was wird jetzt aus der Menschheit werden?
Da beruft Gott Abraham und lehrt ihn Gottvertrauen. Er soll aus seiner Heimat in ein Land ziehen, das Gott ihm geben will. Er soll ein Vater vieler Völker und ein Segen für die ganze Erde werden. Durch einen gemeinsamen leiblichen Sohn mit seiner Frau Sara soll das auf Gottes Wort hin geschehen, obwohl die beiden schon alt sind. Lange Zeit bekommen Abraham und Sara kein Kind, wie Gott versprochen hat. Doch Abraham glaubt dem, was Gott gesagt hat. Und das rechnet Gott Abraham als Gerechtigkeit an. Danach erfahren Abraham und Sara Gottes Treue und Isaak wird geboren, ihr lang erwarteter, einziger und liebster Sohn. Doch nach einigen Jahren prüft Gott Abraham: Er soll Gott seinen Sohn Isaak opfern. Und Abraham gehorcht Gott völlig. Er ist sogar bereit, seinen liebsten Sohn Isaak Gott als Opfer zu bringen, obwohl er ihn so sehr liebt und obwohl sich alle anderen Verheißungen Gottes für Abraham in Isaak erfüllen sollen. Das ehrt Gott: Wer Gott so gehorcht, den wird Gott über die Maße segnen. Und er wird die Tore seiner Feinde besitzen.
Folgend ist Gott auch den Söhnen Abrahams treu. Isaak lebt beständig mit Gott. Jakob der Betrüger ringt mit Menschen und mit Gott und siegt. Fortan heißt er Israel. Gott ist Jakob treu und liebte sein Volk Israel, das aus Jakobs Familie hervorgeht. Durch Jakobs Sohn Josef errettet er Israel aus der großen Hungersnot in Kanaan und bringt ihn mit seiner ganzen Familie nach Ägypten.
Dort wächst Israel zum großen Volk heran. Die Ägypter versklaven und unterdrücken sie. Doch Gott befreit sie durch Mose und Aaron von ihrem Sklavendienst in Ägypten. Er übt vor ihren Augen Gericht an den Götzen Ägyptens. Er erlöst sie aus der Hand ihrer Feinde, die sie hassen. Er verschonte Israel in den Plagen Ägyptens. Das stellvertretende Passahlamm rettet die Erstgeburt der Israeliten. Alle Erstgeborenen der Ägypter sterben. Israel zieht mit reicher Beute aus Ägypten aus. Gott öffnet vor ihnen das Rote Meer und Israel geht unbeschadet hindurch. Die nachjagenden Ägypter gehen in den zurückflutenden Wassern des Roten Meers unter und Gott besiegt sie endgültig.
Israel aber führte Gott durch Mose in die Wüste. Dort gibt Gott Israel sein Gesetz und seinen Bund. Als Bundesgott Jahwe offenbarte er sich als verzehrendes Feuer. Kein Mensch kann Jahwe sehen und leben. Kein Mensch kann sich ihm nähern, ohne zu vergehen. Der heilige Gott Jahwe selbst muss erst einen Weg schaffen, um mitten unter seinem Volk wohnen zu können. Und so gibt er Israel ihren Opfer- und Priesterdienst. In der Stiftshütte kommt Gott seinem Volk nah. Aber sein Volk soll auch heilig leben und Gott vertrauen lernen. Und so erzieht Gott sein Volk wie ein Mann seinen Sohn erzieht. Er versorgt sie, stellt sie auf die Probe und lehrt sie. Jahwe macht ihnen bei jeder Gelegenheit deutlich, dass er der Herr ist, der sie liebt und dass es keine anderen Götter außer ihm gibt. Jahwe allein muss ihr Gott sein, wenn sie mit ihm leben wollen. Gott ist ein eifersüchtiger Gott und duldet keine Halbheiten und Graubereiche. Das Volk sündigt und murrt oft und ist Gott immer wieder ungehorsam. Aber Gott hatte für jedes Murren und jede Rebellion ein pädagogisches Mittel für sein Volk bereit. In der Wüste wird klar, dass Gott Sünde ernst nimmt, so ernst, dass es lebensgefährlich ist, zu sündigen. Hatten die Sünden des Volks ein gewisses Ausmaß erreicht, starben viele vom Volk oder die Rädelsführer des Aufruhrs gegen Gott. Oft war Gott sogar so zornig über sein Volk, dass er sie beinahe ganz vernichtet hätte. Doch von Mose und auch Aaron lässt er sich bitten und vergibt seinem Volk. Geistlich gesinnte Leiter für das Volk, die selbst im rechten Verhältnis zu Gott stehen, sind das A und das O. Und doch muss das Volk erleben, wie bitter es ist, die Konsequenzen seiner Sünde tragen zu müssen: Eine ganze Generation kommt nicht das verheißene Land, um dessentwillen sie aus Ägypten ausgezogen sind. Sie hatten Gott und seine Wege nicht so kennen und schätzen gelernt, wie sie es hätten können – nach all ihren Erlebnissen mit Gott. Trotz aller Versorgung, allen Wundern, allen Zeichen und der schon errungenen Siege in der Wüste vertrauen sie Gott nicht. Sie glauben nicht, dass seine Macht so groß ist, dass er auch die großen und starken Völker Kanaans vertreiben kann. Sie haben es nicht gelernt: Gottes Gegenwart und seine Kraft machen den Unterschied aus. Das Volk hört auf zehn Mal schlechten Rat und verwirft den zwei Mal guten Rat der Kundschafter Kaleb und Josua. Wer hat im Rat Gottes gestanden? Doch das Volk glaubt den vielen und verpasst damit den Einzug ins verheißene Land. Jetzt müssen sie 38 Jahre lang die Folgen tragen.
Doch Gott verwirft sein Volk nicht. Er lehrte die neue heranwachsende Generation neu Vertrauen. Er lässt auch sie sein Erziehungs- und Gerichtshandeln sehen und lehrt sie kämpfen, vertrauen und siegen. Dann ist die alte Generation ausgestorben, und mit ihr die Altlast des Unglaubens. Nur Mose und die glaubensvollen Kundschafter Josua und Kaleb leben noch. In seinem geistlichen Vermächtnis wendet Mose sich an die neue Generation. Er malt ihnen Gottes Liebe und Wohltaten vor Augen. Er erinnert sie an das Gesetz und den Bund mit Gott und an ihre Einzigartigkeit als Gottesvolk. Und er ruft sie in die Verantwortung. Er erklärt ihnen die Geheimnisse eines gelingenden Lebens mit Gott. Er zeigt ihnen, wie sie das verheißene Land erfolgreich einnehmen und auch behalten können. Er schwört sie auf einen neuen Bund mit Gott ein. So werden sie das Land in Besitz nehmen. Doch Mose darf nicht mit. In einem unbedachten Moment hatte Mose gegen Gott gesündigt und seinen Namen nicht geheiligt. Die große Frage ist jetzt: Wie geht es unter Joshua als neuem Leiter weiter? Die Verheißungen Gottes bleiben bestehen, Kanaan ist Israel zum Erbteil gegeben. Aber wird das Volk den neuen Leiter akzeptieren, ihm folgen und sich leiten lassen?